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Ein tapferer kleiner Esel auf Santorini

Nächster Programmpunkt war der Besuch einer wirklichen Sensation: Einer griechischen Craft-Beer Brauerei. Auf Santorini, einer Insel, die für ihren Weinexport berühmt ist. Cool!
Die Brauerei liegt irgendwo im Niemandsland zwischen den Orten Fira und Kamari nahe einem Dorf namens . Wie kommt man da hin? Klar: Mit dem Bus!

Busfahren auf Santorini ist eigentlich ganz einfach, wenn man in den Bus kommt (die Busse sind gerade in der Hauptsaison chronisch überfüllt). Man steht am Busbahnhof (also einem Platz wo ein Kiosk ist und 4 Busse stehen) und fragt einfach jemanden, der so aussieht, als ob er hier herkommt „Kamari?“. Dann zeigt dieser Mensch auf einen der 4 Busse und man steigt ein. Ist der Bus losgefahren, geht ein Kassierer durch den Bus und fragt nach dem Ziel – der Preis ist aber eigentlich immer der gleiche (1,80 Euro in unserem Fall). Wir haben dann Google Maps gezeigt und wo wir hinwollen. Der Kassierer meinte dann „no problem“ und als unser Stop in Sicht kam, sorgte er dafür, dass der Bus anhielt und wir aussteigen. Das nennen wir mal „kundenorientiert“.

Die Bushaltestelle ist übrigens nur mit viel Phantasie als eine solche zu erkennen.

Und der Begriff „Niemandsland“ ist hier auch angebracht.

Aber in ein paar Metern Entfernung dann … ein kleines Haus mit ein paar einladend aussehenden Schildern!

Die Brauerei wurde 2011 von einem griechischen Önologen, einem serbischen Braumeister, einem englischen und einem amerikanischen Brau-Enthusiasten gegründet. Sich selbst nennen sie „naive Optimisten“, aber das Bier wird auf der ganzen Insel verkauft und getrunken. Und sogar schon nach Japan exportiert, wenn auch in gaaaanz kleinen Mengen. Die Brauerei selber hat einen kleinen Tasting-Bereich und ein Regal mit Merchandising. Und dann eben die Brauerei mit Abfüllanlage.

Als Biere werden drei Standard-Biere hergestellt: Das Yellow Donkey, ein Golden Ale mit vier verschiedenen Hopfen-Arten (Aurora und Styrian Golding aus Slowenien, Cascade aus Oregon und Motueka aus Neuseeland). Dann das Red Donkey, natürlich ein Red Ale mit Aurora und Styrian Golding aus Slowenien, Citra aus Oregon und Nelson Sauvin aus Neuseeland. Das ganze wird mit einer belgischen Hefe gebraut und ergebt ein elegantes Ale. Zuletzt das Crazy Donkey, ein IPA mit sehr, sehr viel Cascade und Nelson Sauvon Hopfen, was von Bier-Enthusiasten weltweit sehr positiv bewertet wird.

Im Tasting Room gab es dann auch noch ein viertes, das „White Donkey“ – ein Weissbier (eher ein Wit), welches selten und nur in kleinen Mengen produziert wird.

Das Winter „XMas Donkey“ war leider aus … 😉

Die Biere sind alle sehr trinkbar, aber vor alle das Red Donkey hatte es Meike angetan wohingegen Jens vom White Donkey sehr überzeugt war.

Schön zu sehen, dass diese kleine Brauerei ihren Weg gegangen ist. Uns uns würde es freuen, wenn dieser Weg auch weiter führen würde – das Produkt ist auf jeden Fall schon einmal dazu geeignet!

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