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Umsteigen, hoffen, warten und ab nach Strasbourg

Nun kam also Jens in Frankfurt an. Bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof konnte man gut die Flugzeuge im Landeanflug auf FRA beobachten. Zeit war ja und schnell fährt hier kein Zug über das Vorfeld.

Aussteigen und ein letzter Blick zurück, denn der nächste Zug würde ein anderer sein.

Alles, was in Köln einmal passiert, ist ja eine Tradition. Und insofern, weil Jens vor zwei Jahren bei einem Wochenendtrip mit Freunden aus Oberberg auch hier saß, wurde auf Meike im Erdinger Brauhaus direkt im Hauptbahnhof gewartet. Schöne Kneipe, wenig los und wenige der für Frankfurt üblichen verlorenen Seelen zu sehen.

Jetzt musste nur noch Meike hier hinkommen. Was eigentlich nur ein „Ich nehme entweder die Regionalbahn oder die S-Bahn“ war. Da hatten wir aber nicht mit dem Thema „Person im Gleis“ gerechnet, denn genau das passierte in Mainz-Kastel. Was die Situation nicht angenehmer machte: Auf dem Bahnsteig standen mehrere Polizeibeamte und besagte „Person im Gleis“; die wohl auch noch mit Steinen geworfen hat. Ansagen über die Züge gab es keine und wir suchten dann schon nach dem Taxi-Preis von dort nach Frankfurt, als dann eine Regionalbahn nach Frankfurt einfuhr.

Seltsam, dass der mutmaßliche Steinewerfer dann auch in den Zug einsteigen durfte und das ohne Polizei. Aber ist alles halbwegs gut gelaufen und zwei Stationen später war Meike dann auch in Frankfurt. Dort musste sie aber nochmal kurz zum McClean oder wie die Toiletten heute heißen. Und dann sollte eigentlich auch schon unser Zug nach Strasbourg kommen. Sollte.

Denn der TGV aus Marseille nach Frankfurt, immerhin eine recht lange Strecke, war bis zum Grenzübergang auf die Minute pünktlich. In Deutschland auf der Strecke von Kehl nach Frankfurt schaffte es der Zug 30 Minuten Verspätung aufzubauen. Was die Wendezeit wiederum unmöglich machte und so fuhr unser Zug natürlich auch verspätet ab.

Uns egal: Wir hatten uns für 20 Euro Aufpreis die erste Klasse im TGV gegönnt und auf der Strecke fahren schöne TGV Duplex. Also Doppeldecker. Und saßen dann in plüschigen Sesseln wie im Thalys und freuten uns auf ein schönes Wochenende.

Ein Vorteil unseres Wagens war die räumliche Nähe zum Bistro-Wagen. Wo man übrigens auch remote an solchen Automaten bestellen kann und dann einfach nur abholen muss.

Wir sind dagegen dann einfach nach vorne gegangen und haben uns ein paar Snacks, ein Bier und ein Wein geholt.

Gefolgt von noch mehr Wasser und Wein.

Und nicht lange danach hieß es: Nous sommes en France!

Aus den 20 Minuten verspätete Abfahrt wurden … 20 Minuten Verspätung am Zielort. Gut, ist halt so.

Immerhin mussten wir nicht hier sitzen.

Und damit: Bienvenue à Strasbourg, nous vous souhaitons un excellent week-end !

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