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Ein Arbeitstag im Zug

Über seinen Arbeitgeber meckert man ja immer gerne. Mal zu Recht, mal auch, um einfach Druck abzulassen. Was bei uns aber echt angenehm ist, ist die Tatsache, dass wir innerhalb Deutschlands im Rahmen des Möglichen von überall arbeiten können, solange es dort Internet gibt. Gut, Präsenztermine sind dann natürlich nicht möglich, aber Videokonferenzen schon.

Und Internet gibt es ja auch in einem Zug – meistens jedenfalls. Also hatten wir im Dezember 2023 die Idee unsere Freunde in der österreichischen Hauptstadt zu besuchen und die dazu nötigen Urlaubstage dadurch zu minimieren, dass wir die Hin- und Rückfahrt zum Arbeiten verwenden.

Also wurden 2 Tickets in der ersten Klasse gebucht, weil mehr Platz und Beinfreiheit. Und dann standen wir morgens am Hauptbahnhof in Köln und versorgten uns mit Frühstück.

Gut, Jens war noch nicht wirklich wach, denn die Türe dort auf dem Tresen vom Crobac war unsere. Und die blieb auch dort liegen, denn nach dem Foto gingen wir einfach auf den Bahnsteig. Etwas, was leider erst nach der Abfahrt bemerkt wurde.

Ging ja schonmal gut los diese Fahrt.

Auf dem Bahnsteig dann der Zug quasi aus der Gegenrichtung: Der 35 Minuten verspätete NightJet aus Wien. Immerhin nicht so viel Verspätung, wie wir 2022 hatten. Aber pünktlich ist auch anders.

Unser Zug kam dagegen pünktlich an, fuhr pünktlich los und kam auch pünktlich in München an.

Der Weg war dann eben von der Arbeit geprägt. Wir hatten uns einige Sachen vorab vorbereitet, die wir auch notfalls offline bearbeiten können, was aber bei Meike besser als bei Jens klappte. Merke: Wenn man ein neues Java-Projekt cloned, dann muss sehr, sehr, sehr viel runtergeladen werden, wenn man es mit Maven baut.

Aber ging schon irgendwie und fast unbemerkt tauchten die S-Bahnen Stuttgarts auf.

Schon spannend wie man, wenn man einmal im Tunnel ist, die Zeit vergessen kann. Ist tatsächlich auch ein schöner Zustand, auch wenn die doch häufigen Unterbrechungen im VPN ab und an nervten. Aber selbst die vorbeiziehenden Brauereien konnten uns nicht ablenken. Der Kaffee aus dem Bord Bistro half aber auch ein bisschen.

In München hieß es dann: Umsteigen.

Hier hatten wir 1 1/2 Stunden Aufenthalt, was wir für ein Mittagessen nutzen wollten. Was uns auch gelang, auch wenn es stressiger als nötig war. Vorab hatten wir noch überlegt im Bahnhof was zu suchen, sind dann aber auf die am Südausgang liegenden Münchener Stubn gekommen und haben uns dorthin aufgemacht. Am Ende ging auch alles gut, auch wenn wir zwischendurch schon dachten, dass es knapp werden würde. Was man auch daran erkennt, dass wir vom Obatzda, den Weißwürsten und dem Schweinsbraten keine Fotos gemacht haben.

Wie gesagt: Am Ende alles kein großes Problem, denn 9 Minuten vor Abfahrt unseres Railjets kamen wir am Bahnsteig an, gingen gemütlich zu unseren Plätzen und arbeiteten weiter (Meike) bzw. hörten Musik (Jens, hatte wegen den VPN Probleme aufgegeben).

Vor Salzburg gab es dann noch eine längere Wartezeit, da wir hier mit einem anderen Zugteil vereinigt werden mussten. Spannend, dass es sowas auch außerhalb von Hamm gibt …

Auch diese Zugfahrt verging … wie im Fluge? Wie im Zuge? Auf jeden Fall ohne größere Ereignisse, sodass wir mit einer kleinen Verspätung von 10 Minuten im Wiener Hauptbahnhof einfuhren.

Wie immer waren wir im Novotel am Hauptbahnhof, wo ein nettes Zimmer inklusiver einem kleinen Willkommensgruß auf uns warteten.

Und dann waren wir in Wien. Mal ein anderer Arbeitstag …

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