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Ein Besuch im Zoo

Was macht man, wenn man neu in einer Stadt ist?

  • Zoo
  • Markt
  • Fussgängerzone
  • Im Hotel bleiben und auf den Guide warten

Amerikaner (Schublade auf) tendieren zu letzterem (Schublade zu) – wir zu 1 oder 2. Also ab in den Zoo.

Dankenswerterweise haben uns nahestehende Chinesen und Chinesen-Wissende uns die Angst vor der Metro etwas genommen. Also haben wir während der Fahrt vom Flughafen zum Hotel unseren Guide ein wenig ausgequetscht, wie wir zum Zoo und zu anderen Dingen kommen können. Also rein in die Metro!

Eine U-Bahn Station zu finden ist zwar im Grunde genommen recht einfach. Aber im Detail wird es schon schwer, wenn man von der schieren Menge an Menschen überfordert ist. China ist, man entschuldige das Klischee, voller Chinesen! Und davon gibt es 1,3 Millarden.

Die U-Bahn selber wurde nach einer endlichen Zeit gefunden und glücklicherweise ist es so einfach wie Lily und Sören und gesagt haben: Man sagt am Schalter wo man hin will und zahlt dann 3, 4 oder mehr Yuan. Dafür bekommt man ein Ticket und verwendet dieses beim Hinein- und Hinausgehen.

Für die KVB, so sie denn mitliest: 4 Yuan für eine Strecke von 6 bis 12 Kilometern sind umgerechnet 0,52 Euro. Die teuerste U-Bahn Fahrt sind 112 Kilometer für 1,30 Euro! Soviel dazu! Und dazu ist die Metro sauber, fährt alle paar Minuten und hat diese „Vor den Zug Springen“-Sicherungen.

Nach ca. 30 Minuten kamen wir am Zoo an.

Den Eingang zu finden war für uns schwierig, vor allem weil das am Ausgang stehende Schild „Beijing Zoo“ … im Grunde genommen nicht sichtbar war. Ehrlich! Aber direkt (links vom Ausgang) ist der Eingang.

Im Zoo selber, dessen Eintritt mit opulenten 2,64 Euro pro Person schon hart an der Grenze war, hatte uns natürlich vor allem eine Sache interessiert:

In der Panda-World leben mehrere Pandas und, wie üblich, ist dort auch alles pandafiziert.

Sogar die Deckel der Kanalisation.

Am Eingang befanden sich allerdings noch andere Tiere, unter anderem Löffelhunde (die erstaunlich schreckhaft waren dafür, dass sie eigentlich täglich laute Chinesen über sich ergehen lassen müssen).

Aber eben auch Pandas.

Angesichts der Tatsache, dass wir in wenigen Tagen in Chengdu für einen Tag als Panda Keeper arbeiten werden, fanden wir es nur teilweise enttäuschend, dass die Pandas … wie immer waren. 4 Stück haben wir gesehen und … nun:

Alle 4 haben gepennt! Auf Steinen, unter Hängematten in der Ecke oder sogar irgendwo neben dem Tor zum Futter – alle haben gepennt Wir sind sogar mehrfach herumgegangen aber: Keine Regung!

Die aktivsten waren noch die Pandas in dem obligatorischen Souvenir-Shop:

Auch wenn dieser spezielle Panda eher der drohenden Patentrecht-Gerichtsverhandlung entgegensehen muss (mit einem Sportartikehersteller aus Herzogenaurach).

Aber: Eine schöne Anlage und für den Preis wunderbar gepflegt und betreuet.

Nicht nur die großen Pandas waren (offiziell wegen dem Wetter) im Schlafmodus – auch die kleinen, roten Vettern waren nicht mehr aktiv.

Ein wenig aktiver waren die großen Bären. Deren Lage konnte man in der „Karte der Bären“ sichten:

Wir lieben diese merkwürdigen Übersetzungen der Chinesen.

Aber gerade die Grizzlys waren doch recht aktiv. Gut: Einer von ihnen deswegen, weil beim Schlafen eine Nuss vom Baum genau auf den Kopf gefallen ist (wir hatten echt Mitleid), aber immerhin: Aktive Tiere!

Im Gegensatz zu den Eisbären.

Da war aber auch kein Baum, der irgendwas auf den Kopf hätte fallen lassen können.

Angesichts des Wetters (Für das Protokoll: 30 Grad, blauer Himmel, kein Smog, alles super!) haben wir dann eine Cola und ein Wasser für 60 Cents gekauft (@Kölner Zoo: Ja, man muss keinen Kleinkredit für was zu Trinken aufnehmen!) und uns an einen künstlichen Fluss gesetzt. Sehr idyllisch!

Danach haben wir aber auch, ehrlich gesagt, dem Wetter ein wenig Tribut gezollt. Der Zoo ist sehr groß und wir waren nicht willens alles abzulaufen. Also haben wir noch einen kleinen Abstecher zu den Raubkatzen und den Tapiren geplant und uns dann in Richtung Ausgang aufgemacht.

Wie schon gesagt: Der Zoo ist wirklich super groß und gerade die Gärten und Wege sind sehr gepflegt.

Außer diesem Stein-Tiger war allerdings nix mit den Katzen, denn das gesamte Areal wurde gerade renoviert. Hätte man ja mal sagen können, aber egal.

Der Weg und die dabei zu erblickenden Tiere waren dennoch schön. Seien es überraschende Begegnungen wie die Lamas …

… (weil in Bewegung) oder die zu erwartenden Aktivitäten bei (zum Beispiel) den Tapiren …

… alles war gut.

Ein sehr schöner Zoo. Teilweise waren die Besucher etwas nervend (zum Beispiel die Leute, die den Bären Chips zu essen gegeben haben) und die Wege waren bei dem Wetter etwas lang. Aber dennoch: Für den Preis kann man im Grunde den ganzen Tag dort verbringen.

Und vielleicht sind die Pandas ja auch mal in Bewegung. Der Bambus lag auf jeden Fall woanders … 😉

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