Zum Inhalt springen

The long way home …

Mit einiger Verspätung nun Rückweg von unserem USA Urlaub 2018.

Durch eine (bei Jens nicht seltene) Verwechslung während der Buchung mussten wir zuerst von San Francisco nach Los Angeles fliegen, um dort mit SAS den Rückweg via Stockholm und Kopenhagen nach Düsseldorf antreten zu können. Glücklicherweise haben wir einen sehr günstigen Flug bekommen und das auch noch mit einem FirstClass-Ticket. Klingt aber beeindruckender als es ist.

Früh am Morgen haben wir dann in unserem Hotel Kabuki ausgecheckt. Nach dem leckeren Essen gestern abend haben wir im Fresskoma gelegen und wurden unsanft durch den Wecker aus selbigem gerissen. Aber egal, der Flieger wartet nicht auf uns.

Also: Früh aufstehen, auschecken und ein letztes Mal mit Uber fahren. Unser junger, koreanischer Fahrer war am Ende seiner Nachtschicht und fuhr uns ruhig und sicher zum Flughafen, wo er uns auch an der richtigen Stelle rausgelassen hat. Im Flughafen selber war es ein riesen Vorteil, dass wir unseren Gold-Status hatten, denn die „normalen“ Check-In Schalter waren voll belegt und an der „normalen“ Security war ungelogen eine 200 Meter lange Schlange vor der TSA-Kontrolle. Wir dagegen waren in 30 Minuten durch und gingen noch kurz für ein Frühstück in die Lounge, die aber nichts besonderes war.

Am Gate angekommen war das Boarding noch nicht im Gange (auch so eine Regel: Wenn wir pünktlich am Gate ankommen, gibt es Verspätungen), aber es hatten sich schon die Schlangen vor den Boarding-Zonen gebildet. Da auch dieser Flug mit United nicht nach dem „wer zuerst kommt, kann sich einen Platz aussuchen“-Prinzip arbeitet … keine Ahnung, wieso man sich lange anstellt.

Kurz danach ging es dann in die Boeing 737-800 und auf unsere First-Class Plätze. Im Gegensatz zu der europäischen Business Class, welche nur bedeutet, dass man den Mittelplatz frei hat, ist die First Class mit breiteren Sitzen ausgestattet. Anstelle der 3-3 Bestuhlung hat es hier 2-2 und somit wirklich etwas mehr Freiheit nach Links und Rechts.

Ansonsten … nun, es gibt einen Muffin.

Aber eine Sache war wirklich gut, wobei die für den ganzen Flug galt: Man kann mittels Direct TV fernsehen. Und da es früh war …

Und das war cool: Während dem ganzen Flug haben wir Fussball geschaut.

Etwas zu spät ging es dann vom Gate weg auf die Rollbahn.

Und dann mussten wir uns auch schon von San Francisco verabschieden. Schön war es, wenn auch unsere Gefühle etwas gemischt waren. Dazu aber im Fazit mehr.

Neben dem Spiel von Belgien gegen Paraguay konnte man den Flug durch das Zentrum von Kaliformien und die Landschaft geniessen. Die Flughöhe und der Mangel an Wolken machte die 58 Minuten Flugzeit sehr angenehm.

Und dann begann auch schon der Sinkflug nach Los Angeles.

Neben den 800.000 Einwohner großen Stadt San Francisco sieht das 3,9 Millionen Menschen beheimatende Los Angeles beeindruckend groß aus.

Der Los Angeles International Airport ist auch nicht klein. Genauer gesagt ist es der viertgrößte Airport weltweit mit 84 Millionen Passagieren pro Jahr. Eine unglaubliche Menge.

Wir kamen am Inlands-Terminal (Terminal 7) von United an und begaben uns erst einmal in das Gebäude.

Und wären fast hier eingestiegen … wollten aber beim Umzug von Ada und Max nicht stören. 😉

Schwieriger wurde es dann, als wir unser Gepäck hatten und versuchten zum internationalen Terminal zu kommen. Durch Baumaßnahmen und die generelle Abneigung der Amerikaner zu gehen und daher Bürgersteige zu bauen war es sehr schwer zu besagtem Terminal zu gehen. Ein Shuttlebus lies sehr lange auf sich warten (30 Minuten) und wir waren schon kurz davor ein Taxi zu nehmen.

Als der Bus dann kam war dieser … nicht der neueste.

Naja … am TBIT (Tom Bradley International Terminal, benannt nach dem ersten afroamerikanischen Bürgermeister von LA) war dann auch viel los.

Das hatte schon fast die Mengen von Seoul, wobei die Koreaner etwas strukturierter waren und nicht so quer durcheinander liefen, riefen und rannten.

