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Nach Aberdeen auf einem anderen Weg als sonst

4 Uhr aufstehen … WARUM? Nur, um um 4:17 irgendwo im Auto an einer Ampel zu stehen?

Nur, um um kurz vor 5 Uhr in Düsseldorf auf einem Parkplatz zu stehen?

Nur, um kurz danach, noch etwas wackelig wie man am Foto erkennen kann, in den Terminal des Flughafens Düsseldorf zu gehen?

Äh, genau: Es geht darum, dass wir sehr, sehr früh fliegen werden. Und zwar nach Aberdeen und wieder zur Brewdog AGM. Die diesjährige AGM wurde etwas kurzfristiger angekündigt und wir haben uns auch nicht besonders früh dazu entschlossen, dort hin zu fliegen. Daraus resultierte, dass die verfügbaren Flüge und Hotels jetzt eher hochpreisig waren. Was uns wiederum dazu gebracht hat, dass wir noch länger überlegt haben, was wir tun.

Am Ende haben wir uns dann doch entschieden zu fliegen, denn die AGM war immer ein schönes Erlebnis und Aberdeen ist immer eine Reise wert. Als Hotel sind wir aufgrund des Gold-Status auf das Mercure Aberdeen gekommen, denn dort haben wir eine Zimmer-Garantie.

Beim Flug war es schwieriger, denn Star Alliance Flüge nach Aberdeen sind eher rar gesät, seitdem Lufthansa nicht mehr direkt dort hin fliegt. SAS oder andere waren zu teuer, Flüge nach Edinburgh, Glasgow oder Inverness kombiniert mit einer Bahnfahrt waren auch teuer. Also haben wir in den sauren Apfel gebissen und sind unserer Allianz untreu geworden.

Also fliegen wir jetzt mit diesen niedlichen, kleinen, blauen Schuhkartons aus den Niederlanden, die unter dem Namen „KLM“ firmieren. Ein echtes „First“ für uns.

KLM fliegt von Düsseldorf nach Amsterdam, dort würden wir umsteigen und dann nach Aberdeen fliegen. Obwohl der Flug von Düsseldorf nach Amsterdam eigentlich ökologischer Quatsch ist, denn in knapp über 4 Stunden könnte man die Strecke auch mit der Bahn fahren. Dann müsste man aber den CheckIn-Zirkus in Schiphol über sich ergehen lassen und da ist Düsseldorf einfach angeneh … moment? Was ist das hier?

Was machen die ganzen Menschen hier?

Gut, vermutlich fliegen sie auch weg aber warum so früh? Und warum, wenn wir da sind?

Die Antwort: Es waren Ferien und die Security an den NRW-Flughäfen war seit langem überlastet, was die längeren Wartezeiten erklärt. Gut, es waren nicht die mehreren Stunden, die es in den vergangenen Jahren beispielsweise in Köln gab. Aber schon länger als sonst.

Was dazu kam: Es war die Zeit, zu denen man zu den Sonneninseln Spaniens und Portugals fliegt. Was vor allem jüngeres Publikum, vorzugsweise Sportvereine oder Junggesellen-Abschiede. Und von letzteren waren einige vor uns in der Schlange. Mit Mikrophonen. Und Boom-Boxen. Singend!

Jens war so genervt, dass sogar überlegt wurde, zu einem Gate mit einer längeren Wartezeit zu gehen, um diesem Lärm zu entgehen. Am Ende wurde eine weibliche Gruppe sogar von der Bundespolizei aufgefordert, die Musik aus zu schalten. Was dazu geführt hat, dass sie gesungen haben. Schlecht, laut und dumme Lieder.

Nach einer Weile waren wir dann durch und brauchten erst einmal was, um wach zu werden. Und zur Beruhigung. Da wir ja nicht mit einer Fluggesellschaft der Star Alliance unterwegs waren, gab es keine Lounge und demnach auch keine Ruhezone. Also setzten wir uns an eine formschöne Aperol-Bar und tranken einen Espresso (Jens) und eine Cola (Meike). Und versuchten die ganzen latent betrunkenen Gruppen zu ignorieren, die zu den Gates in Richtung Palma, Ibiza oder Gran Canaria torkelten.

Für uns gab es dann ein kleines Gate in Richtung Amsterdam, an dem zum Glück keine dieser irritierenden Gruppen standen. Aber saßen.

Na gut, mit dem Bus ging es dann zu einem kleinen Cityhopper. KLM fliegt ja leider nicht mehr diese ganz kleinen Fokker Flugzeuge – die hat Jens immer begeistert, wenn er mit seinen Eltern am Flughafen war. Aber auch so gut, denn die Embraer Maschinen sind auch schön.

