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Rückfahrt nach Köln mit diversen Umwegen

Normalerweise ist so eine Rückfahrt am Ende des Urlaubes ja irgendwie was wie „Zum Flughafen, fliegen, Taxi, zu Hause ankommen“. Oder eine ähnliche Abfolge, nur mit der Bahn.

Nun, am Montag Vormittag war auch bei uns die Bahn involviert, allerdings anders als sonst. Denn unser Auto hatten wir ja in Trier stehen lassen und daher mussten wir also zuerst einmal zu unserem Auto zurück.

Die ganze Reise haben wir immer wieder von den Regionalbahnen zwischen Koblenz und Trier gesprochen. Jetzt wollen wir in einer fahren. Am Bahnsteig standen sehr, sehr viele Menschen an und als ein Triebwagen einfuhr, um den Regional-Express nach Mannheim via Trier zu entern. Und als dieser dann einfuhr, war es auch fast so wie in „Helms Klamm“, als die Orks anrannten: Gedrängel, Hektik und Chaos.

Gut, dass ein Bahn-Nerd am Start war und Jens hatte auf der Anzeigentafel erkannt, dass da wohl noch ein Zugteil fehlte. Unterstützt wurde diese Theorie durch drei Bahnangestellte, erkennbar am Rucksack, die ebenfalls kopfschüttelnd auf die Meute schaute, die sich in den Zug drängte.

Um so schöner war das Gefühl, als ein komplett leerer Zugteil 3 Minuten vor Abfahrt anrollte und sich von hinten an den übervollen Triebwagen ankoppelte.

Und so hatten wir doch eine akzeptable Platzauswahl.

So fuhren wir die Dörfer und Städte ab, durch die wir die letzten Tage in die andere Richtung geradelt waren.

Irgendwann entfernt sich ja dann die Moselstrecke von der Mosel selber und führt ein wenig durch die Eifel, um dann kurz vor Trier für uns ein letztes Mal den Fluss zu kreuzen. Über die Brücke die auch wir am ersten Tag genutzt haben, um über die Umleitung zum Industriegebiet zu gelangen.

Pünktlich in Trier angekommen gingen wir zum Busbahnhof, um zurück zum Hotel zu fahren. Ein für Montag-Mittag erstaunlich voller Bus fuhr uns dann zum Hotel, wir bezahlten die Parkgebühren und konnten losfahren. Endlich wieder motorisiert und mit wenig Schmerzen im Hintern.

Nun hätten wir ja eigentlich direkt nach Hause fahren können, wenn wir nicht noch zwei Sachen zu erledigen hätten. Für die erste ging es in Richtung Saar und Saarburg.

Beziehungsweise in das Dorf vor Saarburg, wo wir beim Weingut Van Volxem ja noch zwei Kisten Wein abholen wollten, die wir bei unserem Besuch schon geordert und bezahlt hatten.

Die Vinothek hat Montags geschlossen, unsere Bestellung war allerdings nach einiger Suche schon gepackt in einer Ecke im Büro. Danke nochmal an die Leute im Büro des Weingutes, die hin und her telefoniert haben, um unsere Bestellung zu finden.

Ab in den Kofferraum und zurück zur Mosel, denn auch hier wollten wir noch etwas Wein einkaufen. Dafür hätte man direkt via Trier fahren können, aber wir suchten uns eine Bundesstraße quer durch den Hunsrück, passenderweise Hunsrück-Höhenstraße genannt, und fuhren durch Dörfer und schöne Landschaften in Richtung Zeltingen.

Dort ging es dann eine recht enge Straße hinab, wo wir danach gesehen haben, dass hier auch Linienbusse entlang fahren. Gut, dass uns keiner entgegen gekommen ist, denn das hätte auf gar keinen Fall gepasst.

Das Weingut Markus Molitor war dann unser nächster Halt und auch hier erstanden wir zwei Kisten Wein.

Und so war der Kofferraum voll. Also kein drittes Weingut mehr.

Da wir keine Lust auf die enge Straße hatten, fuhren wir noch etwas an der Mosel lang in Richtung Cochem.

Um dann endgültig – zumindest für diesen Urlaub – Abschied von der Mosel zu nehmen. Quer durch die Eifel ging es in Richtung A61.

Und dann zurück nach Köln. Damit endete unser „Radfahren-und-Gourmet“-Urlaub an der Mosel. Ein Urlaub, den wir noch lange in Erinnerung halten werden, denn viele Eindrücke waren sehr prägend und haben sich in unserer Erinnerung eingebrannt.

Gerne wieder!

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