90 Minuten im Trabant = 2 verschwitzte Kölner und 2 verschwitzte Solinger. Also ab in einen Biergarten, wobei es ein Wunder der Choreografie war, dass direkt neben den Bayrischen Bahnhof … nun, ein Biergarten war. Also rein mit uns.
Hier besprechen wir noch die Erfahrungen mit dem DDR-Vehikel und Jan nahm diverse Geburtstagswünsche am Telefon entgegen. Und Meike und Jens probierten sich durch die Erzeugnisse der hier ansässigen Brauerei durch.
Hunger stellte sich auch ein und weil wir nicht so richtig eine bessere Idee finden konnten, orderten wir hier was. Da dies halt ein Bayrischer Bahnhof war, gab es eben auch bayrisches Essen. In Form einer Brezel mit Obatzda wurde Jens versorgt, Meike und Jan teilten sich einen Wurstsalat. Letzterer lies ein bisschen auf sich warten, kam dann aber nach einmal Nachfragen auch bald. Susanne wollte „nur was Brot“ und bestellte „ein Brot“. Das wurde hier wortwörtlich genommen!
Nen Brot! Da heute noch ein Gourmet-Abendessen anstand, war das dann auch genug und so wollten wir noch ein paar Schritte gehen, um die müden Knochen wieder etwas zu aktivieren. Und weil wir in der Nähe waren, ging es in den nahen Stadtteil Südvorstadt, der wegen seiner Nähe zum Zentrum, aber auch wegen der größeren Grünbereichen ein beliebtes Wohngebiet mit Altbausubstanz aus der Gründerzeit ist. Insbesondere junge Leute bevorzugen dieses Viertel, was nicht zuletzt an der entlang der Karl-Liebknecht-Straße entwickelten Kneipen-, Kleinkunst- und Alternativszene liegt sowie der Nähe zur Universität Leipzig.
Wir gingen einfach frei Schnauze.
Ach ja, nicht nur Frisöre können Wortspiele mit dem Namen des eigenen Ladens …
Ansonsten viel sowjetischer Realismus und andere schöne Kunst. Alles etwas verrückt, etwas mit Ecken und Kanten – aber irgendwie auch unser Ding.
Eine Brauerei gab es auch hier, die eigentlich eingeplante Plagwitzer Brauerei muss aber auf unseren nächsten Besuch warten.
Stattdessen lockte dieser Spieleladen ein, denn dafür sind wir alle 4 zu haben.
Und wir waren auch leichte Beute für die super nette Dame im Laden, die uns zwei Spiele verkaufte. Ein nächster Spieleabend muss also geplant werden (und wir können das Spiel „Sky Team“ aus dem Warenkorb des großen Versandhandels mit angeschlossenem IT-Department löschen).
Ein paar Schritte ging es dann noch weiter, ein aufziehendes Gewitter brachte uns dann aber zu einer Straßenbahnhaltestelle, von der aus wir dann wieder zurück zum Hotel fuhren.
Auf dem Zimmer ruhten wir uns dann aus beziehungsweise versuchten unsere Rücken wieder einzurenken. Und schauten dabei, was die Profis in der nahen Sporthalle so leisteten.
Und dann ging es zum kulinarischen Highlight des Trips: Ab zum Gewandhaus!