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Restaurant Fore Street, Portland

Nach der Biertour haben wir uns erst einmal im Apartment mit ein bisschen Grundlage versorgt und dabei ein bisschen Bilder sortiert und TV geschaut. Da gerade March Madness ist kam überall College Basketball und das ist ja immer schön anzusehen, weil nicht so klinisch wie die NBA.

Die verschiedenen auf der bisherigen Fahrt angesammelten Dinge wollen ja auch ausprobiert werden und außerdem war eine kleine Alkoholpause gar nicht mal so schlecht. Ach ja: Getrocknete Nori-Blätter mit Salz oder mit Sojasauce machen echt süchtig!

Für den Abend hatten wir mehr oder weniger aus der langen, sehr langen Liste von Restaurantempfehlungen einfach eines herausgepickt und schon vor ein paar Tagen einen Tisch reserviert: Das Fore Street Restaurant direkt um die Ecke von unserm Apartment.

Wobei hier so ziemlich alles „um die Ecke von unserem Apartment“ ist.

Als wir unsere Wahl für den Abend beispielsweise Jim von der Biertour erzählten, meinte er nur „Wow – da habt ihr aber Glück gehabt einen Tisch zu ergattern. Die sind am Wochenende normalerweise ausgebucht! Und da wollte ich schon immer mal Essen gehen!“. Irgendwie scheinen wir hier ja ein gutes Händchen zu haben.

Wobei das am Anfang noch anders aussah, denn unser Tisch war in der hintersten Ecke eines vom Hauptraum abgetrennten großen Zimmers direkt neben einer recht lauten Familie.

Und als dann auch die Bedienung etwas lange auf sich warten lies hatten wir schon die Befürchtung, dass es so wie gestern werden würde.

Wurde es aber nicht: Der bestellte Wein kam relativ schnell und die Bestellung wurde ebenfalls schnell aufgenommen. Hier in diesem Restaurant gibt es übrigens ausschließlich lokale Produkte, die entweder roh serviert oder über offenem Feuer zubereitet werden. Und laut Conde Nest beispielsweise ist dies hier eines der gefragtesten und hipsten Restaurants an der Ostküste. Und es gibt es schon seit 1996, gilt also quasi schon als Institution.

All das haben wir nachträglich erfahren, wie gesagt: Wir haben halt ein gutes Händchen bei der Restaurant-Wahl.

Vorspeisenzeit: Beef Tartar (hinten) klassisch mit einer intensiven Paste aus schwarzem Knoblauch. Sagen wir mal so: Knutschen würden wir an dem Abend ja eh nur noch uns gegenseitig, insofern war das egal.

Im Vordergrund: Leicht gebeizter Lachs mit einer Senf-Dill Sauce, Creme fraiche und knusprigen Schalotten.

Echt lecker und von guter Qualität, zumindest soweit wir das bewerten können. Genauso wie ein Special von der Tageskarte: Roher Tintenfischsalat mit Senfkörner und Gurke.

Ebenfalls von der Tageskarte der Hauptgang von Meike: Lasagne auf offenem Feuer gegrillt!

Sehr intensiv, sehr heiß und am Rande etwas trocken. Aber innendrin ein Traum!

Genauso wie das Steak von Jens! Einfach nur Steak, etwas Meerrettich und Salz. Dazu ein bisschen Gemüse und Salat und fertig!

Mehr brauchte es nicht! Und mehr konnten wir auch nicht, denn obwohl das alles nach so wenig aussieht war es doch sehr füllend.

Und von der Qualität her müssen wir sagen, dass alle Vorschuss-Lorbeeren berechtigt waren! Was hier auf den offenen Flammen und in den Öfen zubereitet wird ist technisch sehr, sehr gut!

Meike ist dann noch kurz ums Eck und so hat Jens noch mit der Chef-Bedienung, die gerade herumstand, kurz gequatscht und erfahren, dass hier am Wochenende so um die 220 – 250 Personen bedient werden und die Speisen an insgesamt 7 (!) Positionen zubereitet werden. Was die Koordinierung angeht also eine gewisse Herausforderung, denn durch die offene Küche kann man nicht quer durch den Raum brüllen, wann was fertig sein muss – das muss hier ein eingespieltes Team sein, was sehr gut non-verbal kommuniziert.

Oder sie haben einfach Glück. Jeden Abend.

Wir waren auf jeden Fall mehr als zufrieden und genossen den relativ milden und vor allem überraschend regenfreien Abend. Da durch unser Nachmittags-Essen unsere Vorräte etwas zu Neige gingen, haben wir uns noch einen Supermarkt ausgesucht und diesen auf dem Heimweg eingebaut.

Oh, das kennen wir doch irgendwo her …

Aber nach Sekt, so gut er auch ist, war uns jetzt nicht und so haben wir ein, zwei interessante Biere und vor allem Wasser und Kekse eingekauft, die wir die nächsten Tage bei den geplanten Ausflügen mitnehmen können.

Zurück im Apartment: Aus dem Aufzug direkt in die Wohnung hat schon was.

Viel Energie hatten wir aber nicht mehr und so ließen wir den Tag bei einer Runde Sport im TV ausklingen. Also Hundesport …

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