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Tu felix austria! Ab nach Vorchdorf

Oh Du glückliches Österreich – wir kommen mal wieder hin zu Dir! Das Glück liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, aber solange wir nicht abgewiesen werden. Und wir einen Grund haben.

Mitte August 2019 war es soweit, dass im Juli mit Markus gebraute Bier abzuholen. Und da die Restriktionen bei Fluggesellschaften den Transport von mehreren Litern Bier schwierig gestalten, sind wir mit dem Auto die 880 Kilometer runtergefahren.

Da uns diese Tour, so viel Spass ein Roadtrip auch macht, nur für Bier zu simpel vorkam, haben wir auf Hin- und Rückweg noch zwei spannende Gourmetessen geplant und auch sonst noch links und rechts der Autobahn Dinge angeschaut. Ansonsten hieß es aber: Hörbücher kaufen, Tempomat rein, die paar nervigen Verkehrsteilnehmer ignorieren und ab gen Süden.

So eine lange Autofahrt bietet aber auch wenig Grund für Fotos, also gibt es die ersten Bilder dann bei unserer ersten Übernachtung: Im schönen, kleinen Ort Vorchdorf.

Dort haben wir uns einen Tisch im Restaurant Tanglberg, welches mit 17 Punkten im Gault Millau und 3 Hauben ausgezeichnet wurde.

Da die lange Fahrt aber sehr durstig machte und bei unserer Unterkunft niemand zu finden war: Erstmal auf österreichische Lebensart verlangsamen und im Dorfgasthaus ein Bier bestellen. Und warten.

Nach einer Weile bekamen wir die Info, dass wir einfach im Restaurant klopfen sollten, dort würde man uns weiterhelfen. Das Dorf ist nämlich nicht so groß, sodass man sich hier kennt. Genauer gesagt: Wir übernachten in einem alten Bauernhaus neben dem Restaurant, was eigentlich abgerissen werden sollte und von den Inhabern des Restaurants gekauft und als stylische Übernachtungsmöglichkeit hergerichtet wurde. Das Dorfgasthof gehört der Tochter. Dorf halt.

Die Übernachtung im Gästehaus war in der Tat ein Erlebnis. Schlicht aber unglaublich viel Charme – dezent hergerichtet aber mit allem, was man bei einem viele hundert Jahre alten Haus erwartet. Inklusive knarzenden Dielen, niedrigen Türrahmen („Boink!“) und einer … überraschenden Gestaltung des Bades.

So genau können wir es gar nicht beschreiben, aber das passte irgendwie alles.

Türen schließt man hier eher nicht ab. Im Erdgeschoss gibt es noch eine Art Wohnzimmer, wo noch die Weinflaschen der letzten Gäste standen. Man war halt noch nicht zum Aufräumen dort gekommen – alles aber nicht schlimm, denn wir waren hier nicht zum Fernsehen, sondern zum Essen.

Und das lag halt passenderweise etwa 30 Schritte entfernt – ab zum Gourmetessen!

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