Eigentlich könnte man den Tag heute ganz schnell beschreiben: Wir haben fast genau das gleiche gemacht, wie gestern. Nur ohne Hot Springs, dafür mit einer Gondelfahrt. Und einer Wanderung. Und schönem Wetter.
OK, hat sich doch einiges geändert, also los gehts!
Morgens haben wir, da ja angeblich in Lake Louise gutes Wetter angesagt ist, erst einmal den .. ääh … Lake Louise angesteuert.
Auch wenn das Chateau, übrigens eines der teuersten Hotels der Welt, schön anzusehen war – das Wetter lud dann doch nicht wirklich zum bleiben ein. Man kann übrigens, auch wenn man kein Gast ist, mit dem Hotelhund einen Spaziergang machen. Aber auch dazu hatten wir keine rechte Lust, bei dem regnerischen Wetter.
Zweiter Stopp an der Lake Louise Gondola – allerdings auch hier das gleiche, miese Wetter.
Also haben wir das gleiche wie gestern gemacht: Wir sind nach Banff gefahren. Aber diesmal wurde das Wetter während der Fahrt auf dem Trans Canada Highway von Minute zu Minute merklich besser.
In Banff sind wir dann zur Banff Gondola gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir unser tägliches Rentier getroffen. Diesmal in einem Vorgarten, wo das Tier stand und frühstückte.
5 Minuten später waren wir an der Banff Gondola, einer Kabinenbahn, mit der man von 1.583 Metern auf 2.281 Metern vom Sulphur Mountain fahren kann. Ist allerdings nicht ganz billig, das Vergnügen (ca. 25 Euro pro Person), dafür geht es auch steil bergauf …
… und von oben hat man einen beeindruckenden Ausblick. Danke an dieser Stelle an alle, die ihre Daumen für das Wetter gedrückt haben.
Die restlichen Meter zum Gipfel (2.451 Meter) legt man zu Fuss zurück. Geht auch recht schnell, zumindest, wenn man sich durch die Wegelagerer nicht aufhalten lässt.
Die betteln, das ist der Wahnsinn. Müssen genug Leute noch, entgegen der Warnschilder und der drohenden 200 $ Strafe, die Tiere füttern.
Oben gab es eine alte Wetterstation, zu der der lokale Wetterbeobachter in den 1920er Jahren einmal alle 2 Wochen hinaufwandern musste, was bei schlechtem Wetter durchaus bis zu 9 Stunden dauern konnte. Heute befindet sich dort eine Messstation für Sonnenstrahlung. Daneben war noch ein weiterer Wanderweg, den wir ein Stück gegangen sind, bis allerdings das Wetter doch recht schnell umschlug.
Also zurück zur anderen Seite des Berges, schnell ein Touristen-Foto machen lassen …
… und dann haben wir uns den 5,5 km langen Trail den Berg hinab angetan.
Das Wetter war zwar gut, der Weg selber war auch die meiste Zeit gut begehbar, aber die insgesamt über 900 Höhenmeter vom Gipfel bis zur Talstation hat man dann doch im Knie gespürt.
Den weiteren Teil des Tages, so haben wir uns entschieden, werden wir auf jeden Fall nicht mehr viel zu Fuß gehen …
Als nächstes standen die Themen „DFB-Pokalfinale“ und „Hunger“ auf dem Plan. Vorher hatten wir uns informiert, wo ggf. das Spiel gezeigt werden könnte. Letztendlich waren wir in einem englischen Pub, wo wir mit einem weiteren Deutschen und einigen Engländern die letzten Minuten geschaut haben.
Und ja: Ich habe nur die Tore vom VfB Stuttgart gesehen. Aber egal – 3:2 gewonnen – Tripel-Sieger!
Danach ging es dann, weil in diesem Pub die Küche zu hatte, logischerweise in einen anderen Pub, wo wir Lamm-Burger und Lamm-Keule gegessen haben.
Und danach ging es dann wieder zurück nach Lake Louise.