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Ein normaler Freitag Nachmittag und Abend in Tallinn

Irgendwie hatten wir mit zwei Dingen nicht gerechnet: Erstens ist Tallinn doch kleiner als gedacht und zweitens hat uns der Regen doch mehr genervt als gedacht.

Vorteil bei uns: Wir sind ja recht einfach zufrieden zu stellen und suchen einfach eine Craft Beer Bar und gehen da rein.

Und, oh Wunder der Choreografie, da ist auch schon eine:

Die Bar Pörgu lag zwar etwas schwierig im Keller und eine enge Treppe führte hinab, aber einmal angekommen, fühlten wir uns sehr, sehr wohl!

Auch hatten wir schon wieder etwas Hunger. Da wir aber einen Tisch in der alten Hanse reserviert hatten, wollten wir jetzt nicht so viel Essen. Was angesichts der Speisekarte doch recht schwierig war – aber wir haben es geschafft. Zumindest ein bisschen …

Was auch witzig war: An einem Nebentisch saßen zwei Herren, die (genau wie wir) die Bierkarte durchgingen und immer kleine Biere bestellt haben. Und dabei eine uns bekannte Bier-Tasting-App (Untappd) bedienten. Die Sprache war Englisch, wobei es vermutlich nicht ihre Heimatsprache war.

Über die App kann man auch Leute sogenannte „Freundes-Anfragen“ schicken, was Jens dann mal einfach gemacht hat. Dieses hat nun den beiden anderen mehrere Fragezeichen auf die Stirn gezaubert, denn sie konnten damit nun wirklich nix anfangen. Bis sie herausgefunden haben, dass ich hinter ihnen sitze und sie sich synchron umdrehten.

Evert und Olivier (aus Belgien und den Niederlanden) sind Craft Beer Fans und für ein Wochenende in Tallinn. Und wir verstanden uns gleich vorzüglich, setzten uns an einen Tisch und probierten viele, viele Biere.

So viele, dass es in der Tat schon dunkel war, als wir die steile Treppe hinauf … „gingen“.

Wir hatten halt großen Durst. Glücklicherweise haben die Touristen-Shops in Tallinn entsprechende Dinge.

Das Restaurant „Oulde Hanse“ ist recht bekannt für sein mittelalterliches Essen und das entsprechende Ambiente.

In einem Reisebericht vorher hatten wir schon erfahren, dass die Angestellten hier mehrere Sprachen (Englisch, Deutsch, Finnisch, Russisch, Polnisch, Spanisch) sprechen müssen. Auch unsere Kellnerin konnte ohne Probleme Deutsch mit uns reden und brachte uns auch eine entsprechende Karte.

OK, nicht günstig (weil viele Touristen), aber das Essen selber war schon gut. Hier der Elch, den Jens hatte.

Im Preis mit drin ist aber auch das Ambiente und die Musiker, die aufspielten.

Ob man nun eine Schalmei während des Essens braucht, die einem ins Ohr quäckt, sei dahingestellt. Und auch eine größere Gruppe von Russen am Nachbartisch, die einen Schnapps nach dem anderen kippten, trug auch nicht zur entspannten Atmosphäre bei.

Aber im Ganzen schon gut und eine schöne Erfahrung.

Nachdem wir satt waren, ging es wieder nach draussen.

Zum Hotel wollten wir aber noch nicht, also haben wir uns mit Evert und Oliver (s.o.) verabredet. Einer der Gründe, weswegen die nach Tallinn geflogen sind, war nämlich auch, dass unsere schottische Brauerei hier eine Bar hat.

Die Bar selber war aber sehr, sehr klein und irgendwie auch mit etwas komischen Leuten gefüllt. Und die Biere, die es am Zapfhahn gab, kannten wir auch alle. Also ging es für uns nach nebenan (wo noch eine Craft Beer Bar war) und dort gab es auch noch ein leckeres … Kölsch?

Sehr gut, allerdings für uns auch der Abschluss des Tages, denn wir haben doch den einen oder anderen Meter gemacht. Also ab in eine der alten Strassenbahnen und zurück ins Hotel.

Morgen ist ja auch noch ein Tag.

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