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Wanderung 12. Etappe RheinBurgenWeg Bacherach – Niederheimbach

Nach dem Saltatio Mortis-Konzert gestern ging es heute etwas … langsamer los. Durch das sehr warme und schwüle Wetter wollten wir eigentlich noch früher los, haben es aber irgendwie nicht geschafft. Also war es schon ein Erfolg, dass wir um viertel vor 9 vom Hotel zum Koblenzer Hauptbahnhof gingen.

Dort wollten wir eigentlich den Regionalexpress 2 nehmen, der nicht an jeder Milchkanne / Haltestelle hält. Der stand auch bereit, war aber, da er auch über den Frankfurter Flughafen fährt, voll mit Menschen, die zu ihrem Urlaubsflieger wollten. Zumindest konnte man das anhand der vielen Koffer, die die Gänge voll stellten, annehmen. Da wir keine große Lust hatten die halbe Stunde zu stehen, sind wir auf ein anderes Gleis gegangen, wo 20 Minuten später die Regionalbahn aus Köln einfahren sollte. Das würde dann anstelle von 30 etwa 40 Minuten bis Oberwesel bedeuten, aber aller Wahrscheinlichkeit nach einen Sitzplatz. Und gestanden haben wir gestern schon genug.

Außerdem konnten wir so den gekauften Kaffee austrinken und so sehr viel bequemer mit der bekannten Mittelrheinbahn zu unserem heutigen Startpunkt fahren. Wahr wahrscheinlich wirklich schöner zu fahren.

Dann begann der übliche Einstieg in eine Etappe: Die inzwischen schon verhassten Treppen!

Und, genauso traditionell, der Ausblick nach den Treppen. In der Regel mit der ersten Trinkpause verbunden während wir wieder zu Luft kommen.

Und weil wir es können: Gleich mal die erste Pause. Denn wer weiß, wann man hier eine passende Bank findet.

Die Etappe selber ging dann eigentlich recht angenehm weiter. Es gab eigentlich keine großen Steigungen und Gefälle mehr, stattdessen ging es am Rhein entlang, manchmal mit Blick auf den Fluss und manchmal mit Feldern, Wälder und Wiesen.

Kurz hinter Rheindiebach gab es sogar ein kleines Toilettenhäuschen. Keine Ahnung, ob das offiziell war, aber es war sogar in der Karte verzeichnet.

Nach ein paar weiteren Kilometern dann ein „Summstein“.

Haben es ausprobiert, obwohl das Loch jetzt nicht gerade groß war. Irgendwie war Jens da aber zu blöde für und Meike wollte ihren Kopf da nicht reinstecken. Also: Wir wissen nicht, ob das klappt.

Das Wetter wurde jetzt leider etwas drückend, für den Abend hatten sich auch Niederschläge angekündigt. Insofern machten wir auch weniger Pausen als eigentlich sinnvoll gewesen wäre. Der Weg war aber sehr schön.

Es gab sogar ein paar Weingüter durch die der Weg geführt wurde. Hier mit den Rosen, die als sogenannte Indikatorpflanze dienen und beispielsweise den Befall von Mehltau anzeigen, bevor die Reben selber nicht mehr zu retten sind.

Generell scheint das Winzerhandwerk hier aber jetzt nicht gerade die einträglichste Profession zu sein.

Ach ja: Kein Blog ohne Eisenbahn, selbst wenn es nur eine Lok ist, die eine andere Lok zieht.

Wege gibt es hier auch mehr als genug, wobei uns immer wieder verblüfft, dass der gleiche Zielort so unterschiedliche Entfernungen haben kann.

Aber egal, nach Niederheimbach führen zwar nicht alle aber viele Wege und so kamen wir nach knapp 3 Stunden auch schon an unserem heutigen Etappenziel an.

Am Bahnhof vorbei ging es zu einem kleinen … ähh .. Imbiss? Zu einer Kneipe? Einem Kiosk? So ganz ist nicht klar, was das hier sein soll, denn im Grunde genommen waren es ein paar Tische und Stühle, eine Art Imbiss und irgendwie ein bisschen der Verkauf von Schokoriegeln direkt neben einem gesperrten Anleger.

Uns war das aber egal, denn hier konnten wir gut sitzen und auf die Regionalbahn zurück nach Koblenz warten. Und ein wenig Spundekäs gab es auch.

Und mit dem Spruch waren wir natürlich völlig auf dem Thema „Wein“ unterwegs. Auch wenn wir heute Abend noch ein Gourmet-Essen vor uns haben und daher nicht so tief in die Weingläser schauen wollten.

Also ging es pünktlich zur Abfahrt zum Bahnhof – etwas umständlich unter einem Tunnel zum Hauptgebäude, dort wieder runter und unter den Gleisen zum Bahnsteig in Richtung Koblenz.

Der Zug war nur leicht verspätet und war leer genug, sodass wir uns in einem 4er ausbreiten konnten und was Musik hörten.

Und einen neuen Freund fanden, der sich an unseren Füßen trotz des vermutlich nicht besonders angenehmen Geruches ausbreitete.

Im jetzt durch schon sehr regnerischen Koblenz ging es am Bienenkommando vorbei zurück zum Hotel.

Dort hieß es dann: Ausruhen, duschen und dann quasi zum Aufwärmen die Gutscheine für die Hotelbar einlösen. Die hier mit ein paar spannenden Weinen ausgestattet ist wie diesem Grauburgunder vom Weingut Gutzler aus Rheinhessen.

Einzig der neue Kellner machte uns was Sorge. Denn er war nicht besonders schnell, redete wenig und musste auf dem Weg zum Aufzug zwei Mal neu gestartet werden.

Ein Probeversuch für die Lieferung auf die Hotelzimmer. Die britischen Touristen machten es dem kleinen Roboter aber auch schwer durch zu kommen.

Wir genossen den Wein nach der doch schönen, wenn auch wettertechnisch anspruchsvollen, Etappe.

Statistik:

  • Gelaufen am 19.08.2023
  • Dauer 3:05 Stunden
  • 11,8 Kilometer mit 302 hm

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