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Wanderung Bergischer Streifzug 2 – Wasserweg

1. Mai – ein Tag, an dem man früher mit einem gepflegten Kater aufgewacht ist. Und versucht hat, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Oder den Kater zu bekämpfen.

Ohne Kater haben wir uns dagegen gedacht, dass ein kleiner Spaziergang nicht das schlechteste wäre. Und angesichts des doch etwas unstetigen Wetters fiel unsere Wahl auf den Bergischen Steifzug 2: Den Wasserweg.

Der Wasserweg ist ein kleiner, kindergerechter (auf allen Tafeln ist die Maus dabei!) Weg entlang des Vorstaubeckens der Wuppertalsperre.

Auf den 5 Tafeln erfährt man vieles über die im Bergischen oft vorkommenden Talsperren, wozu sie dienen und was für Auswirkungen sie auf das Leben hatten bzw. haben.

Der Weg ist leicht zu finden: Bis zum Umkehrpunkt sollte das Wasser immer rechts von einem sein. Und danach auch (denn es geht über das Wasser).

So einfach, dass selbst die Schwäne gar nicht hingucken müssen.

Viele Jogger und der eine oder andere Radfahrer hatten eine ähnliche Idee wie wir und waren auch früh unterwegs, um die müden Knochen zu bewegen.

Das Bergische Land hat 11 Talsperren und gilt damit als die „talsperrenreichste“ Region Europas. Dabei gibt es sowohl Talsperren, die zur Stromerzeugung verwendet werden, als auch Trinkwassersperren, die für das Rheinland und das Ruhrgebiet das Trinkwasser bereitstellen. Die Wuppertalsperre ist erstere und dient darüber hinaus zur Regulierung der Wupper. Insgesamt hat sie 5 Vorsperren und um die Wupper Vorsperre ging der heutige Wanderweg. Dessen Umkehrpunkt wir dann bald erreichten.

Dahinter dann ein Arm der Wuppertalsperre, mit knapp 25,9 Millionen m³ Wasser. Zum Vergleich, der aktuell im Bau befindliche Rongun-Staudamm in Tadschikistan soll, wenn er fertig ist, 11,6 Milliarden m³ Wasser speichern, also schon etwas mehr.

Trotzdem sind die Talsperren aus dem Bergischen Land nicht wegzudenken, sei es als Stromerzeuger, als Trinkwasserspeicher oder eben auch als Freizeitgebiet.

Zurück ging es dann auch schnell (so groß ist die Runde ja nicht) an Corona-bedingt gesperrten Trimm-Dich-Elementen vorbei.

Was auch immer man da machen konnte.

Tjoa, und dann waren wir auch schon fertig mit unserem Spaziergang.

Und genau richtig, um auf dem Rückweg Frühstück zu kaufen – was wir uns verdient haben.

Statistik:

  • Gelaufen am 01.05.2020
  • Dauer 1:10 Stunden
  • 4,4 Kilometer mit 29 hm

(Karte von outdooractive.com/de/ / openstreetmap.org)


Nachtrag: In Zeiten von Corona haben wir, damit uns nicht die sprichwörtliche Decke auf den Kopf fällt, Ende März 2020 dazu entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Dies bedeutete auch, dass wir uns für eine Abwechslung entschieden haben, die 1. spontan möglich ist und 2. uns nicht in die Nähe von Menschen bringt bzw. die Möglichkeit bietet, den gebührenden Abstand zu halten.

Beides haben wir durch spontane (beruflich wie wettertechnisch) Wanderungen gefunden, die wir hier bloggen wollen.

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