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Restaurant Pakkhus Höfn

Aufgrund einer Empfehlung haben wir heute Abend das beste Haus am Platz ausgesucht. Was, im Falle des Ortes Höfn mit seinen 2400 Einwohnern, jetzt nicht viel heißen muss. Da aber sowohl das Restaurant in unserem Hotel geschlossen war und mehrere Quellen auf ein gutes Essen im Restaurant Pakkhus hindeuteten, sind wir dann mit dem Auto dort hin gefahren. Es regnete nämlich in Strömen.

Im Restaurant angekommen, sind wir dann auch mehr oder weniger hineingestürzt. Das Restaurant selber hat einen großen Essraum oben und eine Bar im Untergeschoss, wo man auf seinen Tisch warten kann.

Apropos Tisch: Die Dame am Empfang war so ziemlich die erste Isländerin (oder Isländer), die uns unfreundlich behandelte und mit einer Karte in die Mitte des Raumes setzte.

OK, das Personal war wohl neu, aber alle folgenden, ebenfalls ohne Reservierung erschienenen Touristen, wurden von einem anderen Keller an die Fenster gesetzt. Wir waren die einzigen in der Mitte, was gleichermaßen nervig und laut war.

Aber nach einer Weile hatte Meike dann Jens beruhigt und so konnte das Essen beginnen. Denn hier gibt es traditionelle, isländische Gerichte und darauf haben wir uns gefreut.

Als Vorspeise hatte Jens eine sehr dezent geräucherte Makrele mit Sauercreme …

… und Seesaibling, dieses Mal geräuchert mit Pastinacken-Chips.

Und irgendeiner Abart von diesem Limonen-Schnee, der anscheinend überall hin verkauft wird. Völlig unnütz.

Meike gewann das Vorspeisen-Duell mit dem von ihr gewählten geräucherten Lamm und Gans. Die waren noch besser.

Alles in allem aber hervorragende Vorspeisen – jede für sich.

Als Hauptgang sind wir dann ebenfalls in die traditionelle isländische Küche eingestiegen, denn für Jens gab es Pferd.

Und für Meike Lamm, einmal als gezupfte Schulter und einmal als Lammlachse.

Während bei Meike Kartoffelpüree und Artischocken-Creme als Beilage zu finden waren, hatte Jens kleine Baby Kartoffeln und eine Chili Bernaise auf dem Teller. Die allerdings nichts waren gegen das hervorragende Pferdefleisch.

Wirklich ein wunderbares Steak, was man leider in Deutschland ja immer weniger bekommt. Die Isländer sind auch hier praktischer veranlagt, Pferdefleisch gibt es auch hier und da in Metzgereien.

Bei beiden war dann aber sogar noch Platz für einen Nachtisch. Bei Jens war das ein Skyr Vulkan mit Karamell, Erdbeeren, Asche-Chips, Brösel und einer Kumquat. Also genug Obst für den nächsten Tag, sozusagen.

Meike ging hier klassischer mit einer Creme Brulee vor, wobei diese hier mit Lakritz versetzt war. Nix für Jens, sehr gut für Meike

Generell war der Service hier das einzige, was uns von einem perfekten Abend abgehalten hat. Und hier auch nur zwei der vielen Bedienungen. Aber es reichte, um einen Schatten auf den Abend zu werfen. Es reichte aber überhaupt nicht, um das hervorragende Essen zu genießen – mit eines der besten, die wir bislang in Island hatten.

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