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Abendessen in Hakdong-ro 2-gil

Für das Abendessen haben wir uns entschlossen, wieder etwas abenteuerlicher zu werden. In der Nähe ist eine Strasse mit vielen blinkenden Lichtern, also haben wir uns dorthin aufgemacht.

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Bei Tripadvisor gar es sogar ein Restaurant, was in den Top 100 der Restaurants in Seoul (von 120.000) platziert ist – selbiges haben wir dann auch gefunden und wurden mit einer recht langen Warteliste begrüßt. Da also dann nicht (wir hatten Hunger).

Gegenüber gab es aber noch ein Restaurant mit viel Fleisch im Fenster, allerdings ohne englische Speisekarte.

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Aber es gab dort diese Grill-Tische für Korean Barbeque, also sind wir neugierig in den Laden gegangen und haben uns umgeschaut. Dabei wurden wir von einer älteren Bedienung angeredet, natürlich in Koreanisch. Als wir signalisierten, dass wir 2 Personen sind und was essen wollen, hat sie uns anscheinend irgendwie für den Abend adoptiert – sie hat ab diesem Zeitpunkt so ziemlich alles für uns gemacht und dabei fortwährend koreanisch geredet.

Korean BBQ oder auch Gogigui bedeutet: Man sucht sich das Fleisch aus, bekommt Salatblätter und Sesamblätter sowie Kimchi, Knoblauch, Zwiebel, Pilze, andere Salate und Saucen. Dann grillt man das Fleisch auf dem Grill in der Mitte des Tisches.

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Das da drunter ist übrigens richtige Holzkohle.

Wenn das Fleisch fertig ist, wickelt man es in die Blätter, nimmt was Sauce oder was von den Salaten oder sonstwas und macht sich eine Art Wrap daraus. Und dann isst man es.

Einfacher geht es nicht und … war das LECKER!

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Um das Fleisch vom ganzen Stück in einzelne mundgerechte Stückchen zu zerteilen hat man eine Schere am Tisch. Doch sowohl das Grillen selber als auch das Zerteilen wurde von unserer neuen koreanischen Mama gemacht. Wir durften nicht einmal die Zange zum Umdrehen anfassen. Das Fleisch wurde auch von ihr ausgesucht. Und die Beilagen. Und das Bier. Und uns wurden koreanische Wörter wie „lecker“ oder den Namen des Fleisches beigebracht die, wenn wir versucht haben sie zu wiederholen, zu Lachanfällen bei ihr geführt haben (vermutlich haben wir ihren Mann ein Pferd genannt oder eine Schrankwand oder sonstwas).

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Eine wirklich spezielle Erfahrung. Meike musste beim Bezahlen mit der Kreditkarte noch unterstützen, weil die Damen an der Kasse keine Erfahrung mit ausländischen Karten hatten.

Im Anschluss haben wir das Erlebte noch bei einem Bier in einer Lokalität namens „Bierreise“ verarbeitet.

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Dabei haben wir mehrere interessante Gruppen gesehen: 4 ältere Koreaner, die mit Bier und Sochu den Feiertag begangen, ein koreanisches Pärchen das sich gerade getrennt hat und zu allem Überfluss kam am Ende noch eine Gruppe von 8 Polen rein, die Durst hatten. Wir haben uns dann satt und zufrieden ins Hotel aufgemacht.

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