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Da schwimmt ein Eisberg?

Nach unserer Tour auf den Cape Ingolfshofd ging es für uns auf der Ringstraße weiter in Richtung Osten. Und als auf ein Mal eine Menge von Autos zu sehen waren, war dies ein Indiz dafür, dass wir unseren nächsten „Programmpunkt“ erreicht haben.

Der Jökulsárlón, ein See, welcher auch als „Gletscher-Lagune“ bekannt ist, ist mit einer der bekanntesten Gletscherseen in Island, was auch an seiner Lage direkt an der Ringstraße liegt. Mit 284 Metern ist er der tiefste See Islands.

Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, welche von der Gletscherzunge abgebrochen sind und versuchen ins Meer zu gelangen. Und das sieht wirklich sehr verrückt aus!

Die Eisberge schwimmen mehr oder weniger schnell durch den See, wurden aber bei der gerade einsetzenden Flut, immer wieder zurück in den See gespült.

Die blauen Eisberge sind übrigens diejenigen, die sich umgedreht haben, denn an der Unterseite sind die Eisberge geschmolzen und haben keine Luftpartikel im Eis. Die noch nicht „gewendeten“ Eisberge sehen hier aufgrund des hohen Aschegehaltes in der Luft und im Sand, eher schwarz aus.

Man kann hier auch kurze Bootstouren über den See machen oder auch tauchen. Wir haben uns für einen einfachen und kostenlosen Spaziergang zum Meer entschlossen.

Wieder irritierte Einwohner des Sees, die dem ganzen Trubel nicht so wirklich viel abgewinnen konnten.

An der Stelle, wo die Eisberge ins Meer gelangen, gibt es den sogenannten „Diamond Beach“. Den Namen haben übrigens Touristen dem Ort gegeben und irgendwie ist der dann hängen geblieben.

Warum der Name? Die Eisberge zerbrechen hier relativ oft unter den Wellen so werden kleinere Eisstücke an den schwarzen Stand gespült. Und die sehen tatsächlich wie Diamanten aus.

Gut, es waren viele Touristen da, die Selfies machten. Aber wann hat man schon einmal so einen Hintergrund …

Generell ein schöner Ort für kreative Fotos.

Da das Wetter aber langsam auch wieder mit Regen drohte, sind wir dann zurück zum See.

Sehr beliebter Ort, was selbst in der Nebensaison, die ja gerade ist, am Füllstand des Parkplatzes zu erkennen ist.

Da sich langsam ein Hüngerchen eingestellt hat, sind wir dann noch kurz am verführerisch duftenden Fisch & Chips Stand vorbei geschlendert.

Gute Idee, denn einerseits gab es alkoholarmes Bier (leider auch arm an Geschmack) und andererseits hat sich der Chippie bei seinen Fischen verzählt und wir bekamen ein Extra-Fisch umsonst dazu.

Man muss ja sparen, wo man kann. Und für ein Bier-CheckIn bei Untappd gibt es auch schlechtere Orte …

Gut, für uns ging es dann weiter durch Regen zu unserem heutigen Ziel Höfn, wo wir dann im eher unterdurchschnittlichen Hotel Höfen (Super Name) unser kleinstes Zimmer dieser Reise belegen konnten.

Warum in diesem kleinen Raum noch ein weiteres Bett war, war für uns doch recht unklar. Aber so hatten wir wenigstens einen Ort, um die Koffer abzulegen. Und Jens, da er auf dieser Seite schlief, hatte einen Ort, wo er sich den Fuß stoßen konnte.

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