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Wieder einmal nach Boppard

In 2021 hatten wir den kühnen Plan gefasst, mal einen Fernwanderweg etappenweise in Angriff zu nehmen. Da uns der Rheinsteig zu hügelig war, wir aber einen Fluss als begleitendes Element schon nett fanden, fiel unsere Wahl auf den RheinBurgenWeg von Bonn nach Bingen. Die grundsätzliche Idee war dabei auch: Es gibt eine Bahn, die mehr oder weniger den gesamten Wanderweg entlang fährt und somit die Möglichkeit bietet einfach vom Ende einer Etappe wieder zum Anfang zu fahren.

Soweit die Idee. Was wir aber unterschätzt hatten war, dass, je weiter wir rheinaufwärts auf dem 200 Kilometer langen Weg kamen, die Anfahrt immer umfangreicher wurde. Für eine Tagestour war das dann irgendwann nicht mehr sinnvoll, also suchten wir nach Unterkünften. Und so sind wir irgendwann halt in Boppard gelandet, wo wir neben der Landschaft auch die kulinarische Seite des Mittelrheins zu schätzen lernten. Naja, alles, was in Köln einmal passiert ist bekanntlich Tradition – also fuhren wir im März 2022 schon zum dritten Mal nach Boppard ins erste Haus am Platze: Dem Bellevue Boppard.

Hier gibt es, da das Gourmetrestaurant bzw. sein Koch Sebastian Messinger Mitglied ist bei den Jeunes Restaurateurs, auch JRE genannt, einer Vereinigung von talentierten Jungköchen, die über ihr Netzwerk in einem regelmäßigen Austausch sind und ihr Handwerk verbessern wollen. Und als solche bieten sie auch ähnliche Angebote an, wie zum Beispiel die Genießertage: 2 Übernachtungen mit einem Gourmet-Essen. Und sowas passt uns dann sehr gut: Wir reisen am ersten Tag an, wandern am nächsten und essen dann lecker zu Abend. Und fahren am folgenden Tag wieder nach Hause.

Das Bellevue ist quasi ein Überbleibsel aus der „guten alten Zeit“ und bietet einen für uns sehr schönen Sprung in die Vergangenheit, wo Reisen am Rhein noch was Besonderes war. Also: Arrangement gebucht, ab ins Auto und über die A3 und dann Koblenz ab ins Mittelrhein-Tal!

Unser Zimmer lag dieses Mal im obersten Stockwerk mit einem schönen Blick auf … eine Terrasse und den Rhein. Naja, aber immerhin war es ruhig.

Da wir am ersten Abend ja kein Abendessen gebucht hatten, suchten wir uns eine Alternative in Boppard. Und fanden diese im Weinhaus Heilig Grab, direkt um die Ecke. Ende 2021 waren wir hier das erste Mal eingekehrt und obwohl uns die doch eher süßen Rieslinge des Mittelrheins immer noch einige Fragezeichen auf der Stirn erscheinen lassen, fühlen wir uns hier sehr wohl! Die Weine sind allesamt gut bis sehr gut, preislich absolut im Rahmen und das Essen eben wie es sich für eine Weinstube gehört: Lecker und viel!

Das mit dem „viel“ vergessen wir regelmäßig …

Aber so gestärkt ging es dann zurück zum Hotel und, nach einer kleinen Einkehr in der Art Deco Hotelbar, aufs Zimmer.

Wo nebenan übrigens schon einmal hoher Besuch war!

Also: Auf ein neues im Mittelrheintal!

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