Zum Inhalt springen

Punakha Dzong

Punakha hat etwa 6000 Einwohner und liegt auf knappen 1200 Metern. Durch seine Lage ist das Klima hier subtropisch, was sich bei jedem Schritt bemerkbar machte. Bekannt ist der Ort, der bis 1955 Hauptstadt Bhutans war bevor Thimphu das politische Zentrum wurde, für seine Festung, den Punakha-Dzong.

Der Dzong wurde 1638 erbaut und ist die zweitälteste Klosterburg Bhutans. In diesen Dzong, der auch heute noch die Verwaltung des Bezirkes Punakha beinhaltet, werden diverse religiöse Reliquien des hiesigen Buddhismus aufbewahrt. Und es ist der Wintersitz der Geistlichkeit Bhutans, die zu Beginn des Herbstes ihren Sitz aus der Hauptstadt in einer Pilgerfahrt hierhin verlegen.

Anders als normal liegt diese Festung nicht auf einem Hügel, von dem man aus die Gegend beobachten kann, sondern direkt an einem Zusammenfluss zweier Flüsse, den Pho Chhu und dem Mo Chhi – Vater- und Mutter-Fluss.

Das gesamte Gebäude ist 180 Meter lang und 72 Meter breit und hat drei Innenhöfe – jeder mit einer spezifischen Bedeutung. Zum Dzong selber und den weiteren Gebäuden für die Mönche kommt man über eine Brücke über den Mo Chhu, die nach Überflutungen zerstört wurde. 2006 wurde diese vom deutschen Verein proBhutan restauriert und wiedererrichtet. Der Verein hat in dieser Gegend noch weitere Projekte wie beispielsweise ein Krankenhaus. Über diese Brücke ging es auf jeden Fall dann auch für uns auf die Halbinsel auf der das Dzong liegt. Vorbei am völlig desinteressierten Wachhund …

Der Eingang zum Dzong wird von einer sehr steilen Treppe dominiert. Rollstuhlfreundlich ist das halt nicht, aber es diente ja auch der Verteidigung.

Oberhalb des Eingangs waren Meikes Erzfeinde: Wespen!

Also haben wir uns schnell in den ersten Innenhof gemacht, wo wir die verschiedenen Malereien bewundert haben.

Beispielsweise diese wundervolle Darstellung der chinesischen Tierkreiszeichen.

Auch ansonsten gab es sehr viel Malereien und Webarbeiten zu sehen und zu bestaunen.

Und natürlich die Architektur.

Im ersten Innenhof befindet sich eine Stupa sowie ein Bodhi-Baum.

Zum Übergang in den zweiten Innenhof, der die Quartiere der Mönche sowie Verwaltungszimmer der lokalen Verwaltung beinhaltet, steht dieser Turm.

Wie man sieht, war nicht viel los – was es ganz angenehm für uns machte. Vereinzelte Mönche liefen durch den Hof und ein paar Kinder spielten herum, während die Eltern etwas erledigten.

Im zweiten Innenhof findet man den Eingang zu zwei Hallen. Einerseits einer Halle, in die man nur zu bestimmten Festen reinkommt und in 1905 der damalige Könige Bhutans mit dem Orden des Knight Commanders von den Briten ausgezeichnet wurde. Dekoriert ist diese Halle mit einer sehr schönen, aber abgeschlossenen, Tür.

Die andere Halle darf generell nur von 4 Personen betreten werden: Dem König von Bhutan, dem (abgedankten) ehemaligen König Bhutans, der Ober Abt des Landes sowie der Abt des Punakha-Dzongs.

Also wir dann wohl nicht.

Nachdem wir in dem wieder einmal sehr eindrucksvoll dekorierten Tempel waren und die verschiedenen Statuen und Zeichnungen bewundert haben, ging es zurück.

 

Nicht umsonst gilt dieser Dzong als einer der beeindruckensten und nicht umsonst wurde er in die Liste der Orte Bhutans aufgenommen, die bald zu einem Weltkuturerbe werden sollen.

Selbst zu den tropischen Temperaturen ein wirklich lohnender Besuch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.