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Erster Abend in Japan mit Eisenbahn und Fleisch und Bier und Sushi

Erster Tagesordnungspunkt nach der Landung (gut: Und der Einreise, dem Zoll und dem Gepäckband) war, eine Fahrkarte für die nächsten Tage zu bekommen. Wir haben zwar einen Japan Rail Pass, den würden wir aber erst später aktivieren und nutzen wollen.

Also haben wir uns für den Tokyo Wide Pass entschieden, welcher für die JR Linien in und um Tokyo herum gilt sowie für einige Teil-Strecken im Shinkansen.

In Narita gibt es einige JR Travel Center, wo man solche Pässe bekommt. Das Problem: Solche Pässe wollen viele haben.

Immerhin wurde die Abarbeitung der Warteschlange optimiert. Die ganze Schlange laufen Mitarbieter, die die Wartenden fragen, was sie haben wollen (Japan Rail Pass, andere Tickets, Suica, etc.) und schonmal die Formalitäten erledigen. Ziel ist, das wenn man dran ist, alles vorbereitet ist und nur noch ein Pass ausgestellt und bezahlt werden muss.

Da gerade nunmal auch die Rugby WM ist, gab es noch einige spezifische Hinweise und interaktive Möglichkeiten, die die Wartezeit verkürzen.

Die Warterei wurde durch einige Leute nicht gerade erträglicher. So gibt es tatsächlich immer noch Menschen, die nach Japan fliegen und weder Englisch noch Japanisch können. Oder die Reisegruppen, wo dan alle natürlich einen Japan Rail Pass haben wollen. Was dann dazu führt, dass man sich denkt „Naja, gleich sind wir dran“ und dann knallen die 30 Reisepässe und Voucher auf den Tisch.

Aber wir hatten ja nichts besonderes vor und die 20 Minuten mehr oder weniger machen den Kohl auch nicht fett. Und schon hatten wir unseren Pass in der Hand, eine Reservierung für den nächsten NE´X und konnten endlich wieder vernünftige Eisenbahn erleben.

Immer noch super, dass die Wagen da halten, wo sie sollen.

Nach einer Stunde waren wir in Shinagawa und stiegen in unsere Stammlinie Yamanote und Keihin-Tohoku um. Aktuell im Abstand von 1-2 Minuten fahrend.

Und angenehm leer!

Und, auch wieder wie immer, ab ins Hotel Villa Fontane Tamachi. Diesmal hatten wir durch einige Umbuchungen nur einen kleinen Raum bekommen. Der wirklich klein ist.

Unsere 3 Koffer passten auf jeden Fall nicht gleichzeitig auf den Boden.

Nachdem wir uns eingerichtet und den ersten Toilettengang auf eine japanische Schüssel auch erledigt hatten, wollten wir was essen gehen. Und ein erstes japanisches Craft Bier probieren. Beides ging recht gut in fußläufiger Reichweite in unserem Bezirk, etwa 1,5 Kilometer entfernt.

Das Restaurant nennt sich „Craft Meat“ und hat: Craft Bier und Fleisch. Ein für uns heute sinnvolles Konzept.

Sprachlich war es etwas schwer, aber mit Händen und Rest-Japanisch ging es dann doch alles irgendwie. Der Laden war etwas Hipster-lastig, aber die Qualität von Bier und Fleisch sowie der Blick von der Theke, an der wir saßen, war wirklich sehr, sehr gut!

Den ersten Abend wollten wir dann aber nicht gleich die Nacht hindurch zaubern, also ging es zurück zum Hotel.

Allerdings mit einem kleinen Abstecher, denn neben der Bahnstation Tamachi war die letzten Jahre immer eine Baustelle und die ist jetzt weg. Anstelle der Baustelle sind viele Geschäfte und ein sehr interessanter Supermarkt. Mit einer recht erlesenen Bierauswahl.

Und, da es schon spät war, herabgesetztem Sushi.

Das Sushi war in Qualität den meisten Sushi, die wir in Deutschland gegessen haben, überlegen. Und der Preis für die Packung Sashimi auf der rechten Seite mit 600 Yen, also 5 Euro, machte uns kurz sprachlos. Und dann machte uns das Sashimi satt.

Gut, dass wir hier kein Frühstück gebucht haben …

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