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Auf zum Carbot Trail und der Middle Head Trail

Reisetag! Heute sollte es dann nach 2 Übernachtungen in Sydney endlich zum Highlight Nova Scotias gehen, so versprach es zumindest die Werbung: Es geht zum Carbot Trail!

Vorher, wie üblich: Ein Frühstückstopp! Nein, nicht beim überraschend (weil Sonntag) geöffneten Supermarkt …

… sondern Timmy war wieder unser Ziel.

Den doch recht heißen Kaffee und den Donut genossen wir in North Sydney auf einem kleinen Parkplatz. Mit Blick auf das nächste Kreuzfahrtschiff was nach Sydney fuhr.

Unser Weg führte dagegen gen Norden auf dem Highway 105. Der Verkehr wurde immer dünner und die Orte immer kleiner.

Über die sehr schön anzusehende Seal Island Bridge (Seals haben wir aber keine gesehen) ging es weiter entlang der Küste.

Und irgendwann waren auf auf dem Highway 30, auch Carbot Trail genannt.

Dieser Highway wurde nach John Carbot benannt, der 1497 als erster Eurpoäer die Gegend erkundete. Auf 298 Kilometern führt er einmal um die Spitze der Insel herum und gilt als einer der schönsten Routen Nordamerikas. Die ersten Kilometer fanden wir es eher anstrengend, da es doch viele Kurven und Steigungen gab und man eigentlich nicht viel sehen konnte … oh, warum stehen da so viele Autos?

Naja gut, das sieht schon sehr, sehr schön aus. Zugegeben.

Im Vorfeld hatten wir in etwa so was wie in Neuseeland auf der Südinsel erwartet – so wie zwischen Hanmer Springs und Fox Glacier zum Beispiel. So dicht wie damals fanden wir die Highlights dann doch nicht, aber einzelne Stellen waren tatsächlich atemberaubend schön.

Den ganzen Trail wollten wir uns für den morgigen Tag aufbewahren, denn die nächsten 2 Nächste haben wir uns in der Nummer 1 Übernachtungsmöglichkeit der Gegend einquartiert: Der Keltic Lodge. Da die am Anfang des Cape Breton Highlands National Park liegt, fanden wir das eine gute Ausgangsbasis für die vielen Wanderwege der Gegend. Und weil wir nicht andauernd im Auto sitzen wollten und das Wetter gut war, haben wir uns dann spontan für einen Wanderweg in der Nähe der Lodge entschieden.

Erste Idee wäre eine Bergbahn, die Atlantic Gondola, und ein auf dem Cape Smokey zu findender Wanderweg gewesen. Dieser hat uns aber nicht so gereizt, um dafür knappe 100 kanadische Dollar für die Bahn ausgeben zu wollen.

Auch daher fiel unsere Wahl auf den Middle Head Trail.

Witzigerweise fand an dem Wochenende eine Wanderveranstaltung statt, bei der man mehrere Wanderwege kombinieren musste, um einen Preis zu bekommen. Hätten wir das gewusst, hätten wir mitgemacht. So wanderten wir aber nur zu unserem Vergnügen.

Das dafür aber sehr gerne!

Kojoten haben wir keine gesehen, obwohl wir uns lange Zeit damit beschäftigt haben, wo wir so einen Speer wie ein Höhlenmensch herbekommen sollen, wenn gerade ein Pulk Kojoten auf uns einstürmt. Wir haben dann einfach gehofft, dass das so ein Kojote wie beim Road Runner sein würde und wir uns mit einem auf die Wand gemalten Tunnel behelfen können.

Die Wahl für den Wanderweg war übrigens eine sehr gute!

4 Kilometer, nur wenige Leute unterwegs, relativ eben und mit wunderschönen Ausblicken auf die Küste.

Einzig das nervende Geräusch von zwei Jetskis störte die Eindrücke etwas, aber oft waren die an die Küste klatschenden Wellen doch noch lauter.

Apropos „Küste“: Der Weg ist ein kleiner Rundweg, der bis ganz zur Spitze führt. Spitz wie in „ab hier ist Wasser“, worauf man den ein oder anderen doch noch hinweisen muss.

Dort gab es wieder die bekannten roten Stühle und wir machten es uns gemütlich und genossen die Kraft der Natur.

Auch wenn es windig war – ein schöner Ort!

Weiter ging es den gleichen Weg zurück und dann zu einem anderen Aussichtspunkt. Also wenn man mag. Oder man verwendet sein GPS, sieht dort eine gepunktete Linie die direkt dort hin führt und denkt sich „Hey, da kann man bestimmt auch lang gehen“.

Also kann man schon. Dann muss man aber auch damit rechnen, dass irgendwann kein Weg mehr da ist.

Aber wir kamen dann an und es gab auch hier keine Kojoten zu sehen. Dafür aber mehr Natur.

Ab hier folgten wir aber auch dem offiziellen Weg. Nach einer Weile konnte man noch eine Art „Extra-Schleife“ einlegen, was wir auch gemacht haben. Erst einmal waren wir recht gut unterwegs, zweitens was das Wetter echt gut und drittens hatten wir noch was zu Essen dabei.

Letzteres lockte dann einen Mitesser an.

Das Hörnchen war allerdings sehr dumm, denn es schaute uns fast nur an. Selbst nachdem wir ihm fast ein Stück Apfel an den Kopf geworfen haben.

Gut, muss das Hörnchen wissen wie es überleben will.

Weiter entlang der Küste. Wie immer war der Weg gut bis sehr gut in Schuss und machte Spaß zu wandern.

Aber irgendwann waren wir dann auch am Ende und hatten noch Zeit. Beim Rückweg hatte Meike aber noch einen Strand gesehen und da sind wir dann noch einmal hingefahren. Naja, der Begriff „Stand“ war etwas zu viel, aber immerhin …

Wobei es tatsächlich auch mehrere Surfer gab, die in der leichten Brandung mit ihren Surfbrettern unterwegs waren. Ob das bei dem Geröll so viel Spaß macht, blieb unbekannt.

Aber dann hatten wir auch genug und machten uns auf in die Lodge, um dort unser (sehr teures) Zimmer zu beziehen. Schön ist es hier schon sehr, mal schauen, was die folgenden Tage zu bereit halten.

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