Die Hinfahrt haben wir ja von Gangnam aus mit einem direkten Bus gemacht – die Rückfahrt dagegen wollten wir mit der Metro machen, damit wir flexibler bei der Auswahl unseres Ziels in Seoul sind (von Gangnam aus wären wir etwas eingeschränkter gewesen, so zumindest unsere Idee).
Der Weg führte uns also zur Bahnstation, welche direkt neben der Busstation liegt, an der wir angenommen sind. Der Shuttlebus war schon einmal angenehm leer …
An der Endhaltestelle / Parkplatz / Bushaltestelle / Bahnhaltestelle angenommen, muss man nur in den Bahnhof rein und gelangt so zur Endhaltestelle der Everline-Linie. Selbige ist ein automatisch fahrender Zug ähnlich der Canada Line in Vancouver.
Also sehr angenehm zu fahren mit Blick nach vorne heraus.
Der Zug fährt durch eine Vororte und Trabantenstädte der Region Yongin und endet an der Haltestelle Giheung, wo man in die Bundang-Line umsteigen muss. Diese ist ein Teil der U-Bahn von Seoul und verbindet Seoul mit Suwon im Süden. Da es sich jedoch um eine U-Bahn handelt, fährt sie (wie der Name schon sagt) unter der Erde und ist damit aus „aus dem Fenster schauen“-technischen Gründen ungeeignet.
In Jeongja sind wir dann in die Shinbundang (also „neu Bundang“)-Line umgestiegen, da wir uns inzwischen entschlossen hatten, wieder in unserer Lieblingsstraße Essen zu gehen und dadurch auch schneller ins Hotel zu kommen – wir waren nämlich etwas platt.
Die Shinbundang-Line ist relativ neu und mit 90 km/h im Schnitt die schnellste U-Bahn des Landes. Und fahrerlos dazu – was sehr interessant ist.
Und, weil Seoul (viele Menschen und so): Voll!
Wir waren glücklich einen Stehplatz am Waggonende bekommen zu haben, von einem Sitzplatz ganz zu schweigen.
Die Fahrt dauerte etwa 70 Minuten und man musste zweimal umsteigen. Der Bus war schon angenehmer, auch wenn da die Gefahr besteht nicht mitgenommen zu werden, wenn der einmal voll ist.