Vorsicht: Extrem bildlastig!
Heute wollten wir das gestern bereits von außen bestaunte EMP (Experience Music Project) zu besuchen. Das Gebäude wurde von dem, für seine recht ausgefallenen Designs bekannten, Architekten Frank Gehry entworfen. Seine Form wurde von einer in Seattle wohnenden Mit-Tour-Teilnehmerin in Portland als „Blob“ bezeichnet. Andere nennen es auch eine geschmolzene Gitarre … sehr kontrovers auf jeden Fall.
Ursprünglich als Jimi-Hendrix-Museum konzipiert, stellt das Museum vor allem Artrefakte der Pop-Kultur aus und wurde von Paul Allen, dem Mitbegründer von Microsoft, der Stadt gestiftet. Im Museum befinden sich viele Ausstellungsstücke aus Allens Privatsammlung.
Vom Hotel aus ging es wieder mit Bus & Bahn in Richtung Seattle Center. Dabei wurde sichtbar, dass heute die Seahawks in San Francisco spielen würden, denn die Anzahl der „12“-Flaggen nahm zu.
Nachdem wir im Museum angekommen waren (und quasi durch den Hintereingang reingekommen waren), wurden wir von dieser Skulptur von Gitarren empfangen.
Sehr cool.
Das Museum ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, von denen wir die meisten besucht haben.
Erster Raum war eine Spezialausstellung zum Thema „Indie Games“, wo man die Geschichte der unabhängig entwickelten Spiele (also nicht denen von großen Firmen) informieren und total viele Spiele sogar an Konsolen etc. ausprobieren konnte.
Einer glücklichen Fügung des Schicksals haben wir einige Wochen vorher eine Sendung von Rocket Beans TV gesehen, wo 4 Leute gegeneinander das Spiel Nidhogg gespielt haben. Das Spielkonzept ist eigentlich einfach: Jeder versucht zum Ende des Ganges zu kommen, während der jeweils andere es zu verhindern versucht. Ersticht, tötet, verprügelt der letztere den ersteren, wechselt es und der jeweils andere versucht zum Ende zu kommen oder es zu verhindern. Einfaches Konzept, unglaublich viel Spaß.
Und natürlich haben wir es ausprobiert und ca. 15 Minuten gespielt (so lange dauert es in der Regel für ein Spiel)
Als nächstes kamen die Gitarren. Geschichte der Gitarre, Geschichte der elektronischen Gitarre und diverse Gitarren von berühmten Musikern.
Weiter ging es durch die (wir sind ja in Seattle) Nirvana-Ausstellung.
Hier die Karte des letzten Nirvana-Konzertes in München vor den Tod von Kurt Cobain.
Eine Ausstellung ist übrigens noch nicht geöffnet … ach, wie schade. 😉
Weiter mit zwei Ausstellungen, die vor allem Stücke aus der Sammlung von Paul Allen enthalten, die Fantasy-Ausstellung und die Science Fiction-Ausstellung. In beiden haben wir die vielen Film-Requisiten und sonstige Stücke bewundert und echt viel Zeit verbracht. Sehr, sehr sehenswert.
Zuerst die Fantasy Ausstellung …
Alleine die Tür war schon klasse … 🙂
Im Museum war dann alles von Harry Potter über Herr der Ringe bis zu Rollenspiele und sonstigen Fantasy-Dingen vorhanden.
Sogar Monty Python war vertreten. „Ihr schwulen Engländer! Isch mache Türklöpfer aus euren Eiern!“ … 🙂
Waffen gab es auch …
Und Gemälde (auch) von Pandas …
Oder diesen Fernseher, wo eine Dokumentation über den Aufbau von Fantasy-Romanen gezeigt wurde.
Sehr coole Ausstellung. Nachdem dort alles angeschaut, ausprobiert und verarbeitet wurde, ging es in die SciFi-Ausstellung.
Hier gab es sehr, sehr viele Film-Requisiten zu sehen. Zum Beispiel aus Star Trek …
… Ghostbusters …
… Galaxy Quest …
… (natürlich am heutigen BTTF-Day, dem 21.10.2015) Zurück in die Zukunft …
… Star Wars …
… und noch viel mehr, was wir nicht zeigen wollen, weil jeder auch noch dahin gehen soll.
…
Na gut, eines noch: Wer kennt alle Filme, in denen diese Waffen gezeigt werden?
Sehr coole Sachen, man konnte sich gar nicht daran satt sehen. Witzig waren die Amis, die damit überhaupt nichts anfangen konnten (was uns gewundert hat, wieso man dann in diese Ausstellung geht).
Weiter mit der Ausstellung der Seahawks, wo man eine Replika der Super Bowl Trophy sehen kann und einige Facts über die Gewinner des 44. SuperBowls anschauen konnte.
Auch witzig war eine geräuschsichere Kabine, wo man schauen konnte, ob man durch den Lärm der Seahawks-Fans eine Spielzug-Ansage machen kann. Der in der Kabine (Jens) muss eine Anweisung brüllen und die außen (Meike) versucht sie zu hören.
Hat geklappt, aber auch nur knapp.
Dies war die letzte Ausstellung, die wir uns angeschaut haben. Es gibt zwar noch weitere, aber wir waren etwas fertig und haben nur noch im Restaurant des Museum was gegessen und sind dann weiter.
Aber eine klare Empfehlung für das EMP, wenn man an Pop Geschichte interessiert ist.