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Portland Farmers Market

Heute stand eine Tour über den Portland Farmers Market und durch Downtown Portland auf dem Programm.

Der Treffpunkt war gleichzeitig der erste Halt: Ein Restaurant namens Nel Centro, was gehobene italienisches Essen anbietet.

Die Tour wurde von Forktown Portland durchgeführt und unser Guide war Arielle, eine (Zitat) „Künstlerin, weswegen sie immer pleite ist und seit 10 Jahren in der Restaurantszene Portlands arbeitet“. Eine Eigenschaft der Restaurants ist das sogenannte „Umbrellaing“, also eine Art Schrim: Wenn man einmal in der Szene bekannt ist, kann man sich auf die Unterstützung der anderen Restaurants verlassen. Daher ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn es bestimmte Kooperationen gibt oder man der eine oder andere Koch getauscht wird, wenn man mal was anderes machen will. Und dieses Netzwerk hilft der Tour gute und interessante Stops zu finden.

Die Tour bestand aus einigen Essens-Stops und Infos über Portland und die Geschichte Portlands. Mit uns war nur noch ein Paar aus Seattle dabei, daher war es eine recht persönliche Sache.

Erster Halt (zum Essen) war der Portland Farmers Market, wo wir auch von Nikki, der Markt Managerin im Empfang genommen wurden. Hier gab es einige Infos über den Markt, welcher seit seiner Gründung nur Stände aufnimmt, wo es entweder selber angebaute Waren gibt oder wo selber angebaute Waren verarbeitet und zum Verkauf angeboten werden. Trotz dieser recht großen Einschränkung gab und gibt es keinen Mangel an Leuten, die auf dem Markt Waren verkaufen möchten. Der Markt selber besteht aus etwa 120 Ständen, die von Obst über Gemüse und Fleisch so ziemlich alles anbieten. Nach einem kleinen „Tasting-Menu“, bestehend aus frisch gerösteten Nüssen, Salami, Käse (lustigerweise Gouda), einem Keks und Apfel, konnten wir über den Markt schlendern und versuchen nichts einzukaufen.

Hier ein paar Eindrücke vom Markt.

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Nach einigen großen Verlockungen ging es weiter zum nächsten Halt: Einem Sandwich-Laden gleich in der Nähe des Marktes. Hin gelangten wir über eine Art Park, der von dem Universitäts-Gelände der PSU (wo der Market war) bis Downtown angelegt wurde und der mit Skulpturen gestaltet wurde.

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Beim Shop angekommen ist uns wieder einmal aufgefallen, wie viele Obdachlose es in Portland gibt – einer war besonders aufdringlich und fing an Leute zu beleidigen, was Arielle peinlich war. In den Parks gab es auch viele … nennen wir es mal „erdige Gerüch“, da der Konsum von Marihuana legalisiert wurde. Der Konsum in der Öffentlichkeit ist zwar strikt verboten, aber das interessiert die Leute, die eh schon auf der Strasse leben recht wenig.

Also: Sandwiches. Mit Ente und Kraut. Lecker!
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Hierzu gab es auch was zu trinken und irgendwie scheinen die meisten zu glauben, dass wir Heimweh haben. Denn wir bekommen immer sowas hier …

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🙂

Schmeckte ein bisschen wir das Wiess von Hellers Kölsch, aber etwas hopfiger. Sehr lecker – so eine Art Hybrid zwischen IPA und Kölsch. Mal schauen, ob man das irgendwie in den Koffer bekommt …

Weiter ging es zu Kargi Gogo, einem Foodcart, was georgische Küche anbietet. Die beiden Inhaber haben 2 Jahre in Georgien gelebt und wollten nach ihrer Rückkehr die dort schätzen gelernte Küche bekannt machen. Daher der Stand. Und wir haben Khachapuri gegessen, was eine Art Calzone mit Sulguni Käse ist.

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Sehr mächtig, aber lecker. Der Stand hat wohl unter der Woche mittags eine Wartezeit von bis zu 45 Minuten – und das, obwohl er in einer der größten Ansammlungen von Food Carts von Portland steht – um einen Parkplatz herum stehen etwa 30 davon.

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Weiter zu den Nudelgerichten von Grassa. Das Restaurant ist … anders. Der Chef, Rick Gencarelli, hat jahrelang in Restaurants gearbeitet, bis er einfach keinen Bock mehr hatte und seinen eigenen Laden aufgemacht hat. In dem Laden werden nur seine Platten gespielt, sein Essen gekocht und so weiter. Der Erfolg gibt ihm Recht.

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Zu Essen gab es ein Nudelgericht mit 24 Stunden gekochetem Schwein. Ahhhhhhhh …

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Sehr lecker. Und das war eine halbe Portion – wenn man normal in den Laden geht, ist das doppelt so viel.

Nach diesem (erneut) mächtigen Essen konnten wir zum Glück ein paar Schritte gehen. Um gleich daraufhin wieder kalorien- und fett-technisch zuzuschlagen.

Nachtisch!

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Cupcakes mit Karamel und Salz sowie mit Kokos und Creme.

Wir und das Paar aus Seattle waren stolz, dass wir das alles geschafft haben. Das Abendessen haben wir aber dann auch ausfallen lassen.

Während der Tour wurden wir mit einigen weiteren Infos über Portland versorgen, die wiederzugeben zu viel waren. Unsere Lieblingsgeschichte allerdings war die des Portland Pennys: Die zwei Gründer der Siedlung konnten sich nicht entscheiden, welchen Namen die Siedlung tragen soll. Der eine, Francis Pettygrove kam aus Portland, Maine und der andere, Asa Lovejoy, kam aus Boston. Beide wollten die neue Siedlung nach ihrer Heimatstadt benennen, da sie sich nicht einigen konnten, wurde ein Penny geworfen. Und das Ergebnis … nun: Die Stadt heisst seitdem Portland und der Penny ist im Oregon Historica Society Museum ausgestellt.

Eine sehr interessant Tour ging zu Ende, statt, zufrieden und wohl informiert.

Ein Kommentar

  1. […] Mit den dreien haben wir uns in einem kleinen Ecke getroffen, die überraschend viele Restaurants und Cafes mit noch überraschend vielen besetzten Sitzplätzen hatte. Aufgrund der eingeschränkten Tischwahl für 4 Erwachsene und einem Kinderwagen, haben wir uns für ein georgisches Restaurant entschlossen. Gute Wahl, denn hier gab es unter anderem Khachapuri, eine Calzone mit georgischem Käse drin. Und tatsächlich (Jens merkt sich halt vieles) bekannt von einer Food Tour 2015 in Portland. […]

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