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Wanderung 4. Etappe RheinBurgenWeg Andernach Miesenheim – Bassenheim

Nach dem gestrigen „Gelage“ im Vendome in Bensberg ging es heute wieder los zum Wandern.

Eigentlich wollten wir ja wie 2020 eine komplette Reise über Meikes Geburtstag machen, dies wurde aber durch die Chance auf das Vendome aber quasi „zerstört“. Nicht schlimm, aber so mussten wir dann eben wieder früh raus und an den RheinBurgenWeg fahren.

Aufgrund der Tatsache, dass wir am Tag zuvor erwartungsgemäß recht lange noch im Restaurant saßen und, ebenfalls erwartungsgemäß, eine Weinbegleitung hatten, ging es nicht zu früh raus.

Ebenfalls in weiser Voraussicht hatten wir die Etappen etwas anders geschnitten und die eigentlich recht lange 4. Etappe von Andernach nach Bassenheim in 2 Teile geschnitten. So bleiben für den Rest der noch offenen 4. Etappe die 10 Kilometer von Andernach-Miesenheim nach Bassenheim übrig.

Und zu letzterem Ort fuhren wir dann morgens früh mit angezogener Handbremse hin.

Der Weg zum Startpunkt heute (und zum Zielpunkt von vor 3 Tagen) konnten wir nicht mehr direkt mit einer kurzen Zugfahrt erledigen. Stattdessen (und daher hatten wir auch ein wenig mehr Stress auf der Hinfahrt als gedacht) mussten wir einen 2-stündlich fahrenden Bus erwischen, welcher uns ins nahe Mayen brachte, von wo aus wir dann mit der Bahn zum Haltepunkt in Miesenheim fahren wollten.

Zusätzlich zu unserer knapp bemessenen Ankunftszeit in Bassenheim (2 Minuten bevor der Bus kommen sollte) wurde es weiterhin etwas spannend, denn Meike musste noch gegen die DB App kämpfen, um ihr die Fahrkarte abzuringen.

Aber so ging die Busfahrt auch schnell vorbei. In Mayen-Ost angekommen, ging es zum Zug. Wenn man den dezenten und im Grunde genommen nicht erkennbaren Eingang zum Bahnhof denn findet.

Oben angekommen wartete schon die Regionalbahn nach Andernach auf uns.

Mit welcher wir, für 2 Stationen in der Gesellschaft einer sehr lauten Schulklasse, dann nach etwa 20 Minuten in Andernach Miesenheim ankamen.

Und von hier ging es dann einfach weiter den Weg, den wir vor ein paar Tagen angekommen waren. Der Weg führte erst durch die „von der Layen“-Straße, wo wir geparkt hatten. Aus dem Augenwinkel konnte Jens dabei dieses Haus in den Farben eines hervorragenden Handball-Vereins erkennen.

Wir haben so eine Vermutung, welchem Handballverein hier zugejubelt wird. Hier regiert wirklich der VFL!

Der weitere Weg führte durch den kleinen Ort, wo nicht sehr viel los war. Bis auf die Müllabfuhr und ein LKW, die sich natürlich entgegenkommen mussten uns so einen Stau verursachten.

Wie schon gewohnt teilte sich der RheinBurgenWeg die Strecke mit dem Jakobsweg. Wobei es „den Jakobsweg“ ja nicht gibt, sondern der Begriff eher ein Streckennetz von Pilgerwegen bezeichnet, die aber alle in Santiago de Compostela enden.

Wir fanden aber weiterhin unser Weg-Zeichen und folgten diesem weiterhin.

Schöner Ort hier übrigens, hier sind sogar die Turnhallen sehr nett!

Nach diesem humorvollen Ende ging es aus dem Ort raus und wieder in die Felder. Diesmal aber nicht so quer durch, sodass Jens Beine dieses Mal nicht voller roter Flecken waren.

Der Begriff „RheinBurgenWeg“ ist ab diesem Foto übrigens obsolet. Denn ab hier gab es weder den Rhein noch Burgen zu sehen.

Aber gut, das ist Teil des Weges und wir hatten so genug Zeit uns zu unterhalten. Und den Modellflugzeugen auszuweichen.

Irgendwann in den letzten Tagen hatte es hier wohl geregnet, die Wege waren aber immer breit genug, um trockenen Fußes zu bleiben.

Der Weg führt hier etwas abseits des Rheins zur Mosel. Weinbau wurde also langsam Thema in der Landschaft.

Aber auch nicht immer, es blieb bei Feldern und Landwirtschaft.

Da diese Etappe, bewusst von uns gewählt, nur 10 Kilometer war, kam auch langsam das Ende in Sicht. Über diese pittoreske Brücke über die Autobahn ging es dann schon nach Bassenheim.

Wenigstens ein paar Abschnitte kurz vor Bassenheim wurden allerdings über solche „Alleen“ geführt. Coole Idee und so bekam man von Autobahn und Landstraße wenig mit.

Etwa einen Kilometer bergab ging es dann auch auf den Markplatz unseres heutigen Ziels.

Mit, es war wettertechnisch doch etwas drückend, einem erfrischenden Brunnen.

Eine kurze Etappe, welche wir eher in die Kategorie „Verbindungsweg“ als in einen „Premium Wanderweg“ einordnen würden. Aber leicht zu gehen, wenig Probleme bei der Wegführung, been there done that!

Von hier aus ging es dann mit dem Auto etwas zurück ins Ahrtal nach Ahrweiler. In unserem (quasi Standard-)Hotel erwartete uns dann ein nettes Zimmer, eine schöne Dusche und die perfekte Vorbereitung auf das nächste Gourmet-Essen.

Statistik:

  • Gelaufen am 02.07.2021
  • Dauer 1:49 Stunden
  • 9,9 Kilometer mit 202 hm

(Karte von outdooractive.com/de/ / openstreetmap.org)


Nachtrag: In Zeiten von Corona haben wir, damit uns nicht die sprichwörtliche Decke auf den Kopf fällt, Ende März 2020 dazu entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. Dies bedeutete auch, dass wir uns für eine Abwechslung entschieden haben, die 1. spontan möglich ist und 2. uns nicht in die Nähe von Menschen bringt bzw. die Möglichkeit bietet, den gebührenden Abstand zu halten.

Beides haben wir durch spontane (beruflich wie wettertechnisch) Wanderungen gefunden, die wir hier bloggen wollen.

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