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Ein winziges Schlöckchen

Nach dem Eisenbahnmuseum ging es zurück zum Bahnhof. Allerdings nicht, um dort den sicher in einem Schliessfach deponierten Rucksack zu holen und nach Sapporo zurückzufahren. Sondern um etwas zu essen und dann noch was weiter hinaus zu fahren und zwar nach Yoichi.

Bahnfahren = Essen. Zumindest in Japan und zumindest für uns. Also haben wir uns am Bahnhof mit Essen eingedeckt und es auf dem Bahnsteig angefangen zu essen.

Als auf einmal der Zug kam.

Also alles, was noch nicht leer war, eingepackt und rein in den Zug. Dieser war ein typischer Nahverkehrszug, wie er hier oft vorkommt.

Die Fahrt nach Yoichi dauerte etwa 25 Minuten – genug, um eine der lokalen Spezialitäten von Hokkaido zu essen: Ikura-Don, also Ikura (Lachs-Rogen) mit Uni (Seeigel) und Reis.

Hmmmmm …. lecker!

Yoichi, das Ziel dieser kurzen Fahrt besteht aus einem kleinen Bahnhof. Aus Yoichi kam aber auch Masataka Taketsuru, welcher in den 30er Jahren nach Schottland reiste und dort seine spätere Frau und seine zukünftigen Beruf kennenlernte: Rita und Destiller!

Daher baute er hier seine Destille, welche heute unter dem Namen „Yoichi“ die Kernmarke des Nikka Konzerns ist.

Also da mal hin (der Eingang liegt 50 Meter vom Bahnhof entfernt).

Touren gibt es nur in japanischer Sprache, aber man kann selber auf dem Gelände umherstreifen und die einzelnen Schritte der Whisky-Produktion anschauen. Uns sind sie jetzt nicht so unbekannt, daher haben wir nur einen kurzen Blick auf die noch aktiven 6 Pot Stills geworfen …

… und uns ansonsten das schöne Gelände angeschaut. Das Areal ist recht groß und man geht quasi einen vorbestimmten Pfad entlang und wird so entlang des Produktionsprozesses in Richtung Visitor Center geleitet. Intelligent gemacht und sicherlich für größere Menschenmengen gedacht.

Im Visitor Center gibt es dann ein Whisky Museum …

… und natürlich einen Shop. Letzteren wollten wir aber erst nach dem (kostenlosen!) Whisky-Tasting machen. Denn schliesslich war es jetzt „Dram o´clock“.

Also rein in die Kantine.

Ehrlich: Das war wir eine Firmen-Kantine. Die Gläser kann man sich (indem man einen Zettel mit Namen und eMail ausfüllt und abgibt) auf ein Tablett laden und sucht sich dann einen freien Platz an einem der vielen Tische.

Ein Single Malt, ein „Apfelwein“ und ein Blend – nichts tolles und recht unspannend. Aber einem geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht in den Mund … 😉

Durch den Shop ging es dann auch bald wieder in Richtung Bahnhof, denn die Züge fahren eigentlich recht regelmäßig, bis auf eine 2 stündige Pause am Nachmittag und die wollten wir vermeiden. So viel bietet Yoichi dann auch wieder nicht …

OK, das Space Museum haben wir später gesehen – aber da waren wir schon am Bahnhof. Auf den Bahnsteig darf man an solchen kleinen Bahnhöfen erst kurz vor der Abfahrt.

Aber dann muss es schnell gehen, denn die Züge halten hier nicht lange. Bei solchen kleinen Schuhkartons geht das aber auch ohne Probleme.

Jetzt geht es erst nach Otaru (zum Rucksack) und dann nach Sapporo (ins Hotel).

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