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Craft Beer ´n Bites Tour

Am Abend stand unsere gebuchte Craft Beer ´n Bites Tour auf dem Programm. Treffpunkt war der Bahnhof Waterfront Station. Dort wartete schon unser Guide Heather auf uns zusammen mit Carlos, dem Chef von Vancouver Food Tours. Und den weiteren Teilnehmern an der 2 1/2 Stunden dauernden Tour durch die Craft Beer Szene von Gastown.

Was sind Craft Beers? Craft Beers nennt man hier die Biere, die aus Brauereien kommen, die eine recht kleine Menge von Bier brauen und meisten lokal verkaufen. Ein anderer Begriff ist „Microbrewery„. Diese „Kleinbrauereien“ sind oftmals ein paar idealistische Typen, die zum Beispiel nur lokale Produkte verwenden. Oder eine bestimmte Hopfenart. Oder was anderes, was die Biere oft einmalig macht. Und eben auch einmalig gut, zumindest manche. Und genau um diese Biere ging es bei dieser Tour, denn hier sollten Lokale mit eben diesen guten Craft Beers vorgestellt werden, zusammen mit einer kleinen Probe der Biere und dem Essen, was diese Lokale anbieten.

Die weiteren Teilnehmer waren ein Vater mit seiner Tochter aus Victoria in Vancouver Island und einer Familie aus Richmond im Süden von Vancouver, wo der Sohn an dem Tag 19 geworden ist und somit legal Bier trinken darf, was die Familie mit einer Biertour feiern wollte.

Den Anfang machte die Rouge Wetbar, direkt im Bahnhof gelegen, wo uns kurz nach unserer Ankunft folgendes Bild begrüsste:

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Hier bekamen wir folgende Biere zur Verkostung: Ein Vancouver Island Hermann’s Dark Lager aus Victoria (von einem Deutschen dort gebraut), ein Pyramid Audacious Apricot Ale aus Seattle und ein Driftwood Fat Tug IPA aus Victoria auf Vancouver Island. Dazu noch ein Chili und Mac&Cheese.

Meike hat natürlich das Apricot Ale am besten gefallen, mir dagegen das IPA (India Pale Ale).

Weiter ging es zum Pourhouse Vancouver, einer restaurierten Bar aus der Zeit um 1910 herum, als Vancouver entstanden ist. Dort hat uns der gesprächige und super nette Barkeeper folgendes kredenzt:

Essen

Neben dem Essen (Scotch Egg und Devil on Horseback) gab es hier folgende Biere: Mirror Pond Pale Ale von Deschutes​ Brewing aus Bend (Ontario), ein White Bark Wheat Ale von der Driftwood Brewing aus Victoria und ein Back Hand of God Organic Stout von Crannog Ales aus Sorrento, BC.

Eindeutiger Favorit ist hier das Stout. Aber die Bar war auch super.

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Und weiter ging es zu unserem letzten Halt, dem Portside Pub. Dieser ist etwas extravagant in der Art der Geschäftsführung. So hat der Inhaber keine Lizenz zum Kochen und zum Verkauf von Lebensmitteln erhalten. Allerdings darf man wohl eine Art „rollenden Verkaufsstände“ haben, die dann einfach im Lokal aufgebaut sind. So geht es dann auch …

Zu Essen gab es hier dann das beste des Abends: Ein Kimchi-Sandwich mit Hühnchen und Kimchi sowie eine Art Frühlingsrolle mit Rindfleisch. Zu trinken gab es dann auch noch was, nämlich ein Portside Pilsner, ein Parallel 49 Hopnotist Imperial IPA und ein Russel Wee Angry Scotch Ale. Allerdings auch ein Philips Analogue Kölsch!! Was wir uns dann, nach Tourende, quasi als Betthupferl gegönnt haben.

Fazit: Bier bekommt, zumindest in dieser Klasse, immer mehr den Charakter von Wein. Es wird Bier zum Essen empfohlen, um den Geschmack des Essens zu unterstreichen oder zu ergänzen. Außerdem kann Bier tatsächlich lecker schmecken. Und interessant sein, im Sinne von, dass man versucht die Nuancen des Getränks herauszufinden und für sich eine Entscheidung zu treffen, ob das einem schmeckt oder nicht. Was letztendlich immer das Entscheidende: Schmeckt es oder schmeckt es nicht.

Dafür war diese Tour, neben den netten Gesprächen mit den Mit-Touristen (im wahrsten Sinne des Wortes) und unseren Guides, wirklich lohnenswert! Und Spaß hat es auch noch gemacht!

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