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Alles in Buddha

OK, es ist früh am Morgen, also bitte entschuldigt diesen schlechten Wortwitz, ja? Danke …

Also: 4. Tag in Tokyo und es stand wieder ein Ausflug an. Diesmal ging es nach Kamakura im Süd-Westen von Tokyo. Zur Abwechslung diesmal kein Shinkansen sondern ein sogenannter „Limited Express“, die japanische Variante des InterCitys in Deutschland.

Dies war insofern eine interessante Erfahrung, als das wir dort die ersten in der Öffentlichkeit lachenden und scherzenden Japaner gesehen haben. Leider in Form von 8 Rentern, die schon morgens um 9 Uhr mehrere Biere getrunken hatten und in unserem 1.Klasse-Abteil wohl irgendwohin einen Tagesausflug gemacht haben. Aber egal: Hauptsache lustig.

Nach dem Umsteigen in Ofuna sind wir mit einer Lokalbahn nach Kita-Kamakura gefahren, wo direkt neben der Haltestelle der 1282 erbaute Tempel Engaku-ji ist, der als Zen-Tempel der zweitschönste Zen-Tempel Kamakuras ist. Japaner lieben Reihenfolgen und Wertungen (drittwichtigste Insel mit einem Tempel, viertschönste Stadt unter 10.000 Einwohner, etc. – diese Rankings gibt es tatsächlich!).
Engakuji war sehr schön, da noch nicht viele Menschen dort waren, als wir angekommen sind (Aufstehen lohnt sich).

In der Tempelanlage selber gibt es auch noch zwei „National Treasures“: Einen Zahn Buddhas und eine große Glocke (Enoshima Benten).

Danach ging es mit der Bahn nach Kamakura, wo wir den 1063 errichteten Shinto-Schrein Tsurugaoka Hachimangu angesehen haben. Dieser Shinto-Schrein wurde unter anderem allen Samurai gewidmet und ist ebenfalls sehr beeindruckend.

Dort haben wir auch wieder das „Essen ausprobieren“-Spiel gespielt. Man gehe an einen der vielen Stände (deren Schriftzeichen man komplett NICHT lesen kann und deren Angestellte auch KEIN Wort Englisch können), zeige auf das einzige Gericht an diesem Stand und … isst!
War lecker, nur etwas fettig. Wir haben erst abends erfahren, dass wir (vermutlich) Hühnchen gegessen haben … 😉

Weiter im Takt: Mit einer kleinen privaten Bahn, den Enoshiden Electric Railway, sind wir nach Hase gefahren („Der viertwitzigste Ortsname in Japan“ wäre ein toller Slogan für diese Stadt).

Dort steht im Tempel Kotoku-In der große Buddha von Kamakura.

Sehr beeindruckend der Kerl: 13,35 Meter groß, 121 Tonnen schwer.

Von hier aus ging es auch schon wieder nach Tokyo, wir haben Nachmittag und unser Hubschrauberflug über Tokyo stand an.
Via Fujisawa, Yokohama und Tokyo fuhren wir in die Nähe von Disneyland Tokyo, wo wir von einem Shuttlebus nach Maihama Heli Airport gebracht wurden.

Das Wetter war vielversprechend:

Vom Hubschrauberflug selber können wir sagen: Beeindruckend, aber auch etwas enttäuschend. Der Flug war recht kurz, es wurde nur eine kleine Schleife über Tokyo gedreht und wir haben z.B. immer nur zu einer Seite hinausgucken können. Außerdem hat Meike einen Innenplatz bekommen.

Aber es war dennoch beeindrucken, wie groß diese Stadt oder die Region Tokyo ist.

Danach ging es noch nach Asakusa – bei der Planung der Tour haben wir Kontakt mit einem Deutschen bekommen, der ebenfalls Hubschrauberflüge über Tokyo anbietet. Leider kann er beruflich (das Fliegen ist sein Hobby) nur am Wochenende bzw. Sonntag fliegen. Netterweise haben uns Uli und seine Freundin aber spontan in ihre Wohnung eingeladen.

Wir sind also mit der Bahn zu seinem Apartment gefahren und wurden von ihm an der Metro abgeholt und in die Wohnung gebracht. Haben uns nett unterhalten und dabei ein paar Bierchen getrunken. Es war wirklich sehr interessant sich mit Leuten zu unterhalten die mehrere Jahre in Japan leben. Danke an die beiden nochmals an dieser Stelle.
Wer auch mal hierhin kommt: Dieser Hubschrauberflug ist mit Sicherheit besser: Helicopter Sightseeing Tokyo.

So, jetzt gehts zum Essen und wir werden gleich versuchen unsere Koffer nach Kyoto vorzusenden … (vermutlich mit dem „achtbesten Transportunternehmen in diesem Stadtbezirk“ oder so) 😀

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