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Fauler Tag in Portland

Nach dem Fussballspiel sind Max, Meike und Jens noch in eine Location in Downtown Portland gegangen, wo man sich anfangs auch noch gut unterhalten konnte. Und ein Bier trinken konnte. Was uns aber dann recht schnell zu einer entsprechenden Bettschwere verholfen hat.

Für den heutigen, ersten kompletten, Tag in Portland gab es daher einen entsprechend faulen und späten Start. Das regnerische und graue Wetter tat da sein übrigens dazu.

Aber irgendwann stellte sich dann doch Hunger ein und den kann man in Portland, selbst an einem Sonntag, mit einem Besuch bei den Food Carts kurieren.

Bei den vielen Optionen ist so ziemlich für jeden was dabei, egal ob Sandwiches, Burger, Tacos oder …

Koreanisch. Lecker – auch wenn Jens Teriyaki-Bulgogi-Burger weder traditionell koreanisch noch von dauerhafter Konsistenz war (= er fiel nach etwa 2 Minuten auseinander). Meike hatte ein wunderbares „Grilled Cheese“.

So gestärkt machten wir uns mit Bus und Bahn herum und liessen uns einfach was treiben. Bis Max anrief. Er wollte sich eigentlich die Stadt anschauen, hatte dies aber wegen des Wetters auch sein gelassen und war nun mit Emerson und Jammie unterwegs. Witzigerweise in einer Brauerei. Gleich um die Ecke. Na denn …

Black Pedal Brewing gibt es erst seit kurzer Zeit, vorher war das lediglich ein Anbieter von Bier Bikes (die in Köln ja leider verboten sind). Jetzt kann man eben noch davor und danach ein Bierchen trinken – was wirklich nicht schlecht war.

Nächster Halt war die nahe „Von Ebert“ Brauerei. Neben den beiden Locals, Max sowie Meike und Jens war übrigens noch jemand dabei (befindet sich gerade vor Meike).

Cava war auch von der Partie. Und diese Hündin hat eine besondere Fähigkeit: Sie steht sofort und unmittelbar im Mittelpunkt des Geschehens und das ohne irgendetwas zu tun. Das gilt nicht nur für alte Damen oder kleine Kinder, sondern sogar für Marinesoldaten, die wegen der gerade laufenden Navy Week in der Stadt sind und Landgang haben. Selbst die kamen an ihr nicht vorbei und mussten ihr eine kahle Stelle ins Fell kraulen.

Neben der Brauerei gab es noch einen obskuren Laden zu sehen: Ein Laden, der ausschliesslich Keks-Teig vekaufte!

Klingt komisch und schmeckte leider auch noch total lecker. Was es nicht alles gibt …

Leider mussten wir uns hier von Max verabschieden, denn er musste zum Bahnhof und den Zug nach Whitefish bekommen – der Umzug rufte halt doch zu laut. Danke an dieser Stelle für die schöne Reisebegleitung und die tollen Dinge, die wir gemacht haben!

Apropos Bahn: Etwa zu dieser Zeit hatten wir einen Mietwagen für die Strecke von Portland nach San Francisco gebucht. Warum? Weil Amtrak spontan den Zug von Portland nach San Francisco storniert hat. Begründung: Keine! Hinweise, was mit dem Fahrpreis passiert: Keine!

Max Zug hatte nächsten Morgen übrigens 3 1/2 Stunden Verspätung … Amtrak ist … „§$(„§&$(„§!

Emerson und Jammie brachten Max auf jeden Fall jetzt zum Bahnhof, was Meike und Jens dann alleine lies. In Portland. Mitten im „Brewery District“. Hmmm …

Deschutes Brewery, eine der größten an der Nord-West Küste war gleich nebenan. Und neben gutem Essen konnten wir dort auch einige nette Biere probieren, was super passte. Denn wir hatten Hunger und wollten weiter die Bier-Kultur ausprobieren.

Aber dann war auch langsam Zeit für das Hotelzimmer, denn das Wetter wurde nicht besser und wir waren auch etwas müde. Allerdings wollten wir noch vorher zu einem Must-See von Portland, das wir bislang ausgelassen hatten. Und dabei geht es um Nachtisch.

Voodoo Donut! Ein in jedem Reiseführer erwähnten „Das muss man machen, das ist so hip!“ Programmpunkt. Sonntag abends war glücklicherweise die Warteschlange recht kurz, man kann in der Hochsaison durchaus 40-60 Minuten hier warten.

Der Laden macht nur Donuts. Da aber sehr, sehr merkwürdige Kombinationen, wie zum Beispiel „Bacon-Maple Syrup“ oder „Chili-Erdbeere“. Wir kauften eine … nennen wir es mal kreative Auswahl und machten uns damit zum Bus und mit diesem nach Hause.

Auf dem Weg kamen wir mal wieder mit der etwas trüben Seite nordamerikanische Städte in Kontakt: Den Obdachlosen, die in der Stadt überall liegen und laufen. Einige sind zwar noch recht klar im Kopf, einige aber auch nicht mehr in dieser Welt, da sie sich mit Drogen aus dieser geschossen haben. In der Regel stören sie nicht bzw. es droht keine Gefahr von ihnen oder so. Aber an den Anblick muss man sich halt gewöhnen, der gehört dazu.

Wieder im Hotelzimmer war dann aber Nachtisch-Zeit.

Und ja Ein Bacon-Maple Donut hatte den Weg in unsere Box (und später in unsere Mägen) gefunden. Das Teil rechts unten hat nachher übrigens ein Loch in die Magenwand gebrannt – das war nicht lustig. Und das Pentagramm oben links war so voller leckerer Schokolade, dass der Bedarf bis nächste Woche gedeckt war.

Und trotz des Zuckerschocks ging es bald darauf ins Schlummerland … 😉

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