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Reise über Kopenhagen – extended version

Diese Reise zur Aktionärshauptversammlung von Brewdog hatte 2019 eine etwas anderen Verlauf als gewohnt.

Normalerweise fliegen wir ja via Frankfurt oder einer skandinavischen Stadt nach Aberdeen, gehen Samstags zur AGM und fliegen Sonntag nach Hause. 2019 war es aber so, dass die Tickets für die AGM bereits nach sage und schreibe 9 Stunden ausverkauft und so dachten wir schon, dass es nix mehr werden wird mit dieser schönen Veranstaltung.

Allerdings hat Brewdog, weil es nun mal viel mehr Interessenten gab, dann nach ein paar Tagen einen kompletten zweiten Tag der AGM ins Leben gerufen, nämlich am Sonntag. Gleiches Programm, gleiche Bands, gleiche Tastings. Und da haben wir dann zugegriffen. Was auch bedeutet: Sonntag zurück geht gar nicht – also bis Montag.

Und der Hinweg war auch etwas anders, obwohl er wie gewohnt begann: A3 nach Düsseldorf, Parkhaus am Flughafen finden, einchecken, Fast-Treck in die Lounge, frühstücken.

Zur Sicherheit: In den Biergläsern war Wasser – sooooo früh wollten wir dann doch nicht anfangen mit dem Bier. Auch wenn dies natürlich eine Reise unter dem Motto werden würde.

Dann nach kurzer Wartezeit rein in den kleinen CRJ-900 nach Kopenhagen, oft genommen, kennt man schon.

Für uns aber begann mit dem halt schon fast gewohnten Ablauf der Urlaub. Irgendwie auch schön, dass das immer noch so leicht geht und das Reisen / Fliegen noch keine Gewohnheit geworden ist.

Auch wenn wir natürlich schon Rituale haben: Jens am Fenster (fragt vorher, ob das ok ist), beide dann Kopfhörer auf. Meike fragt Jens was, obwohl er nix mehr hört. Jens stupst Meike bei jedem interessanten Flugzeug oder Vogel oder Schild an, die dann versucht zu erkennen, was Jens meint. Sowas halt …

Wobei: Ein interessantes Flugzeug gab es wirklich …

Da wo Du hinfliegst, werden wir auch im September hinfliegen. Wenn auch nicht direkt, sondern via Warschau. Aber wir sehen uns, kleine Singapore Airlines Maschine …

Der Flug war langweilig: Essen gibt es ja nicht mehr, es sei denn man zahlt viel oder fliegt Business Class. Beides war für uns nicht der Fall, daher gab es Kaffee, Wasser und Amazon Prime.

In Kopenhagen dann raus aus dem Flieger und ab … nein, nicht in die Lounge.

Sondern raus. Die Angebote von Industrie-Bieren wurden gekonnt ignoriert …

… und ab in die Hauptstadt Dänemarks.

Wir haben dieses Mal nämlich den Flug so geplant, dass wir 6 Stunden in Kopenhagen verbringen können. Die Lounge ist zwar schon schön, aber dieses Mal wollten wir die Chance nutzen uns einen ersten Blick auf diese schöne Stadt zu verschaffen.

Mit der Metro kommt man nämlich vom Flughafen sehr schnell (14 Minuten) in die Stadt.

Beim Kauf der Fahrkarte haben wir leider noch einen kleinen Fehler gemacht und drei Fahrkarten gekauft. Naja, eine davon haben wir halt an die nächsten Touris verschenkt. Karma erhöhen, wer weiß wofür es gut ist.

Nach wenigen Minuten waren wir halt in der Innenstadt und merkten ziemlich schnell: Kopenhagen ist echt richtig schön.

Mag sein, dass das schöne Wetter seinen Teil beigetragen hat, aber es war wirklich, wirklich schön. Wir sind von Kogens Nytorv („Neuer Königsplatz“) immer dem Wasser entlang spaziert. Am Ende dieses Zwischenstopps sollten es übrigens knappe 19 Kilometer werden.

Für einen Freitag Mittag war sehr viel los, obwohl der eine oder andere Laden wohl nicht damit gerechnet hat. Oder sowieso erst abends aufmacht.

