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Flug, Flug, Bus, Frühstück, Rennen, Zug, Natur, Abendessen, Pub

Nun, wie kommt man zum West Highland Way? Auf jeden Fall nicht zu Fuß, denn … zum Wandern hinzuwandern machte selbst für uns keinen Sinn.

Also ging es von Köln via München nach Glasgow. Via München deshalb weil es günstiger war (warum auch immer) und weil Tatjana und Thomas von Wien aus ebenfalls nach München fliegen würden. Auch zu einer unsportlich frühen Zeit …

Wir haben uns also früh zum Flughafen aufgemacht, eingecheckt und sind dann zur Quelle von Koffein und kostenlosem Internet gezogen: Der Lounge!

OK, und Müsli – irgendwas muss man ja essen.

Von der Lounge zum Boarding, vom Boarding mit einem Bus zum Airbus, hinsetzen und abfliegen. Oft geübt, immer noch zwischen „Spannend“ und „Will schlafen“.

Und dann ging es los mit einem schönen Blick auf das aufwachende Rheinland.

Nach dem Abflug und einem Schwenk nach Süden kamen auch schon schnell die Alpen in Sicht und wir kreiselten um München herum.

Interessant war, dass wir im Landeanflug einen Parallelanflug erleben konnten, denn zeitgleich wurde die andere Landebahn angeflogen.

Schön anzusehen.

In München selber sind wir dann eine ganze Weile auf dem Vorfeld herumgefahren und konnten dann endlich aussteigen. Der Flughafen von München ist jetzt nicht gerade klein und wir steigen hier ja eher selten um. Daher war es um so erstaunlicher für uns, wie lange die Wege sind.

Was wir übrigens ebenfalls nicht wussten: In München gibt es eine Bahn zwischen zwei Terminals.

Faszinierend!

Naja, nach einer weiteren Passkontrolle waren wir dann in der Nähe unseres Abflug-Gates. Da wir den Schengen-Raum verlassen, müssen wir ja sowas machen.

Die Passkontrolle ist ja, dank der Europäischen Union, für unsereins einfach: Es gibt automatisierte Gates, wo man seinen Reisepass einfach einlegt und dann automatisch fotografiert wird. Und dann geht es weiter.

Wo das nicht klappt: Bei Nicht-EU-Pässen! An alle Amerikaner: DAS BETRIFFT EUCH! Waren ja nur 3 in der Schlange vor Jens … 😉

Dann kamen wir auch schon am Gate für unseren Flug nach Glasgow an und warteten auf unsere österreichischen Mitreisende, die aber leider etwas Verspätung hatten.

Daher haben wir noch kurz überlegt, ein paar Edelstahl-Pfannen für die Wanderung zu kaufen und so auch etwas Zeit beim Einsteigen zu schinden.

Haben wir aber nicht. Also doch zum Gate und andere Methoden überlegt, unseren Mitreisenden den Anschluss zu ermöglichen …

Die üblichen Gate-Lice halfen dabei ein wenig (geordnetes „in-der-Schlange-stehen“ würde es ja mehr oder weniger erst in UK geben).

Uns ist ja nie so klar, warum man unbedingt als erstes in Flugzeug möchte. Gerade wenn es auch hier ein Bus-Gate ist und man ja in der Regel einen Sitz hat.

Egal: Tatjana und Thomas kamen kurz nachdem das Boarding begonnen hat, um die Ecke geschossen und wir stiegen in den bereitstehenden Bus. Um gleich danach beim bereitstehenden Airbus einsteigen zu können.

Der Flieger hatte allerdings ein paar technische Probleme, weswegen der Abflug etwas später als geplant erfolgte.

Auf diesem Flug haben wir allerdings nicht beieinander gesessen, der Flug wurde daher auch größtenteils für Schlafen und Video-Schauen genutzt. Daher merkten wir fast gar nicht, wie der Landeanflug auf Glasgow mit einem Überflug über die Pentlands begann …

Und schon kurz danach waren wir in Glasgow.

Die Einreise brachte zwar eine kleine Wartezeit mit sich, aber dann ging es auch gleich zum bereitstehenden Shuttlebus ins Zentrum von Glasgow. Wir waren in Schottland und auf dem Weg ins Stadtzentrum von Glasgow bzw. dem Bahnhof Queen Street, von wo aus unser Zug zum Beginn unserer Wanderung abfahren würde.

Am Bahnhof angekommen sind wir dann in ein nahes Cafe gegangen, um ein Frühstück einzunehmen.

Dadurch kam es aber zu ersten Komplkation des Urlaubs: Der Zug zum Beginn unserer Wanderung: Crianlarich, fuhr um 12:24 Uhr ab. Die Fahrkarten waren zwar schon vorher gebucht, man muss diese allerdings vor Ort aus einem der vielen Automaten ziehen. Dazu braucht man einen Code und die EC- bzw. Kreditkarte, mit der man die Fahrkarten gekauft hat. Wir waren eh schon knapp dran, also ist Jens vorgegangen, um die Tickets zu holen. Die anderen wollten bezahlen und dann zum Bahnhof Queen Street kommen.

Was nicht funktioniert: Wenn die Fahrkarten mit Meikes Kreditkarte gekauft wurden. Die seitdem abgelaufen ist und entsorgt wurde.

Also mussten wir zu einem nahen Office (mit 3 Minuten bis zur Abfahrt), mussten dann durch die Kontrolle (alles mit Koffern) und mussten dann zum fernen Ende des Zuges. Wo nur noch wenig Platz für die Koffer war und außerdem jemand auf unseren Plätzen saß.

Alles in wenigen Minuten. Wenn man kein Stress hat, macht man sich selber welchen.

Sagenwirmalso: Der Verlust an Flüssigkeit musste ausgeglichen werden. Nachdem wir wieder sprechen konnten, wurde bei der vorbeirollenden Dame (rollend wegen des Getränkekarrens) ein Industrie-Lager geordert.

Puh …

Draußen wurde es aber langsam … Highland-artig.

Und dann waren wir auch schon am Ende des Loch Lomonds und kurz vor unserem Zielort. Also aufstehen, Koffer sammeln und zur Türe durchschlagen.

Und dann waren wir am Start! Bzw. am Ende. Also … da, wo wir hinwollten!

Zu unserem ersten Übernachtungsort in Crianlarich, der Ben More Lodge, mussten wir noch ein wenig spazieren.

Dort angekommen waren leider unsere Zimmer noch nicht bereit, also setzen wir uns in die Sonne und bestellten vier Bier und begannen unseren Schottland-Urlaub mit Sonnenbrillen in der Sonne sitzend. Ein schöner Start für den Urlaub.

Das mit der Sonne bitte merken für die nächsten Tage …

Nachdem wir unsere Zimmer entern konnten, aßen wir dann unser Abendessen in der Lodge und machten einen kurzen Spaziergang durch das Dorf. Abgeschlossen von einem letzten Bier im local pub.

Inklusive einem interessanten Mix von Wanderern, Schotten, Bikern und den obligatorischen Hunden.

Wir sind da! Die Highlands warten auf uns.

2 Kommentare

  1. […] folgenden Tag schon wieder zum Brunchen treffen wollen und dies mit Tatjana und Thomas (bekannt vom West Highland Way 2019), die ja auch glauben, dass man ständig am Verhungern ist und auch dementsprechend […]

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