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Letzter Tag in Vancouver

An unseren letzten Tagen in den großen Urlauben scheint es immer so, als ob wir Kommissar Zufall die Planung überlassen würden. Und das wir auch immer mit Bus und Bahn kreuz und quer fahren und dabei abseits der touristischen Pfade wandeln. So war es in Japan, so war es in Neuseeland und dieser Urlaub würde keine Ausnahme darstellen.

Morgens hat eine gesundheitliche Prüfung ergeben, dass wir auf keinen Fall viel Aktivität haben können – also haben wir uns dazu entschlossen, zuerst einmal zu unserem letzten Hotel dieses Urlaubs, ins Radisson in Richmond, zu fahren. Das Hotel hatten wir gebucht, um am Abreisetag einfach und ohne Stress mit dem hoteleigenen Shuttleservice zum Flughafen zu fahren. Was im Nachhinein überflüssig war, denn mit der neuen Canada Line hätten wir ohne Probleme vom Hotel in Downtown in 20 Minuten zum Flughafen fahren können. Aber leider war das Hotel schon bezahlt, sonst hätten wir das noch umgebucht.

Also: Raus aus unserem schönen Hotel und hinaus nach Richmond. Wo wir wieder in den chinesischen Kulturkreis eingetaucht sind.

Richmond

Richmond

Dort konnte wir im Hotel sogar schon aufs Zimmer, was wir auch ausgenutzt und uns dort häuslich eingerichtet haben. Mittags haben wir uns nur kurz was zu Essen besorgt und sind dann wieder aufs Zimmer.

Hotel Richmond

Da wir aber den letzten Tag nicht nur auf dem Hotelzimmer verbringen wollten, haben wir uns noch am Nachmittag aufgemacht und sind ein bisschen mit dem Skytrain und einigen Bussen gefahren.

Skytrain

Eine, wie wir finden, gute Sache, wenn man mal sehen und erfahren möchte, wie das wirkliche Leben abseits der Touristen-Pfade so ist. Dazu kommt noch, dass man in diesen Zügen ja gut vorne sitzen kann und quasi „Lokführer“ spielen kann. Also ich kann das … 😉

Skytrain

Skytrain

Skytrain

Nach einiger Fahrerei haben wir etwas Hunger bekommen und haben uns, nach einer kurzen Überlegung, dazu entschlossen zur Robson Street zu fahren, da wir wussten, dass dort viele Restaurants sind. Und wie es der Zufall wollte, haben wir auf dem Weg dorthin etwas Zeit mit Fotos vertrödelt und sind auch eine etwas andere, längere Strecke zur Robson Street gefahren und dann an der Haltestelle Stadium / Chinatown ausgestiegen. Und haben noch kurz diskutiert, ob wir nicht lieber nach rechts in Richtung Chinatown gehen sollten.

Skytrain

Und, wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, haben wir uns für den linken Weg entschieden und wurden kurz danach von einem jungen Mann angesprochen, der uns seine Tickets für die Abendvorstellung von Les Miserables in Vancouver geschenkt hat. Wir haben zwar die ersten paar Minuten verpasst (die Vorstellung hatte zu dem Zeitpunkt schon begonnen), aber … come on! Einfach so geschenkt? Wir finden es immer faszinierend, wie ein eigentlich ungeplanter Tag so endet und sind natürlich dem Herrn tief dankbar, dass er uns das ermöglicht hat.

Nach einer wunderbaren Vorstellung, die so gegen 11 Uhr endete, sind wir noch in Richtung Robson Street gegangen, um dort eventuell noch einen kleinen Imbiss einnehmen zu können – denn wir hatten ja immer noch nix gegessen. Und wieder half Kommissar Zufall, denn wir stiessen auf den koreanischen Essensstand von vor einigen Tagen, wo wir vorbeigegangen sind, weil es so geregnet hatte. Und er hatte tatsächlich noch auf.

Korean Burger

Zu essen gab es dann für uns einen Ddok-Galbi Hot Dog für Meike – Ddok-Galbi, im koreanischen auch Tteokgalbi genannt, ist quasi Mett halb und halb – und einen Kimchi Burger für mich. Nachdem ich herzhaft zugebissen habe, haben die beiden koreanische Eheleute, die diesen Stand betreiben, mir noch mehr Kimchi gegeben.

Korean HotDog

Korean Kimchi Burger

Sehr leckeres Essen und ein guter Abschluss für diesen Tag.

Von hier ging es, da hier langsam die feierwütige Jugend die Oberhand gewann und uns das zu hektisch wurde, mit dem Skytrain wieder nach Richmond zurück. Dort sind wir dann aufs Hotelzimmer und trafen die letzten Vorbereitungen für die Abreise.

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