Kopenhagen ist auch eine gute Craft Beer Location, daher planten wir einen Besuch in einer der vielen Brauereien, um dort ein Mittagessen und eine Bierprobe zu machen. Vorher aber noch weiter entlang des Holmens Kanal und am Christiansborg vorbei. Dann quer durch die Fußgängerzone (die sehen wirklich überall gleich aus) und …

Krass: Eine Abbiegespur für Fahrradfahrer!

Es stimmt übrigens wirklich, dass hier Fahrradfahrer Vorfahrt haben. Die Fahrradwege sind sehr breit und Fahrrad fährt hier fast jeder.

Wir kamen auf jeden Fall jetzt am Sortedams Sø raus, Teil eines künstlich angelegten Wasserrings nord-westlich der Innenstadt. Bei diesem Wetter wirklich nicht der schlechteste Ort …

Und gleich dahinter: Das Nørrebro Bryghus (Brauhaus).

Innendrin moderner Industrie-Charme, eine nette Bedienung und eine Brauerei mit Braumeister. Sowie eine schöne Auswahl von Craft Bieren.

Und weil sich langsam der Hunger eingestellt hat: Smørrebrød! Und was für welches …

Von links nach rechts: Rindertartar mit Paprikapulver und Süßkartoffenchips, Garnelen mit Ei und Majonaise und dann Lachs mit Kumquat und Sauerrahm. Sehr gut! Sehr, sehr gut!

Doch leider „drohte“ der Abflug und so mussten wir wieder zurück zum Flughafen gehen.

Kopenhagen: Wir kommen mal wieder und bleiben was länger!

Am Flughafen dann eine Besonderheit für uns, denn normalerweise können wir mit unserem Star Alliance Gold-Status die Fast-Trek Lanes nehmen und so schneller durch die Security gehen. Zumindest bislang war das so – hier waren wir dann doch etwas überrascht, dass wir (und das an einem Hub einer Star Alliance Fluggsellschaft) das nicht durften.

Das war überraschend. Aber auch nicht schlimm, denn die normale Security war auch schnell durchlaufen.

Dann noch schnell einen Kaffee in der Lounge getrunken und ab zum Gate, wo der erste Bus zum Flieger schon weg war. Wir sollten auf den nächsten warten. Und warteten. Und warteten.

Am benachbarten Gate stand ein Bus und der Busfahrer schaute die ganze Zeit interessiert zu uns rüber. Bis wir merkten, dass dies tatsächlich unser Bus sein soll. Und der Busfahrer merkte, dass wir nicht zu ihm hinkommen konnten (die Gates sind ja aus Sicherheitsgründen getrennt). Also folgte ein schnelles Umparken.

Und eine schnelle Busfahrt zum Flugzeug, das glücklicherweise auf uns gewartet hat. Waren aber auch noch mehr Leute im Bus …

Kurzer Rollweg und ab über die Nordsee nach Aberdeen. Tschüss Kopenhagen & bis bald!

In Aberdeen etwas rumpelig gelandet und dann gesehen, dass der Flughafen sich etwas verändert hat. Die ganzen Baustellen sind verschwunden, der Bereich der Einreise ist richtig groß geworden und gewohnt schnell durchlaufen.

Sind mal gespannt, ob sich das nach dem Brexit noch lohnt, wenn der Tourismus erst einmal einbricht. Die meisten mit denen wir uns darüber unterhalten haben, hoffen jedenfalls, dass die Europäer weiterhin nach Schottland kommen.

Wir werden das schon tun, solange es kein Visa-Gedöns gibt oder einem sonstige Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden.

Vom Flughafen aus ging es mit dem Taxi in die Stadt, da wir für den Abend noch ein Abendessen im Yatai Izakaya geplant haben. Und zwar mit Markus und Holger, zwei Mit-Aktionären und Kollegen, die bereits ein paar Tage in Schottland verbracht haben und ebenfalls Sonntag mit zur AGM kommen werden.

Also rein ins Hotelzimmer …

… und ab zum Yatai Izakaya. Da wir etwas früher da waren, gab es noch ein Willkommensbier in der Kneipe Bauhaus gegenüber. Und dann ein leckeres Essen, von dem wir aber keine Fotos mehr haben, warum auch immer.

Was sicher ist: Es war lecker. Auch wenn wir durch die Stullen in Kopenhagen nicht so hungrig waren wie sonst. Aber eine schöne Anreise nach Schottland. Der nächste Tag kann kommen!

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