Vorteil hier ist unter anderem die 2-2 Bestuhlung, wodurch wir keinen neben uns sitzen hatten. Nachteil ist, dass es recht eng ist. Aber für die paar Minuten nach Amsterdam sollte es wohl reichen. Ehrlich gesagt bis 2 Stunden geht es so ohne Probleme.

Der Flug war relativ gut besucht, wobei wahrscheinlich alles Umsteigerverbindungen waren. Wir hoffen echt, dass niemand mehr auf die Idee kommt, von Düsseldorf nach Amsterdam zu fliegen.

Start bei schönstem Sonnenaufgang.

Dann gab es einen schönen Butterkeks und was Wasser. Und dann genoss Jens die Biografie von Otto Waalkes.

Wobei der Flug selber auch super angenehm war – das Wetter, die Ruhe, …

Und schon waren wir in Amsterdam Schiphol. Die Flugzeit von Düsseldorf hierhin schwankt zwischen 40 und 80 Minuten, je nachdem, ob der Flug direkt oder mit ein paar Warteschleifen versehen ist.

Entering KLM-Country!

Schiphol gilt als einer der schlechtesten Flughäfen zum Umsteigen, insofern hatten wir eine negative Grundeinstellung, als wir aus dem Gate traten.

Für unseren Anschluss nach Aberdeen mussten wir aber nicht weit gehen und insofern hatten wir Zeit, den Flughafen zu erkunden. Neben Niederland-esken Geschäften gab es auch ein paar Restaurants und Bars.

Und weil wir gerade in Stimmung waren und der Tag so unglaublich nervig angefangen hat, haben wir die Heineken-Bar aufgesucht. When in Amsterdam, drink like the Amsterdam-ians. 😉

Und leichtes Bier mit Bitterballen zum Frühstück … geht tatsächlich!

Dann ging es aber weiter nach Aberdeen.

Komischerweise gingen alle Flüge auf die Insel von einer Art „Untergeschoss“ ab, wo man dann auch fast nur noch Englisch als Sprache hörte.

Auch hier: Boarding by bus, schnell einsteigen, hinsetzen, anschnallen, schnelle Demonstration der Notausgänge und ab ging es in Richtung Nordsee.

Die Biografie von Otto war hier kein Thema mehr, stattdessen lief bei Amazon eine spannende Doku über die italienische Schwimmerin Federica Pellegrini.

Und schon waren wir im Anflug auf Aberdeen.

Auch hier: Angenehme Landung, schnell zum Gate und dann waren wir da.

Neben und die kleinen Flugzeuge der schottischen Fluggesellschaft Loganair. Schönes Schotten-Karo auf dem Heck.

Für uns ging es aber jetzt zur Passkontrolle, die wie bislang immer schnell und freundlich von Statten ging.

Und kurz danach saßen wir im Bus in die Innenstadt.

Und dann waren wir vor dem Hotel. Die Straße war gesperrt, was die Erreichbarkeit für Taxis und Busse etwas einschränkte, aber dafür viel Ruhe versprach.

Im Nachgang müssen wir sagen, dass der Hinflug, abgesehen von der frühen Abflugzeit, sehr gut gelaufen ist. KLM hat zwei schöne Flüge abgeliefert, der Service war nett, alles war pünktlich und sauber. Das Umsteigen in Amsterdam hat auch gut geklappt und wir sind sehr zufrieden in Aberdeen abgeliefert worden. Schauen wir mal, was beim Rückflug passiert, aber wir waren sehr glücklich.

Und um die Heineken zu vergessen, haben wir ein kleines Restaurant in der Nähe gesucht und uns zu einem kleinen Mittagessen einzunehmen.

Kleine Sliders vorneweg.

Und ein paar Tapas danach, inklusive hervorragender Haggis-Pralinen oben rechts.

Und dann noch was zum Nachtisch, da der Zuckerspiegel bedrohlich niedrig war.

Nein, nicht wirklich – aber war lecker.

Danach spazierten wir etwas durch die Stadt, trafen uns mit zwei weiteren Aktionären, die ebenfalls gekommen sind (Markus und Holger) und gingen, genau: Nochmal Essen. Diesmal mit Fokus auf Fleisch …

… und Whisky. When in Scotland, drink like the scots! Quasi!

Hier war die Wahl „Fleisch“ auch eine gute, denn Holger orderte Garnelen und bezahlte dies mit Magenproblemen. Dazu aber morgen mehr.

Ein schöner Hinflug und viel zu Essen in Aberdeen. So kann es gerne immer losgehen im Urlaub!

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