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Essen, Trinken, Freunde treffen

Nachdem wir am Tag zuvor uns einen Gourmet-Abend geleistet haben, hieß es heute erst einmal: Ausschlafen! Und ein spätes Frühstück bzw. ein frühes Mittagessen einzunehmen. Das regnerische Wetter in München half auch dabei, dass wir eher die kurzen Wege bevorzugt haben.

Eine kleine Recherche ergab einen interessanten Laden in der Nähe der Münchener Freiheit namens „Bapas„, was eine Abkürzung für „bayrische Tapas“ ist.

Spannendes Konzept was uns ein wenig an das Johann Schäfer in Köln erinnerte: Viele Kleinigkeiten, die man selber zusammenstellen kann. Darunter Klassiker wie Obazda oder Kaspressknödel. Aber auch (und das war einer unser Favoriten) Ochsenfetzen in einer Breze!

Das war sehr gut und war die lange Wartezeit wert. Der sehr extrovertierte Keller war leider alleine und musste auch überall quatschen, was zu doch relativ langen Wartezeiten führte. Am Ende kam dann noch eine Kollegin dazu und dann ging es zügiger.

Danach stromerten wir hier und dort entlang. Und entdeckten den einen oder anderen skurrilen Laden.

Daneben gingen wir noch auf 2 Weihnachtsmärkte, wo wir überteuerten Glühwein unter einem Regendach konsumierten. Naja – die richtige Winterstimmung kam da nicht auf. Allgemein waren auch viele Menschen unterwegs und eher am Shoppen denn gemütlicher auf den Märkten. Viel öfters traf man Touristen und da vorwiegend Amerikaner. Und die sind ja bekanntlich auch nicht die leichteste Gruppe, erst Recht, wenn sie denken, dass man nicht Englisch sprechen kann und nicht versteht wie sie über alle lästern.

Programmpunkt für diesen Abend war ein Treffen mit einem alten Freund, der inzwischen in München lebt und arbeitet. Da unsere Zeitplanung heute nicht die beste war (beziehungsweise klappten die Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr überraschend gut) …

… gab es noch ein Zwischenbier.

Im Tal beim Schneider Bräuhaus kann man ja immer mal einen Trinken gehen.

Danach aber ab zum Ostbahnhof und Andreas plus seine Partnerin Maggie getroffen. Die als erste Aktivität gleich mal Eisstockschießen inkl. Glühwein-Flatrate gebucht hatten.

Oder wie man es auch nenne kann: Chef Meike sagt an, was man tun muss und wirft dann einen Eisstock dem Jens an sein Knie. Aber im Gegensatz zu den Bahnen neben uns war das Leistungssport bei uns.

Danach haben wir uns entschieden auf das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese zu gehen. Sehr coole Idee, denn die oft als „alternativer Weihnachtsmarkt“ bezeichnete Veranstaltung bot für jeden Geschmack etwas. Also auch Bier, denn irgendwie muss man ja den zuckersüßen Glühwein aus dem System bekommen.

Wir schlenderten ein wenig durch die Gassen des Festivals und quatschten mal hierüber und mal darüber. Und am Ende ging es ins Zelt zu eine Liveband.

Sehr cool, auch wenn der Sandmann bei den beiden (auch aus gesundheitlichen Gründen) schon früh anklopfte und uns zurück zu U-Bahn gehen ließ. Aber danke an die beiden für einen tollen Abend!

Wir bekamen dann aber noch neue Motivation und erinnerten uns an einen Pub-Tip vom Sommelier gestern, den wir noch ausprobieren wollten. Daher also frohen Mutes wieder zurück zur Münchener Freiheit, wo wir ja heute Mittag schon einmal waren.

Hier gibt es einen Pub namens „The Old Irish„, welcher von außen wie jeder gewöhnliche Pub aussieht.

Innendrin allerdings: Der Whisky-Himmel!

Die beiden Bartender waren gut in der Materie und so bekam Jens auf jede seine Frage immer drei Whiskies hingestellt, von denen er sich einen aussuchen sollte. Egal, ob die Flasche noch zu war oder der Preis wirklich keinen Bezug zu den aktuellen Preisen hatte, sondern dem 2cl Preis beim Einkauf der Flasche entsprach.

