Zum Inhalt springen

Boppard – dies und das

Nachdem wir unsere kurze Etappe auf dem RheinBurgenWeg absolviert hatten, ging es, wie die letzten Male immer, nach Boppard in das Hotel Bellevue.

Und gleich danach in eine kleine Schankwirtschaft gleich nebenan.

Flair wie aus einem Heinz Erhard Film. Und auch die kulinarische Bandbreite der damaligen Zeit.

Danach ging es noch in die von uns inzwischen sehr geschätzte Weinstube des Weingutes „Heilig Grab„.

Und zum Abschluss in die Hotelbar.

Und weil das doch mehrere Stops waren und demnach auch der Morgen eher träge starten konnte, haben wir uns gegen den restlichen Teil der 9. Etappe des RheinBurgenWeges entschieden. Vielmehr haben wir ein paar andere Ideen gesammelt und uns am Ende für eine Bahnfahren-Essen-Wandern-Kombination entschieden.

Durch Boppard fährt nämlich nicht nur die Mittelrheinbahn über die linke Rheinstrecke durch, sondern auch eine bahntechnische Besonderheit: Die Hunsrückbahn nach Emmelshausen. Und die fährt von einem Außengleis in Boppard ab.

Die Strecke führte früher, wie so oft, noch weiter in den Hunsrück hinein – heute ist der kleine Ort Emmelshausen Endstation. Dazwischen ist die Strecke mit einer durchschnittlichen Steigung von 60,9 Promille die steilste Adhäsionsbahn Westdeutschlands. Also eine Strecke, die nicht mit Unterstützung eines Zahnrades überwunden wird.

In Emmelshausen haben wir, da wir wegen Gestern das Frühstück verpasst haben, ein Mittagessen eingeplant. Dazu ging es in das erstaunlich Restaurant Feinheit, was ein hervorragendes Mittagsmenu anbot.

Das Museum musste leider links liegen gelassen werden. War aber auch zu …

Denn um die müden Knochen etwas wiederzubeleben ging es dann auf den Hunsrückbahn-Wanderweg, der mal mehr, mal weniger neben der Bahnstrecke zurück nach Boppard führte.

Und da es auch hier und da Haltepunkte auf der Bahnstrecke gibt, konnten wir frei entscheiden, wann wir keine Lust mehr haben.

Die Strecke war auch recht abwechslungsreich, auch wenn es vorwiegend auf breiten Schotterwegen durch den Wald geht. You get, what you pay for …

Auch wegen des sehr sommerlichen Wetters haben wir aber am Haltepunkt „Ehr“ unsere Wanderung abgebrochen und auf den Zug gewartet. Genauer gesagt sind wir die letzten Kilometer schon ziemlich zügig marschiert, weil eben der stündlich verkehrende Zug kommen sollte.

Und er kam auch.

Auf dem Rückweg dann die obligatorischen Masken-Verweigerer. Wobei den älteren Herrschaften das irgendwann „aufgefallen“ ist. Und, im Zweifel für die Angeklagten, vor allem die Damen dann ein schlechtes Gewissen zeigten.

Für uns ging es dann zurück an den Rhein, die Promenade entlang und …

… in den Weingarten unseres Hotels. Wo wir, trotz der doch eher schleppenden Bedienung, unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllten.

Danach ging es auf das Zimmer und unter die Dusche, denn heute Abend gibt es noch ein Gourmet-Essen. Dies aber dann in einem anderen Bericht.

Weil wir nach dem Essen allerdings noch … unternehmungslustig waren, sind wir tatsächlich noch einmal raus und quasi „um die Ecke“ gegangen. Dort hatten wir nämlich bei einem der letzten Besuche eine kleine Weinwirtschaft entdeckt, die verlockend aussah. Und da wollten wir einfach nur mal so vorbei gehen … berühmte letzte Worte!

Der inoffizielle Name des Gutsauschanks von Rolf Bach ist übrigens „Platzmangel“ – keine Ahnung wieso.

Als wir ankamen war draußen nix mehr frei. Also sind wir rein und Jens hat eine Gruppe älterer Damen gefragt, wo man noch nach einem Platz fragen könne. Die meinten nur „Fragen sie in der Küche nach!“ was Jens dann auch gemacht hat. Die Senior-Chefin in der Küche war davon allerdings eher überrascht, setzte uns dann aber an einen Innentisch und meinte nur „ich sach Bescheid, wenns was frei wird“.

Wurde dann auch.

Mit dem Winzer, seiner Schwester und den Gästen am Nachbartisch wurde sich dann über Wein, Trauben, die Region und andere Dinge unterhalten. Und so wurde auch dieser Abend etwas … länger.

Dafür gab es dann insgesamt zwei Kartons mit preislich gutem Mittelrhein-Wein, die ihren Weg ins Auto und zurück nach Köln fanden.

Wohin es dann auch am nächsten Morgen ging. Wenn auch etwas angeschlagen, nach 2 Tagen Sonne, Wandern, Wein un gutem Essen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.