Im Terminal (und nur 1 Stunde nachdem wir aus dem Terminal 7 rausgegangen waren) ging es dann zum Check In von SAS. Auch hier gab es wieder Probleme mit der Sicherheitskontrolle, denn die Hälfte der Kontrollstellen war aus irgendwelchen Gründen gesperrt. Aber immerhin wurde so schnell umgeplant, dass man doch relativ schnell (und an einer trainierenden Spürhund-Staffel vorbei, wo alle Hunde ein „Bitte nicht streicheln, ich arbeite gerade!“-Umhang hatten) durch die Kontrolle und ab in den Terminal.

In der United Lounge, die übrigens riesig war, haben wir dann noch was gegessen und das England-Spiel geschaut. Nicht, dass wir im Flugzeug gleich nix zu essen bekommen würden …

Die United Lounge war dann auch mehr oder weniger unsere letzte Amtshandlung in den USA, denn es ging dann zum Flieger nach Stockholm.

Auch hier konnten wir wieder mit als erste einsteigen, obwohl auch hier (wie oft bei europäischen Fluggesellschaften) nicht besonders darauf geachtet wurde, ob man zu besagter Boarding Group gehört oder nicht.

Im Vorfeld hatten wir noch pro Person ein Gebot für ein Upgrade in die Business Class abgegeben. Bei SAS kann man für ein Upgrade Geld bieten und der mit dem höchsten Gebot bekommt noch freie Plätze, wenn es denn welche gibt. Unser Gebot von 350 Euro pro Person war also entweder nicht hoch genug oder es gab keine Plätze mehr.

Uns war es jetzt noch egal, nach den 11 Stunden sollte dies aber etwas anders sein, denn die Sitze sind zwar gut zu sitzen, aber Schlafen geht darin nicht so toll.

Beziehungsweise im Falle von Jens: Gar nicht!
Aber egal – sitzen tuen wir schon und dann ging es auch mit etwas Verspätung los.

Nach Hause oder nach China … hmmmm …

Was bei den renovierten Airbus A340 von SAS cool ist: Die Nasenkamera, mit der man beim Start quasi Pilot spielen kann.

Und dann verließen wir den amerikanischen Kontinent. Bis zum nächsten Mal.

Vom Flug selber haben wir wenig gemerkt, denn es gab einfach nix besonders. Ausser diesem interessanten norwegischen Gin, der als Gin&Tonic gereicht wurde.

Ein Hase mit Hörnern … was die Norweger sich so ausdenken …

Das Essen war ok, die Filme waren passabel und da es sich um einen Tagflug handelte döste man so vor sich hin. Richtiges Schlafen war das nicht, aber irgendwie bekommt man die 11 Stunden dann auch rum.

In Stockholm gelandet ging es dann für uns gleich zur Passkontrolle und ab zum nächsten Flug nach Kopenhagen. Die SAS Webseite hat uns diese interessante Route gegeben, weswegen wir eigentlich schon damit gerechnet haben, dass unsere Koffer den Transfer nicht schaffen.

Zum nächsten Flug ging es dann auch zu Fuß (sonniges Wetter in Schweden!), vorbei an einem SAS Flieger und Retro-Look.

Und auf den nächsten beiden Flügen hatten wir Plätze in der zweiten Reihe. Was uns einen guten Blick auf die Warteschlange beim Einsteigen gab.

Aber ehrlich gesagt sind uns von diesen beiden Flügen (beide pünktlich) nur in Erinnerung geblieben, dass es rund um Kopenhagen ordentliche Böen hatte und wir beim Landeanflug aus dem Seitenfenster die Landebahn sehen konnte, so stand das Flugzeug gegen den Wind.

Gelanden und gestartet sind wir dann aber trotzdem ohne bleibende Schäden und pünktlich landeten wir dann auch letztendlich in Düsseldorf. Wo unser Gepäck recht früh (für unsere Verhältnisse) auf dem Gepäckband auftauchte. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Und dann wartete ja unser Auto direkt am Terminal. Und dann die A3. Die auch recht frei war, wodurch wir am frühen Dienstag abend wieder auf den Parkplatz vor unserer Wohnung einschwenken konnten.

Ein sehr guter Rückflug, abgesehen von dem eklatanten Schlafmangel, der auch durch Kaffeekonsum nicht zu beheben war. Und gerade bei der Autofahrt war das schon etwas grenzwertig (so langsam sind wir selten auf einer freien A3 gefahren), aber alles gut gegangen.

Und so sind wir also wieder zu Hause. Gesund und munter. Und planen schon den nächsten … nein, erst einmal Kölner Luft geniessen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.