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Mit 3 Koffern zurück nach Hause

Abflug Bergen um 9:30, 9 Uhr beginnt das Boarding, 30 Minuten vorher da sein, 45 Minuten für den Weg zum Flughafen im besten Fall … Mist, wir müssen echt früh raus!

Also waren wir direkt bei der Öffnung des Frühstück-Buffets gleich am Start, denn 7:30 sollte der bereits vorab reservierte Flughafenbus abfahren. Viel war so früh noch nicht los, ausgenommen ein paar deutsche Gäste und zwei Asiatinnen, die nachher mit uns zum Flughafen fahren sollten.

Vorteil diese sehr, sehr frühen Sonntag Morgen: Man kann noch gemütlich die Ruhe am UNESCO-Weltkulturerbe genießen und ein paar Fotos machen.

Wenn dann der Bus nicht total pünktlich kommen würde, um uns einzusammeln und zum etwas außerhalb gelegenen Flughafen von Bergen zu bringen.

Viele Passagiere waren nicht da, um die Gepäckfächer im Bus auszunutzen. Unsere drei Koffer (yeah, wir haben sie immer noch!) waren sicher unten im Bauch des Busses verstaut worden.

Bergen? Ja, gerne nochmal!

Erst Recht beim Anblick des super-modernen, 2017 renovierten Terminals, der eine Kapazität von 10 Millionen Passagieren besitzt. 6 Millionen sind es aktuell, da ist also noch Raum für mehr Verkehr. Nicht, dass wir den brauchen, wenn wir da sind.

Bergen ist wie Aberdeen ein Flughafen, der auch zu einem gewissen Anteil für Hubschrauber-Flüge zu den Bohrinseln genutzt wird und deswegen sowie wegen der Militär-Flügen der NATO eine große Bedeutung hat und der zweitgrößte Flughafen Norwegens ist.

Die Route Bergen nach Oslo ist in Europa mit 54.000 Fluggästen pro Woche auf Platz 7 der meistgeflogenen Strecken.

Für uns ging es ohne Verzögerung zu einem der offenen SAS Schalter und dort gaben wir unsere 3 Koffer (immer noch yeah) ab und hofften sie in Düsseldorf wieder zu sehen.

Das BIOS-Display auf der großen Anzeigetafel minderte unser Vertrauen in die IT des Flughafens etwas, aber wenn die alle ihre Fehler bei den Anzeigen machen, sollte das mit den Koffern ja schon klappen.

Nach der Security, bei der man übrigens Laptops und sowas nicht mehr aus dem Rucksack nehmen muss, wie uns ein überraschter Security-Angestellter sagte (hörst Du das, Düsseldorf oder Frankfurt oder München oder Köln?) waren wir im leeren Terminal.

Und weil hier nix offen hatte und wir noch vom Essen gestern Abend satt waren, genug Koffein im Körper hatten, machten wir uns auf den Weg zum Gate. Wo schon ein Flugzeug stand.

Gut, aber mit dem würde es wohl nicht nach Oslo gehen.

Dann doch lieber mit dem A319, der dann auch pünktlich seine Türen für uns öffnete. Da wir auch diesen Flug mit SAS Plus gebucht hatten, konnten wir vorne sitzen und bekamen mehr Meilen. Und ein Sandwich mit was zu trinken.

Aber gut, bei der Umsteigezeit von etwa einer Stunde war das vermutlich auch gut so, denn so konnten wir mit als erstes das Flugzeug verlassen. Draußen wurden die letzten Koffer verladen und langsam begann der Sonntag.

Ausblick und Wetter: Sehr schön!

Das mit dem Ausblick wurde dann aber aufgrund des De-icing, also des Enteisens des Flugzeuges kurz etwas schwieriger.

Glücklicherweise floß die Flüssigkeit schnell von den Fenstern ab und so konnte Jens, der netterweise wieder den Fensterplatz haben durfte, während Meike auf dem Mittelplatz saß, einen letzten Blick auf die Landschaft West-Norwegens genießen.

Kaum waren wir auf Flughöhe ging es auch schon wieder hinab zum Landeanflug auf Oslo.

Wo das Wetter etwas winterlicher war.

Oslo empfing uns recht schmuddelig. War uns aber egal, denn den Flughafen würden wir nicht verlassen.

Nach dem Aussteigen kurze Orientierung, einmal auf die Toilette und ab zum Gate des letzten Fluges dieses Urlaubs.

Dort waren wir wieder viel zu früh, aber besser zu früh als zu spät, gell SAS?

Im A320 dann das übliche Bild: Vorne sitzen …

… und ein netter Herr mit einer großen Spritze vor dem Fenster.

Der Flug von Oslo nach Düsseldorf dauerte etwa 1 3/4 Stunde und war damit lange genug, um uns was zu Essen zu geben.

War ok, wurde aber mehr aus Langeweile gegessen. Aber ist um Kilometer besser als das Lufthansa-Sandwich oder sonstige Low-Cost-Carrier-Kekse.

Und eine Folge „Grand Tour“ später waren wir auch schon wieder über dem Rheinland.

Und nach einem kurz etwas wackeligen Anflug landeten wir wieder auf dem Flughafen von Düsseldorf.

Die übliche Gepäck-Hölle von Düsseldorf wartete dann auf uns: Zwischen 4 Touristen-Flügen von den Balearen und anderen Urlaubsdestinationen suchten wir unsere drei (yeah? hoffentlich?) Koffer auf einem der hintere Bändern. Gleich neben der Gepäckermittlung.

Hat aber alles geklappt, trotz „Priority“-Sticker kam unser Gepäck zwar so ziemlich am Schluss raus, aber es kam. Und das ist seit diesem Urlaub schon positiv genug für uns.

Über die Straße gingen wir zu unserem Parkhaus, wo wir, nachdem wir auf der falschen Ebene gesucht hatten, weil wir das Konzept der Beschreibung von Etagen nicht verstanden haben, auch gleich unser Auto fanden und die drei (yeah!) Koffer einladen konnten.

Und dann, man war ja wieder in Deutschland, mit einem schönen Umweg über Langenfeld und Schlebusch gen Köln fuhren.

Ein wunderbarer Urlaub mit mehr Anekdoten als nötig durch die Sache mit den Koffern. Finnland und Norwegen haben uns sehr, sehr gut gefallen. Kulinarisch haben wir uns natürlich einen absoluten Luxus-Urlaub gegönnt und die Jahreszeit hat jetzt einige Sachen auch erschwert oder sogar verhindert. November ist eben nicht gerade die Haupt-Reisezeit in Skandinavien.

Helsinki, Tampere und generell Finnland waren ruhig, aufgeräumt und sehr sauber. Die Menschen sind hier etwas ruhiger und in sich gekehrt. Oslo, Bergen und eben Norwegen erschien uns etwas hektischer, lauter und etwas schmuddeliger. Anders ausgedrückt. Es hatte mehr Charme. Wenn man aber irgendwo mit Menschen ins Gespräch kam, war es immer interessant, freundlich und auch meistens witzig.

Fazit: An diesen Orten waren wir nicht zum letzten Mal. Und unsere Koffern wollen ja auch mal nach Helsinki … 😉

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