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Wanderung Bergischer Streifzug 7 – Mühlenweg

In Zeiten von Corona haben wir, damit uns nicht die sprichwörtliche Decke auf den Kopf fällt, Ende März 2020 dazu entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Dies bedeutete auch, dass wir uns für eine Abwechslung entschieden haben, die 1. spontan möglich ist und 2. uns nicht in die Nähe von Menschen bringt bzw. die Möglichkeit bietet, den gebührenden Abstand zu halten.

Beides haben wir durch spontane (beruflich wie wettertechnisch) Wanderungen gefunden, die wir hier bloggen wollen.

Als erste Tour haben wir uns für den bergischen Streifzug Nummer 7 bei Kürten entschieden: Den Mühlenweg.

Ein Vorteil der Steifzüge ist, dass sie einerseits gut ausgeschildert sind, man oft gute GPS Daten dafür bekommen (man sieht also, was auf einen zukommt) und sie sind von der Kölner „Schäl Sick“, wo wir wohnen, gut erreichbar. Zum Beispiel in Kürten, dem Startort der heutigen Wanderung, sind wir in 30-40 Minuten.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist, dass die Steifzüge immer unter einem Thema stehen. Hier das Thema „Mühlen“.

Im Bergischen Land gab es viele Mühlen und um Kürten herum gab es über 30 Mühlen, die ihre Kraft für verschiedene Dinge bereitstellten. Von den meisten sind nur noch Dokumente vorhanden, andere leben in den Namen von Restaurants, Stadtteilen oder Strassen weiter.

Wir haben den Weg am Rand von Kürten begonnen, da der eigentliche Start allerdings nahe des Schwimmbades „Spash“ liegt, fingen wir erst später mit der ersten Tafel an und gingen einen schönen Waldpfad um das Zentrum von Kürten herum.

Ach so, die Tafeln: Auch das gefällt uns sehr, denn an den Streifzügen sind mehrere Tafeln verteilt, wo man interessantes, lehrreiches und witziges zum jeweiligen Thema lesen kann. Teilweise gibt es auch Audiostationen, wo man Liedern oder Erzählungen lauschen kann.

Die erste Tafel dann am eigentlichen Anfang der Tour.

Von hier ging es weiter nach Osten und dann entlang kleinerer Dörfer über Wald- und Feldwege nach Olpe. Nicht das im Sauerland, so ambitioniert waren wir dann doch nicht.

In den Dörfern war von der Corona-Hysterie wie in Köln nicht viel zu spüren. Außer, dass man doch etwas mehr Abstand hielt, wenn man mal einen Menschen traf. Aber ansonsten eben die dörfliche Idylle, die man erwartet hat.

Inklusive der vielen Tiere.

Links und Rechts des Weges immer wieder weite Blicke ins Bergische Land.

Und: Sonne! Sehr gerne genossen, wenn man zu dem Zeitpunkt bereits 2 1/2 Wochen im HomeOffice war und die Wohnung nur zum Einkaufen verlassen hat.

Weiter ging es im strahlenden Sonnenschein an kleinen Kapellen vorbei und durch winzige Dörfer, wo es keine Straßennamen gibt.

Ab und an sah man dann was spezielles, so wie diese kleine Quelle in Kohlgrube: Die Hermannsquelle.

Diese versorgt den ganzen Ort seit 1973 mit Wasser, was günstiger ist, als das Dort an das Wassernetz anzuschließen.

Das man hier groß denkt, zeigt dieser Gedenkstein vor dem Häuschen.

In Olpe dann wieder etwas Zivilisation. Da wir diese Wanderung an einem Donnerstag Vormittag gemacht haben, war aber entsprechend wenig los. Abstand halten war sehr einfach, am Ende des Tages haben wir gefühlt 10 Personen gesehen.

Hinter Olpe geht es dann wieder über ein paar Felder. Sehr idyllisch!

Dann ging es doch etwas anstrengender bergab. Naja, wir sind halt im Bergischen Land.

Dann (natürlich) wieder raus nach Kürten und zurück zu unserem Auto.

Diese Tour hat uns so viel Spaß gemacht, dass sie zum Auftakt für unsere Corona-Beschäftigung Nummer 1 wurde.

Statistik:

  • Gelaufen am 26.03.2020
  • Dauer 3:35 Stunden
  • 14,6 Kilometer mit 256 hm

(Karte von outdooractive.com/de/ / openstreetmap.org)

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