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Das Grauen hat einen Namen: Den Berg hinab rutschen!

Der erste Tag in der Skischule St. Gallenkrich.

Um nicht gleich am ersten Tag zu spät zu kommen, sind wir recht früh aufgestanden. Das Frühstück war super lecker und super viel. Selbstgemachtes Brot, super leckere Wurst, hausgemachte Butter – einfach klasse!

Danach ging für Meike, Rüdiger (ein weiterer Arbeitskollege, der mit hier uns im Montafon ist) und mich mit dem Bus runter zu der Talstation. Dort befindet sich das Ski-Depot, wo wir die meisten Dinge unserer Ausrüstung hinterlegt haben. Dann in die Skischuhe gezwängt und auf in die Kabinenseilbahn zur Mittelstation des Skigebietes. Und gleich die erste Erkenntnis: Skischuhe und Treppen gehen gar nicht!

An der Mittelstation auf 1680 Meter angekommen treffen wir unseren Lehrer Thomas.

Nach einer gewissen Wartezeit taucht auch noch eine weitere Anfängerin auf womit unsere Gruppe nun vollständig ist. Die ersten Aufwärmübungen werden auch weitestgehend ohne Probleme absolviert (ok, Rüdiger ist gegen die Terrasse gefahren und hat somit den Preis für den ersten Unfall bekommen) und dann ging es auch schon auf den Idiotenhügel. Dort wurden dann fleißig Schneepflug, Kurvenfahren und Anhalten geübt.

Ehrlich gesagt, haben wir erwartet, dass wir den Tag auf diesem Hügel verbringen – was die Aussage unseres Skilehrers „Wir fahren dann mal hoch und gehen dann auf die Piste“ für uns zu einer Überraschung machte.
Naja – ab in die Gondel und rauf auf den Berg auf über 2000 Meter.

Nach ein paar weiteren Übungen auf einem Anfängerhügel oben und einer einstündigen Mittagspause ging es dann auf die ersten Fahrten auf einer richtigen Piste. Und da haben wir gemerkt, dass das ja gar nicht man sooo einfach ist mit dem Skifahren.
Meike als Klassenbeste hatte noch die wenigsten Probleme. Rüdiger fuhr konstant im Schritttempo durch die Gegend und ich kam bei jeder Kurve zum vollständigen Halt. Und trotzdem war es anstrengend. Die Skischuhe drückten nun doch schon sehr und zu allem Überfluss bekam Rüdiger die Höhe nicht. Oder das nicht eingenommene Mittagessen. Oder beides …

Jedenfalls fuhren wir recht langsam mit vielen Pausen. Und als ob das noch nicht genug war, mussten wir an vielen Stellen, weil wir einfach noch nicht so gut sind, seitwärts RUTSCHEN! Rutschen bedeutet: Die Skier parallel zum Hang, den Talski ein wenig anheben/abflachen und man beginnt den Hang hinabzurutschen. Und das ist der Horror – das tut mir auf jeden Fall schon nach einigen Sekunden im Oberschenkel und der Hüfte weh. Und die anderen sehen nicht besser dabei aus …
Zu allem Überfluss machten wir dann auch noch Bekanntschaft mit einem Schlepplift, was die ganze Sache nicht einfacherer für uns machte.

Glücklicherweise war der Tag dann bald vorbei. Rüdiger ging es nicht gut, Meike hatte kaputte Knie und meine Gesamtsituation war auch nicht die beste. Die Schien- und Wadenbeine tuen von den Schuhen weh, ich habe ein Blase am Fuß und von der Kondition wollen wir mal gar nicht reden. 4 Stunden Non-Stop-Schneepflug haben ihre Spuren hinterlassen.

Mal schauen, wie es uns morgen so geht – zur Zeit ähneln wir einer Kriegsversehrtentruppe.

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