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Abendunterhaltung in der Hauptstadt des Nordens

Gleich bei der Ankunft in Akureyri hatten wir bei der Rezeption gefragt, ob sie uns einen Tisch in einem sehr gut bewerteten Gastro-Pub namens Strikid reservieren könne. Konnte sie und zwar für genau jetzt! Also 5 Minuten hätten wir noch …

Also so hektisch hätte es zwar jetzt nicht sein müssen, aber gut. Was tut man nicht alles für gutes Essen.

Für uns bedeutete diese Ansage: Aufs Zimmer, Sachen wechseln, raus und hinab in den Kern der mit knapp über 18.000 Einwohnern zweit-größten Stadt des Landes. Gut, eigentlich viert-größte, denn zwei Vororte von Reykjavik haben auch mehr Einwohner als die hier.

Die Stadt selber ist recht hügelig, was uns schon arge Sorgen und Befürchtungen für den Weg zurück machte. Aber so ging es dann bergab und damit was schneller. Was ja gut war, wegen der knappen Buchung.

Das Restaurant zu finden war ebenfalls eine kleine Herausforderung, denn es befindet sich recht unscheinbar im Dachgeschoss eines Bürogebäudes. Muss man auch erst einmal finden, den Eingang.

Oben angekommen aber: Ein schönes Restaurant mit Blick über die Stadt und den Fjord. Vom übervollen Raum haben wir jetzt mal keine Fotos gemacht, dafür war schlicht und ergreifend keine Zeit. Die Bestellung ging dann auch schnell über die Bühne, trotz kleiner sprachlicher Hürden. Und dann gab es lecker Essen.

Thunfisch Tartar mit Sesam und Kresse auf einer Art Kropoek.

Dazu im leichten Teig gebackenes Lamm-Hackfleisch.

Und zwei Tacos mit Ente und Siracha Majo.

Hmmmm … sehr gut alles! Dazu ein Bier aus der hier ansässigen Brauerei: Einstöck!

Dann der Hauptgang: Einmal „Surf & Turf“ auf Island-style.

Und ein wunderbarer gegrillter Lachs mit Gemüse.

Das war alles sehr lecker und das scheint sich auch im Ort herumgesprochen zu haben: Jeder Tisch war voll belegt und jeder Tisch war mehrfach am Abend belegt. So wurden wir auch gebeten unserem Platz bis 20 Uhr zu räumen, da dann schon die nächsten Gäste hier essen wollen. War aber auch kein Problem, denn der Service war sehr schnell und so waren wir dann trotz Nachtisch Gin&Tonic pünktlich fertig.

Und weil der Abend somit noch jung war und wir am nächsten Tag relativ spät aufstehen wollten, gingen wir noch was durch die Stadt und genossen das trockene Wetter. Hat man ja nicht so oft hier …

Akureyri ist eine kleine, aber feine Stadt. Irgendwie verwinkelt, hier und da etwas schmuddelig, aber irgendwie sympathisch.

Sogar die Mülleimer waren hier … anders.

OK, dann machten wir uns auch auf, die lokale Bier-Szene zu entdecken. Hier bedeutet dies, wie schon erwähnt, Einstöck. Und die haben eine kleine Brewer´s Lounge und da gehen wir jetzt rein.

OK, eigentlich wäre der 2. Eingang die Brewer´s Lounge gewesen, die kleine „Ölstofa“ in die wir gegangen sind, gehört aber auch dazu. Bzw. man schenkt oben und unten das gleiche aus.

Tastings sind hier auch etwas spezieller, denn man bekommt hier kein „Tasting Flight“, sondern eine „Tasting Axe“.

Gut, die Brauerei kennen wir auch schon und uns unbekannte Biere gab es hier leider nicht. Aber die Biere sind gut, die Stimmung war … einigermaßen ok (der Junggesellenabschied war etwas nervig und das französische Paar, was partout nicht die Zahlung mit Kreditkarte hinbekommen hat war auch zum fremdschämen). Ach so: Und wir haben hier die mit Abstand größte Toilette in einer Kneipe aller Zeiten gefunden. Da sind selbst die WCs in den Gourmet-Restaurants klein gegen.

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