Zum Inhalt springen

Rückflug und ein Danke an die britische und die deutsche Bahn

Sonntag ist Rückfahrt-Tag! Da wir immer noch nicht so wirklich fit waren, zogen wir das Ausschlafen dem Hotelfrühstück erneut vor und ließen uns lieber etwas Zeit beim Koffer packen und zusammenräumen.

Trotz allem gut, dass wir hier im Novotel waren, denn das Zimmer war relativ groß. Wenn wir so krank in einem B&B gewesen wären, wer weiß wie schnell uns dort die Decke auf den Kopf gefallen wäre.

Unser Heimweg führte uns wieder via Newcastle, was bedeutete: Zurück zur Weverley Station, aber nicht mit dem Zug, sondern ein letztes Mal mit unserer ridacard.

Die Fahrt nach Newcastle mit der LNER hatten wir ja schon im voraus gebucht und mussten auch keine Tickets mehr abholen (was uns ja schon das eine oder andere Mal zu Panikmomenten gebracht hat).

LNER fährt von hier nach London quasi im 30 Minuten Takt und deswegen stehen hier auch viele der Azuma herum – sehr schön anzusehende Züge.

Auch unser Zug stand schon da und da kein Streik war, war der Zug auch relativ gut gebucht. Die Koffer mussten wir in einem völlig überfüllten Koffer-Abteil abstellen, was bei der Ankunft in Newcastle zu einem kleinen Problem wurde, denn nach uns haben noch mehrere Passagiere ihre Koffer auf unsere drauf gestellt.

Aber erst einmal ging es los. Auf Wiedersehen Edinburgh & bis bald!

Frühstück im Zug mit einem ähnlich freundlichen Service wie auf dem Hinweg. Nur ohne Bier dieses Mal, dafür was es zu früh.

Pünktliche Ankunft in Newcastle und LNER kann man für diese Strecke weiterhin empfehlen.

Im Gegensatz zur Hinfahrt war dann doch etwas mehr los.

Den Weg zum Flughafen traten dann aber wenige Menschen an, zumindest warteten nicht besonders viele auf die Metro zum Airport.

Und beim Ausstieg am Endpunkt Airport waren wir dann fast wieder alleine – Newcastle ist eben kein besonders großer Flughafen.

Hier wurde dann unserer deutsche Mentalität zum Problem, denn natürlich waren wir mit einem Zeitpuffer gereist. Und den saßen wir jetzt in der CheckIn-Halle des Flughafens ab, was wirklich kein schöner Ort zum Sitzen ist. Hier und da wurden wir zwar von anderen Passagieren unterhalten, die die sehr irritierende Dinge taten (z.B. mit Koffern reinkommen, hinsetzen, warten, diskutieren, rausgehen und mit nem Taxi wegfahren). Aber wir waren dann doch schon froh, als der Schalter der Lufthansa für den Flug nach Frankfurt öffnete.

Keine Lounge bedeutete: Die Wartezeit an der Security von 30 Sekunden und dann ab zum Gate. Und dort hinsetzen und warten. Und warten. Und warten.

Leider hatte das Flugzeug auf dem Hinweg eine signifikante Verspätung aufgebaut, sodass wir (und nicht nur wir) um unsern Anschluss Sorge hatten. Immerhin ging es dann über das Vorfeld zum schnell aufgeräumten und für den Rückflug vorbereiteten CRJ900 der Lufthansa.

Ach ja, aus irgendwelchen Gründen waren die Flugtickets in der Business Class günstiger als die in Economy mit Koffer-Extrakosten. Also saßen wir gaaaanz vorne im Flieger.

Mit etwa 60 Minuten Verspätung ging es dann los. Was schlecht war, denn bei einer pünktlichen Landung um 20:35 Uhr sollte unser Zug nach Köln um 22:09 losfahren. Das würde also knapp werden. Aber erst einmal konnten wir nix tun, also zurücklehnen und den Flug genießen.

Essen gab es dann auch noch und so schlecht war es nicht. Aber mit Sicherheit kein Grund absichtlich mehr Geld für die Business Class auf dieser Strecke auszugeben.

Zum Sonnenuntergang dann Anflug auf Frankfurt.

Beobachtet von der Zuschauertribüne ging es auf den, wie immer, langen Taxiway zum Gate.

Bzw. zum Bus-Gate, denn natürlich wartete noch eine Busfahrt auf uns.

Leider ist es bei Lufthansa ja so, dass man in der Business Class keinen Zeitvorteil hat. Am Ende wird ein Bus genutzt und wenn der voll ist, dann geht es erst los. Und wenn man Pech hat, steht man auch noch weit von der Tür entfernt und kommt am Ende als letzter aus dem Bus heraus.

Was bei dieser Tour einerseits ein Problem war und andererseits nicht, denn durch die aufgehobenen Corona-Restriktionen in vielen Ländern war Reisen mit dem Flugzeug wieder angesagt. Allerdings waren die Flughäfen, wie Frankfurt auch, damit völlig überfordert. Die Bilder von tausenden Koffern die völlig unbewacht und mitten in den Gängen standen gingen ja durch die Presse. Und die Realität war noch schlimmer.

Für uns ergab sich jetzt ein Dilemma, denn wir wussten nicht, ob unser Gepäck zum Flughafenbahnhof gebracht werden würde oder nicht. Bedeutet: Bleiben wir jetzt hier stehen und warten auf unsere Koffer oder gehen wir zum Bahnhof und hoffen, dass unsere Koffer da irgendwann auftauchen?

Letztendlich entschieden wir uns für den Bahnhof, weil wir dann wenigstens noch eine gewisse Chance hatten unseren Zug zu erreichen. Die Koffer hatten wir zu dem Zeitpunkt schon fast abgeschrieben, denn als wir an dem Areal ankamen, wo die Koffer normalerweise stehen sollten, war da nix.

Jens hatte dann irgendwann schon ein Formular zum Nachsenden ergattert und wir fingen an zu überlegen, was wir aus den Koffern brauchen, als auf einmal 1 (!) Koffer von einem Gepäckträger angeschleppt wurde.

Hmm … 1 von 2 Koffern ist ja schonmal nicht schlecht, nur der andere muss ja dann auch auf dem Weg hierhin sein. Aber leider sollte der Zug ja in 5 Minuten fahren.

10 Minuten später standen wir am Gleis mit beiden Koffern.

Warum? Weil einerseits der zweite Koffer kurz nach dem ersten kam und weil andererseits die deutsche Bahn uns 30 Minuten Extra-Wartezeit beschert hat.

Danke DB! In diesem Fall ehrlich, denn ansonsten hätten wir, da wir den Koffer ja noch durch die Zollkontrolle bringen mussten, den Zug verpasst. Aber so war bis auf 25 Minuten Verspätung in Köln alles in Ordnung.

Und so endet unsere „Wir gehen in eine Sprachschule“-Reise so chaotisch wie sie auch in Teilen verlaufen ist. Aber ein Erlebnis war es wie immer.

Nochmal: Bis bald Schottland!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.