Einmal wurde auch mit den Worten „den wollte ich eh immer mal ausprobieren, also machen wir den mal auf“ die Entscheidung abgenommen.

Und wie in einem Pub üblich kam man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch, so mit Ur-Münchenern, Touristen oder IT-Beratern aus Kanada.

Eigentlich nicht erklärbar, wie wir da noch lebendig wieder rausgekommen sind.

Am nächsten Tag, dem Samstag, hieß es zwei Dinge zu erledigen: Erstens ein Weißwurstfrühstück einzunehmen und zweitens nachmittags in den Vorort Poing zu fahren, um uns dort mit einem weiteren Freund zu treffen, der uns eingeladen hat und wo wir dann übernachten würden.

Wenn Weißwurst, dann Großmarkthalle. Zumindest hatten uns das viele gesagt und noch mehr Quellen im Internet bestätigt.

Was man uns aber nicht gesagt hatte: Reservieren ist mehr oder weniger Pflicht. Die avisierte Wartezeit hätte uns aus der Weißwurst-Zeit gebracht, also suchten wir per Google und Tripadvisor nach einer Alternative, um vor 12 Uhr noch bestellen zu können.

Glücklicherweise lag ein „normales“ Brauhaus fußläufig erreichbar in der Nähe, also ging es da hin.

Und das Augustiner-Brauhaus „Drei Mühlen“ war ein Volltreffer. Super voller Gastraum fast nur mit Menschen aus dem Virtel. Freundliche Bedienung, ein super netter Barkeeper (nach seiner von 2 Touristen auf Video festgehaltenem Fass-Anstich wohl auch neuer YouTube-Star – zumindest meinten das alle an der Theke), leckeres Augustiner und …

.. Weißwürste, Debreziner, Regensburger und Breze.

Wir fühlten uns sehr, sehr wohl und haben fast die Zeit vergessen, um zu unseren Koffern ins Hotel zu fahren und dann den Weg in den Münchener Osten anzutreten. Aber als erfahrene Kneipengänger klappte das dann doch und so ging es mit Bus und Bahn zurück zum Hauptbahnhof in unser Hotel.

Und dann mit der S-Bahn in Richtung Erding.

In Poing wurden wir dann von Ingo am Bahnhof abgeholt und zu seinem Haus gefahren, wo seine Freu Jenny und die beiden Kinder warteten. Beziehungsweise nur eines, denn das andere ärgerte gerade andere Fußballmannschaften bei einem Hallentunier.

Den Nachmittag mit Weihnachtsbaum-Kaufen sowie den Abend mit Grillen, Quatschen, Garten-Fußball-Spielen, Kinder-aus-dem-Feuer-halten und einigen Nachbarn haben wir auf Fotos verzichtet. Beziehungsweise gar nicht daran gedacht, denn wir haben uns super unterhalten und einfach nur eine gute Zeit gehabt. Hat man ja viel zu selten.

Ich sag nur „Oliven, Oliven, Oliven“ – ist der Geruch von den Knoblauch-Oliven inzwischen verflogen? 😉

Noch etwas verkatert und nach einem sehr leckeren Frühstück quatschten wir noch was weiter. Ingo brachte uns dann zurück zum Bahnhof, wo wir nach einem kleinen Sprint, der durch unseren Koffer nicht einfacher gemacht wurde, die S-Bahn zurück nach München erreichten.

Danke an euch für ein wunderschönen Abend und die Gastfreundschaft!

Am Hauptbahnhof angekommen wurde dann noch ein paar Getränke gekauft (Wasser, Saft, Cola) und dann darauf gewartet, dass unser ICE seine Türen öffnet.

Die Rückfahrt war nicht besonders ereignisreich, denn wir waren noch etwas gerädert von den vielen Erlebnissen der letzten Tage. Die Tage in München waren intensiv aber sehr schön. Und ein paar neue Sachen haben wir auch entdeckt – nicht schlecht für ein langes Wochenende.

Abschließen war natürlich klar, dass wir, sobald wir in Köln sind, auch endlich Schnee sehen …

Aber das ist eine andere Geschichte … 😉

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