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Punk in Drublic (Iceland style)

Den ersten Teil des Tages hatten wir im Museum verbracht. Kultur, Kunst, Geschichte – viele Informationen für unsere 2 kleinen Gehirne.

Daher war unser Sinn nach etwas einfachen. Bier zum Beispiel, denn über unsere Bier-Trinker-App Untappd haben wir von der Existenz eines Kölsch erfahren, welches von der lokalen Brauerei RVK gebraut werden soll.

Da wir inzwischen schon Experten in der Benutzung des lokalen ÖPNV sind (zumindest glauben wir das von uns selber), ging es zur nahen Bushaltestelle des Anbieters Staeto und dank der App ohne Probleme in den Bus.

Die Amerikaner, die im Museumsshop unglaublich kompliziert eine Fahrkarte für 2 Stationen (= etwa 800 Meter Fußweg) kaufen wollten, fanden auch ihren Weg in den Bus.

Wir dagegen fuhren zum zentralen Bus Umsteigepunkt nach Hlemmur, wo wir jetzt auch schon das eine oder andere Mal umgestiegen sind. So ziemlich alle Buslinien fahren hier hin.

Unser Weg führte dagegen von hier aus zu Fuß entlang einer Ausfallstraße nach Süden.

Und dann waren wir auch mehr oder weniger schon am vor 2 Monaten eröffneten Bruggstofan and Honkitonk BBQ.

Was für ein Name.

So herumgesprochen hat sich das alles hier noch nicht, denn wir waren die einzigen an diesem Sonntag Mittag, die hier ihren Weg hingefunden haben. Dafür waren wir begeistert für 10, denn neben sehr, sehr guter isländische Punk Musik konnte man auf dem Fernseher einfach nur einen Walk Through von „The Secret of Monkey Island“ anschauen.

Wir haben uns lieber auf das Bier konzentriert und, alle Vorsicht aus dem Fenster werfend, auch gleich eine Portion Spareribs sowie eine Portion Pulled Pork gegönnt.

Vorbereitung für die Biertour heute Abend. Daher auch viel, viel, sehr viel Wasser zwischendurch.

Das Kölsch war übrigens ganz ok, wenn wir auch in Nordamerika schon bessere getrunken haben und die in Köln erhältlichen einfach mehr Style haben. Die Auswahl bei RVK war aber jetzt nicht so schlimm.

Geholfen hat auch, dass die Biere aktuell was günstiger waren. Der eigentliche Umrechungskurs ist: 1000 ISK sind 6,60 Euro …

Die Reichen erkennt man in Island daran, dass sie betrunken sind!

Zur Bier-Tour hatten wir noch was Zeit und wir wollten auch noch ins Hotel zum Umziehen. Also spazierten wir wieder durch die Straßen der Hauptstadt Islands und ließen das alles auf uns wirken.

Ein Museum, was wir schon ganz am Anfang entdeckt hatten und das wir, sollte irgendwann Zeit haben, besuchen wollten, was dieses hier:

Das Icelandic Punk Museum. Sehr passend in einer ehemaligen öffentlichen Toilette, was folgende Beschilderung erklärt.

Die Punk Musik in Island hat tatsächlich eine gewisse Tradition und Geschichte, weswegen es nur logisch ist, dass dazu ein Museum existiert. Beginnend mit dieser Zeit …

Der Rest war nett zu lesen und beschäftigte sich vorwiegend mit 10 – 20 Personen, die die Punk Szene auf Island geprägt und voran gebracht haben.

Das mit dem „öffentlichen Klo“ war übrigens Programm, denn die ursprüngliche Nutzung war allgegenwärtig.

Skurill? Ja, auf jeden Fall! Spannend? Ja, wenn man sich für Musik / Punk und seine Geschichte interessiert. Einzigartig? You bet your ass …

Für uns waren auch folgende Poster interessant, denn der hier erwähnte Jon Gnarr (bürgerlich Jon Gunnar Kristinsson) war einer der späteren Punkmusiker Islands.

Und er war von 2010 bis 2014 Bürgermeister von Reykjavik. Mit seiner Partei „Die beste Partei“. Da wir seine Biografie gelesen haben, waren wir natürlich auch daran interessiert.

Eines unserer letzten Konzerte Prä-Corona war das Punk in Drublic in Köln. Heute hatten wir quasi „Punk“ und „Drunk“ an einem Tag. Und eine Biertour würde folgen …

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