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Auf dem Berg und in dem Tal …

… Wandern ist doch eine Qual!

Wobei: Eigentlich ja nicht, ansonsten würden wir uns nicht andauernd Wanderstrecken oder „Trails“ aussuchen und diese auch noch machen. Für heute war eigentlich durchwachsenes Wetter angesagt, daher waren wir uns nicht so sicher, ob wir mit der Jasper Tramway, einer Seilbahn, auf den Berg „The Whistlers“ hinauffahren sollen. Aber, wie schon so oft in unseren Urlauben: Eine wetterfühlige Oma hat eine höhere Trefferquote beim Wetter als die Wetterfrösche im Fernsehen. Als wir uns bei Tim Hortens (was übrigens eine kanadische Insitution ist) Frühstück geholt haben, sah der Blick auf den Berg so aus:

Blick auf Whistlers Mountain

Auf dem Berg selber kann man noch die 200 Höhenmeter zum Gipfel gehen, wenn die Wetterbedingungen geeignet sind. Na, bei dem Wetter soll das wohl so sein. Also rein ins Auto und zu der Talstation gefahren. Wo wir um 8:45 Uhr ankamen. Und die einzigen waren, obwohl um 9:30 Uhr die erste Seilbahn fahren sollte.

Rush Hour auf dem Parkplatz

Sogar das Personal kam noch nach uns und hat sich erst einmal mit uns unterhalten, bevor so langsam der Betrieb aufgenommen wurde. Die Seilbahn ist übrigens „made in Germany“, der Motor für das Seil kommt von Porsche und das Seil kommt von der „Felten & Guilleaume Carlswerk Eisen und Stahl AG“ aus Köln. Da kann ja nix schief gehen. Also rauf auf den Berg.

Jasper Tramway

Oben angekommen auf 2.277 Metern wurden wir in unserer Entscheidung bestätigt, dass wir uns trotz mahnender Worte der Wetterfrösche im kanadischen Fernsehen auf den Berg aufgemacht haben. Was für ein Ausblick auf Jasper und die umliegenden Berge.

Jasper

Sogar Tiere hat es hier.

Wildlife

Wobei es hier auch eine Herde Bergziegen und Gemsen geben soll, die haben wir aber nicht gesehen. Waren wohl auch noch nicht zum Dienst erschienen …

Nachdem wir uns etwas orientiert haben, haben wir die 1.4 km auf den 2.470 m hohen Gipfel in Angriff genommen.

Trail auf den Gipfel

Was schwieriger war, als gedacht, denn es lag einiges an Schnee auf unserem Weg, sodass wir gezwungen waren, ein paar Umwege zu gehen. Aber letztendlich sind wir dann auch oben angekommen und … was für ein Blick (schon wieder!).

Blickrichtung Yellowhead Highway

Indian Peak und Muhigan Mountain

Auf dem Gipfelplateau

Summit mit Mount Edith Cavall

Sogar ein neuseeländisch-japanisch-deutscher Gletscherpanda wurde gesichtet (die sind auch überall!)

Ein Gletscherpanda

Nachdem wir, nur durch „Ohhhh!“ und „Was für ein Ausblick!“ und „Wie geil ist das denn hier?“ unterbrochen, für 30 Minuten auf dem Gipfelplateau herumgerannt sind, ging es wieder zurück zur Bergstation.

Der Weg zurück zur Tramway

Der Weg zurück zur Tramway

Blickrichtung Icefield Parkway

Wo wir es uns bei einer Tasse Schokolade gemütlich gemacht und weiterhin die Aussicht genossen haben.

Ausblick

Aber da wir ja noch was anders vor hatten, sind wir dann runter ins Tal gefahren und zu unserer zweiten Tour aufgebrochen: Dem Trail of the five lakes. Diesen haben wir in einem Buch gefunden (Hiking in the Rocky Mountains Vol. 2) und der erschien uns als ganz geeignet für den Anfang. Ausserdem sahen die „lakes“ von oben ganz einladend aus.

Also los auf den Trail, der auch für Mountain Biker geeignet ist, weswegen uns einige Gruppen entgegengekommen sind. Mit den meisten haben wir uns auch kurz nett unterhalten, nur der Typ mit dem blutigen Schienbein war nicht für ein Gespräch zu haben, sagte nicht einmal „hi“, sondern jammerte nur vor sich hin. Weichei!

Der Weg selber war recht hügelig für einen Weg, der eigentlich an Wasser entlang gehen sollte.

Valley of the five lakes trail

Trail

Aber wenn man die Seen einmal gefunden hat, dann war das schon schön.

Lake 5

Lake 4

Lake 3

Im Anschluss daran haben wir uns wieder in unsere Unterkunft aufgemacht, denn es haben sich zwei Dinge angekündigt: Regen (ja, es zogen langsam Wolken auf) und ein Muskelkater. Also schön unter die Dusche und ausruhen und dann noch was essen.

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