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Weintour in Yakima Valley (und was Bier am Ende)

Spontan haben wir noch eine Weintour bei Eric von Wineries Express gebucht bekommen, was natürlich die Erkundung der Region einfach gemacht hat. Losgehen sollte es um 11 Uhr von unserem Hotel, wobei wir vorher besser noch ein Frühstück einnehmen wollten. Also haben wir im Internet nach einer Möglichkeit in der Nähe gesucht und dabei das „White House Cafe“ gefunden, was eine schöne Lokalität und gutes Essen bieten sollte.

Check! Passt!

So gut gestärkt waren wir pünktlich wieder am Hotel und trafen auf Eric, der uns die Weinregion näher bringen wollte. Eric hat lange als Salesmanager gearbeitet, wurde gekündigt und hat sich dann (mit Mitte 50) nochmal zu einem Bachelor in Oenologie (also Weinanbau) entschlossen und arbeitet seit 3 Jahren als Tourguide in Yakima.

Erster Stop war Owen Ruge, ein hoch prämierter Boutique-Vineyard, bei dem wir einige wirklich gute Weine verkostet haben.

Wie so oft, wurde bei solchen kleineren Weinproduzenten die Lagerhallte gleich zum Tasting-Room „erweitert“, wobei hier der Personaleinsatz (es liefen 8 Leute herum) schon zeigte, dass hier schon mehr Publikumsverkehr erwartet wird.

Auch so war es eine schöne, gepflegte Anlage inmitten der Weinberge. Nur der nahe Highway störte ein wenig.

Nächster Halt war, direkt nebenan, ein Produzent von „Sparkling Wine“, also Sekt: Treveri Cellars.

Einige Sekts / Schaumweine wurden verkostet, unter anderem der oben zu sehende Syrah-Sekt. Super Farbe, super Geschmack, super Idee und noch nie vorher gesehen.

Was allerdings dann noch besser war: Der Inhaber und Kellermeister von Treveri Cellars heißt Jürgen Grieb, kommt aus Trier und hat an der Mosel Weinbau gelernt. Und netterweise, nachdem Eric ihm gesagt hat, dass wir aus Deutschland und Österreich sind, kam er zu uns und wir haben uns eine ganze Weile unterhalten.

Danke an diese Stelle nochmal an Jürgen, der uns neben vielen Detailinformationen über die Wein- und Sektproduktion hier im Valley und einigen Anekdoten sogar noch einige Schätze aus seinem Keller zur Probe gegeben hat. Unter anderem einen Eiswein, den er nur für sich selber gemacht hat.

Und sorry an Eric, dass wir die ganze Zeit immer wieder auf Deutsch geredet haben ….

Den Sekt von Jürgen hat es übrigens schon weit gebracht, unter anderem ins Weiße Haus und zu anderen internationen Anlässen.

Und weil wir es hier so schön fanden, haben wir uns gleich hingesetzt und was zu Essen bestellt. Und noch eine Flasche von dem Syrah-Sekt „verkostet“ …

Ist halt Urlaub, gell?

Durch diese umfangreichen Halt hier war leider nur noch Zeit für eine weitere Anbauer: VanArnam Vineyard. Dieser Vineyard wurde von einem Mitstudenten von Eric übernommen, der ihn gerade als Hobby- und Wochenende-Projekt ausbaut und zu einer Event-Location auszubauen.

Netterweise durften wir noch eine kleine Tour durch den Vineyard geniessen, auch wenn die Zeit etwas knapp war. Wieder ein nettes „Plus“, das wir durch Eric geniessen durften.

Eine interessant Gegend, auch wenn wir (durch das angenehme Intermezzo mit Jürgen) nur 3 Vineyards besuchen konnten. Eric bietet übrigens auch Hopfen- und Biertouren an … wir vermuten, dass wir nochmal hierhin kommen werden … 😉

Und was macht man nach einer Weintour? Richtig: Ein Bier trinken!

Mehrfach wurde uns die Bale Breaker Brewery empfohlen, also haben wir uns mit einem Uber dort hin aufgemacht.

Bei Bale Breaker war eine große Party in Gange, denn ein neues Bier sowie eine Kooperation mit einer anderen Brauerei wurden gefeiert. Und wir mitten drin mit unseren Tasting-Flights …

Gut dabei: Es war ein lokaler Pizzabäcker mit seinem mobilen Pizzaofen (coole Sache) da, der witzigerweise eine Pizza mit Hopfen anstelle von Oregano anbot. Sehr lecker!

Und dort kamen wir auch mit einigen Locals ins Gespräch, so zum Beispiel mit einem Hopfenbauern aus der Gegend. Auch hier interessante Gespräche und nette Menschen.

Warum es so etwas nicht in Deutschland gibt: Keine Ahnung. Für die Gesellschaft hier ist diese Brauerei eine sehr wichtige Sache: Familien, Hunde, Kinder – alles war hier vertreten, spielte und hatte Spass.

Und sogar „Tailgate Toss“ wurde gespielt, eine auch in Köln-Porz in der Edisonstrasse verbreitetes Spiel … 😉

Super Tag: Gutes Frühstück, gute Weine, sehr guten Sekt, gutes Bier, eine gute Pizza und nette Menschen getroffen. Passt!

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