Zum Inhalt springen

Spaziergang ohne Ziel

Nach der gestrigen Bier-Tour (und den damit verbundenen 17.000 Schritten, die wir lt. unserem Schrittzähler gemacht haben) war heute erst einmal Ausschlafen angesagt.

Aus diesem Grund haben wir uns erst einmal ausgeruht und etwas auf dem Hotelzimmer fern gesehen. Dann stellte sich aber irgendwann eine Art Hunger ein, also haben wir uns dann doch vor die Tür bemüht und sind mit dem Bus wieder in die Innenstadt gefahren.

San Francisco hat in der Innenstadt / Business District schon beeindruckende Türme.

In einer Sandwich-Kette, die sich auf Bio-Produkte spezialisiert hat (nein, nicht Subways) haben wir Sandwiches und Getränke erstanden, die wir dann irgendwo verspeisen wollten. Dies allerdings nicht in der Innenstadt, wo wirklich jede Ecke mit Obdachlosen belegt ist. Also fuhren wir mit dem Streetcar entlang der Piers, was allerdings abrupt beendet wurde, da unser Streetcar defekt war. Und so ging es die letzten Meter zu Fuß bis zum Maritime National Park, einem kleinen Park hinter dem Fishermens Wharf. Dort setzten wir uns an den Strand und aßen etwas. Und tranken Kaffee (also Jens).

Am Stand selber waren sonst nur wenige Menschen, ein paar Familien mit Kindern, ein, zwei Obdachlose und mehrere … Schwimmer? In der Tat: Das Schwimmen hier in dem „Hafenbecken“ scheint nicht selten zu sein, denn während wir hier saßen, haben wir 4-5 Leute im Wasser gesehen.

Angesichts von Wetter und allgemeiner Lage sind wir von der auf dem Weg entwickelten Idee (Fahrräder mieten und über die Golden Gate Bridge fahren) abgewichen. Stattdessen haben wir uns gesagt: Wenn wir uns schon nicht bewegen, dann müssen wir wenigstens mehr essen. Eine unfehlbare Logik.

Glücklicherweise war der Ghiradelli Square gleich hinter uns, dort gab es dann lecker Eis und heiße Schokolade.

Und der Zuckerschock half uns doch schon eher. Wir haben sogar die dort befindliche „San Francisco Brewing Company“ ignoriert und sind lieber noch was gelaufen. Weil in der Nähe gab es eine berühmte Strasse, die wir uns anschauen wollten. Der Weg dorthin war aber schwer, denn (wer es noch nicht wusste): San Francisco hat viele Hügel!

Aber irgendwann kamen wir dann da an, wo wir hinwollten: An einer steilen Strasse, die man nur von oben nach unten befahren darf.

Was insofern witzig ist, als das man die Strasse so gebaut hat, damit man gut hinauffahren konnte. Die Strasse ist die berühmte Lombard Street.

Eine sehr schöne Gegend mit sehr gut aussehenden Häusern links und rechts. Die ärmste Gegend ist das hier nicht …

Wobei uns vermutlich die Horden von Touristen schon nerven würden, wäre dies unser Zuhause. Vorallem indische Touris haben ja kein Problem damit, sich auf die Strasse zu stellen und mitten im Verkehr zu fotografieren.

Witzig waren aber auch die zwei Hamburger, die verzweifelt den Stadtplan versuchte auszubreiten … einen klassischen Falk-Stadtplan. Die Dinger verwendet echt sonst niemand mehr.

Die Zuckerwirkung lies allerdings hier etwas nach, weswegen wir uns mit ein paar Umwegen dann wieder zum Hotel aufgemacht haben. Umwege deswegen, weil wir einen Bus nehmen wollten, der mit etwas Umweg nach Japantown fährt und dabei Little Italy, Koreatown und Chinatown durchquert.

Vom Bus aus hatten wir tatsächlich auch interessante Eindrücke und Einblicke – es war fast wie eine kleine Asien-Reise (Little Italy besteht auch aus vielen chinesischen Läden).

Angestachelt von den Restaurants links und rechts des Weges, sind wir dann in Japantown auch noch was essen gegangen. Leider hatten viele Restaurants nicht auf bzw. waren ausgebucht. Also sind wir in die japanische Mall und dort in ein „Fast-Food“-Japaner gegangen, dessen einzige Bedienung recht überfordert war mit den vielen Gästen. Aber es gab gutes Essen und das auch noch preiswert.

Gegrillte Spiesse: Bauchfleisch, Hühnerhaut, Hüherfilet und Hühnerherzen:

Sushi (mit Rindfleisch) und Sashimi

Sehr gut! Und die Qualität war es auch!

Wie gesagt: Ein recht ruhiger Tag, auch wegen gestern. Eigentlich wollten wir noch mehr Sightseeing-Spots anschauen, aber das wurde wegen der allgemeinen Verfassung und auch ein wenig wegen dem disigen und regnerischen Wetter gestrichen. Morgen geht es mit einer Food Tour weiter und das Wetter soll auch besser werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.