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Unterbrechung der Autofahrt durch einen Tempel

Auf dem Weg von Thimphu nach Paro fuhren wir nun wieder auf dem Thimphu-Paro-Highway entlang durch ein wunderschönes Tal und schauten links und rechts wieder einmal fasziniert aus dem Fenster. Norbu fuhr mit seinem eigenen Auto, was er von Thimphu zu seinem Haus in Paro fahren wollte, da er so bald nicht mehr in die Hauptstadt kommt und es nicht dort stehen lassen wollte.

Also saßen wir mit unserem Fahrer Namgay alleine im Auto, als auf einmal rechts neben der Strasse ein Tempel auftauchte. Und genau in dem Moment, als wir fragen wollten, ob wir anhalten können, fuhren wir rechts ran.

Der Tachogang Lhakhang (übersetzt sowas wir „Tempel auf dem Hügel des exzellenten Pferdes“) wurde von Thangtong Gyalpo so um 1420 erbaut.

Gyalpo war ein Heiliger und Ingenieur, der in Bhutan die Metallverarbeitung und die Hängebrücken vorangebracht hat und gerade für letzteres heute noch verehrt wird.

Der Tempel selber wurde, wir halt so oft, durch ein Feuer zerstört. Das bedeutet, dass der aktuelle Tempel aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Hängebrücke davor ist allerdings aus dem 9. Jahrhundert.

Leider ist die Hängebrücke aktuell nicht begehbar, da dort einige Stücke fehlen – es gibt eine modernere Brücke direkt daneben.

Zusätzlich kann man dem Tempel auch nicht besuchen, da dort Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Macht aber nix, denn an der alten Hängebrücke kann man die Arbeiten von vor vielen Jahren anschauen.

Die Katten sind wohl tatsächlich noch original. Ebenfalls zur Stimmung trugen die vielen kleinen TsaTsa – wobi: Wenn man weiß, dass dies alle tote Menschen sind, deren Asche in diese kleinen Figürchen geformt wurde …

Hinter den Gebetsmühlen sieht man übrigens die Höhle, in der Gyalpo meditiert und die Idee / Vision für Brücke und Tempel bekommen hat.

Die aktuellen Ausbesserungsarbeiten an Tempel und Brücke wurden übrigens von der Königin befürwortet und gefördert.

Ein wunderschöner Ort und ein guter Halt auf dem Weg zwischen den beiden größten Städten Bhutans.

Für uns ging es dann weiter nach Paro.

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