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Radfahren im Park

Da wir sonst uns ja am Ende noch zu wenig bewegen, wurde das heute sehr schöne Wetter als Grund genommen, eine kleine Fahrradtour zu machen. Dazu brauchen wir: Ein Fahrrad!

Max und Ada haben einige, allerdings haben wir unsere im lokalen Bike Shop ausgeliehen.

Zusätzlich braucht man noch: Verpflegung. Wasser hatten wir schon dabei, aber was zu beissen war auch angebracht. Also steuerten wir eine nahe Bäckerei an, die kalorienhaltige Kost anbot.

Die meisten anderen Gäste hier waren auch Radler – von da her passte das anscheinend.

Nun: Um diese Fahrradtour auch in einem schönen Ambiente durchzuführen, wurde ein naher Park angefahren: Der Glacier National Park!

Der Glacier-Nationalpark ist ein 1910 gegründeter Nationalpark und geht hoch bis zur Grenze nach Kanada. Der Park dient wegen seiner langen Forschungsgeschichte als Referenzgebiet für die Erforschung der Klimageschichte und der globalen Erwärmung. Der Glacier-Nationalpark ist seit 1976 ein Biosphärenreservat. Park und Region werden als Crown of the Continent (Krone des Kontinents) bezeichnet, das Crown of the Continent Ecosystem umfasst das Großökosystem der zentralen Rocky Mountains beidseits der Grenze weit über die Nationalparks hinaus.

Erster Halt war ein Pflichtstop am Lake McDonald, um zu den Milliarden von Fotos dieses Sees einige hinzuzufügen. Haben wir gerne gemacht!

Von hier aus geht die sogenannte „Going-to-the-sun Road“ los, die über den Logan Pass quer durch den Park führt und auf der anderen Seite im Blackfoot Reservat endet. Charmant an dieser Strasse ist, dass sie noch nicht Schneefrei ist und aktuell noch geräumt wird. Und das wiederum bedeutet, dass sie ab einem bestimmten Punkt noch nicht für Autos freigegeben ist. Was gut für Radler wie uns ist.

Doof nur: Auf die Idee sind andere auch gekommen, daher waren die Parkplätze alle voll und wir mussten ein Kilometer weit entfernt … kreativ parken.

Am Parkplatz von Avalance Creek vorbei ging es dann, es ist halt eine Passstrasse, stetig bergauf. Was angesichts der Landschaft links und rechts zuerst gar nicht gemerkt wurde.

Sehr, sehr, sehr beeindruckende Landschaft. Das, was da vor mir übrigens am Gürtel baumelt, ist keine Wasserflasche, sondern Bärenspray. Die gibt es hier nämlich, zusammen mit Wölfen, Mountain Lions und einigen anderen Tieren, die man sich lieber vom Hals halten sollte.

Haben aber nur Goats und kleinere Tiere gesehen.

Nach einer Weile wurde die Strasse doch etwas steiler, was es einerseits anstrengender machte und andererseits auch gefährlicher. Denn die Strasse geht halt nur bis zu einem bestimmten Punkt hoch und dann kommen alle Radler wieder hinunter und das in einem Affenzahn. Also war aufpassen angesagt. Und halt weitere Stops, um die Berge rund um uns herum zu bestaunen.

Schon cool. Wörtlich, denn es wurde immer kälter. 😉

Im Hinblick auf die Rückgabezeit der Räder und natürlich nicht, weil wir total kaputt waren, haben wir dann nach ein paar Meilen umgedreht und sind ebenfalls bergab gefahren. Und das in einem total vernünftigen Tempo ohne Risiko.

Der Parkplatz, wo wir eigentlich parken wollten, war natürlich leerer geworden. Wir dagegen mussten noch ein paar Meterchen weiter fahren zu unserem Auto. Und wenn wir den erwischen, der Hügel vor den Autos in der Zwischenzeit aufgebaut hat, der kann was erleben. Der war vorher bestimmt nicht da. 🙂

Auf die Minute pünktlich (manche würden sagen: Fast zu spät) haben wir die Räder abgegeben und haben uns dann gegenseitig mit einem dekadenten Seafood-Essen im Stillwater Fishhouse belohnt.

Ein gelungener Abschluss, auch wenn der anschliessende „nur ein paar Schritte“ Spaziergang doch länger als gedacht war. Aber das machte natürlich nix.

Also Landschaft haben die hier schon eine ganz Gute …

Ein Kommentar

  1. […] noch 3 Austern für Jens, die aber allesamt nicht so lecker waren. Wir vergleichen Austern ja seit Montana immer mit dem Sillwater Fish House und dagegen war das tatsächlich sogar eher […]

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