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Ohne Moos nix los (oder nur eine heiße Quelle)

Der heutige Tag stand unter dem Motto „Alles kann, nix muss!“ und so sind wir auch, nachdem der gestrige Abend „aus Gründen“ etwas länger wurde, relativ spät in den Tag gestartet.

Als wir gestern, vielleicht im Geiste des einen oder anderen Craft Bieres stehend, eine Tour für den übernächsten Tag gebucht haben, hatten wir dabei unsere Aufstehzeit auf 8:30 Uhr angepasst. Unser Hotelzimmer sah dementsprechend aus

Wobei der Blick aus dem Zimmer schon ansprechend war.

Der Rest, also wir, war aber etwas derangiert. Also fanden wir uns, direkt neben der Hotelbar, wo Jens am Abend zuvor noch eine lange Diskussion über isländischen Whisky geführt hat, im Restaurant ein. Wo es ein ansprechendes, dem Abend zuvor entsprechendes Frühstück gab.

Isländische „Hangover“ Spezialitäten haben wir dann mal außen vor gelassen …

Stattdessen haben wir den Tag vorwiegend danach geplant, dass Meike einen Stopp im dem Hotel gegenüber gelegenen Shop machen kann.

Hier gab es neben tatsächlich sinnvollen und im täglichen Gebrauch nötigen Dingen wie den …

… auch Teile der isländischen Fauna, die der einen oder anderen (wir nennen hier niemanden) Senior Projektleiterin eines großen Konzerns die Tränen in die Augen treiben würden.

Wir dagegen bemühten uns mit dem isländischen Schafwoll-Pullover als Beute zufrieden zu sein und machten uns auf in östlicher Richtung. Unsere Planung sah eine kurze Reise gen Osten vor, wobei wir uns tatsächlich dem Wetter etwas … zu positiv gegenüber gestimmt hatten. Der Herbst war eben auch ein solcher uns so war das Wetter.

Dementsprechend war der erste Halt während der Fahrt auch ein spontaner an einem kleinen Stand gegenüber einer Insel.

Für ein 2. Frühstück aber gar nicht mal so schlecht.

Kurz danach dann ein kleiner Wasserfall, allerdings nicht zugänglich.

Und weitere 5 Kilometer: Gleich noch ein schönes Panorama!

Im Ernst: Die Strecke erinnerte uns stark an viele Strecken in Neuseeland, an denen auch an vielen Ecken oft eine ähnlich beeindruckende Landschaft hinter jeder Kurve „lauerte“. Hier hatten wir allerdings den Vorteil „des Wissens der Weit-Gereisten“ und konnte so gut abschätzen, wie oft sich ein Halt lohne oder wo nicht. Ein Wissen, was unsere beiden Begleiter, Mützi und Sven, noch nicht hatten. Beide werden aber am Ende der Reise eine gewisse „Seniorität“ erlangen …

Insbesonders im „Was gibt es zu Essen?“-Bereich, wo die Kombination „Banane plus Schoko-Rosinen“ relativ weit unten rangiert.

Die Strecke von Vik nach Glacier Lagoon war leider nicht so wirklich von Highlights geprüft. Weswegen eine immer grüner werdende Landschaft rechts und links der Straße unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.

Eine kurze Recherche ergab, dass sich hier das Eldhraun Lava Field befindet.

Diese 565 km² großes Lavafeld hat dabei eine Besonderheit, denn hier ist auf einer sehr großen Fläche das „Vulcanic Moss“ gewachsen.

Das Feld ist in der Tat die größte Fläche, die ein Moosfeld einnimmt und eine sehr surreale Landschaft.

Auf einem kleinen, abgegrenzten Weg kann man hier durch das Moosfeld gehen und sich der Landschaft hingeben.

Wenn man nicht hinfällt. Was uns nicht passiert ist, aber den einen oder anderen Tourist hier davon abgehalten hat.

Generell ist das Moss sehr fragil, weswegen es auch überall Warnschilder davor gibt, hier die Wege zu verlassen.

Was einen gewissen Justin Bieber nicht davon abgehalten hat, sich hier zu wälzen. Sein Name wird an vielen Stellen unserer Rundreise übrigens mit einer gewissen Abneigung erwähnt, da er sich an einigen touristischen Orten sehr daneben benommen haben muss.

Auf der nicht mit Moos bewachsenen Fläche des Lavafeldes haben übrigens die Astronauten der Apollo 11 Mission für ihren Mond-Spaziergang geübt, da die NASA vermutet hat, dass diese Bedingungen den auf dem Mond am nächsten kommen.

Wir beendeten unseren „Mond-Spaziergang“ und kehrten zurück zum Auto. In dem dann einsetzenden Regen sind wir dann gemütlich gefahren. Einfach Tempomat rein und in Ruhe genießen – so angenehm kann Autofahren sein.

OK, der Spurhalte-Assistent, der hier und da in die Lenkung eingegriffen hat, war noch gewöhnungsbedürftig. Aber ohne Probleme kamen wir dann in unserem Hotel für die Nacht an: Dem Fosshotel Glacier Lagoon. Dieses hatten wir ausgesucht, da man hier Nordichter sehr gut sehen können soll. Wenn denn der Himmel klar ist. Was er nicht war.

Also gingen wir nach dem CheckIn in die Bar, bloggten ein wenig, lasen was und genossen danach den 2. Grund, wieso wir das Hotel ausgesucht haben.

Die Hotel-eigene Hot Spring, für die man sich schon vorzeitig eintragen muss.

Und so lässt es sich auch im Regen aushalten.

Zu uns gesellten sich dann auch 2 Amerikaner aus Florida mit denen wir Restaurant-Tipps im Rheinland und Florida austauschten und uns auch so gut unterhalten haben. Und so beinahe das Abendessen verpasst haben, davon aber in einem anderen Blog was.

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