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Xi´An Sightseeing (Große Wildganspagode und Stadtmauer)

Heute Vormittag standen zwei Punkte auf dem Programm. Der erste war die große Wildganspagode und der zweite war die Stadtmauer von Xi´An.

Zuerst mussten wir allerdings auschecken. Leider. Unter Zwang.

Ein wirklich schönes Hotel!

Mit unserm Kette rauchenden Fahrer ging es zur großen Wildganspagode, der ersten Attraktion von Xi´An.

Große Wildganspagode ist einer wichtige Konstruktion in dem berühmten budistischen Tempel Dacien Tempel, der während der Sui Dynastie im Jahr 518 gebaut wurde.

Die Pagode wurde im Auftrag Kaiser Gaozongs zum Schutz für die 657 Bände buddhistischer Schriften erbaut, die der Mönch Xuanzang von seiner Pilgerreise nach Indien mitgebracht hatte und ins Chinesisch übersetzte

Im Tempel befinden sich einige Ausstellungen und schön anzusehende Gebäude.

Natürlich gibt es auch die omnipräsenten Weihrauchfässer.

Und eine Steinplatte beim Aufgang zum Tempel.

Hauptattraktion ist aber die Pagode, wo der Mönch jahrelang die aus Indien mitgebrachten Schriften übersetzt hat.

Bei Wikipedia gibt es einen Bericht über seine Arbeit bei der Übersetzung: „Wenn er auf eine Schwierigkeit stieß, legte er die Schrift zur Seite, dann, nachdem er zu Buddha gebetet und seine religiösen Pflichten bis zur dritten Nachtwache erfüllt hatte, erhob er sich (zur fünften Nachtwache wieder von seinem Lager), las den indischen Text mit lauter Stimme und strich mit roter Tusche nacheinander Stellen an, die er bei Sonnenaufgang zu übersetzen beabsichtigte. In der Morgendämmerung eines jeden Tages nahm er eine kärgliche Mahlzeit zu sich und erklärte vier Stunden lang ein neues heiliges Buch. Seine Schüler, die zu ihm kamen, um ihn um seinen Rat und seine Unterweisung zu bitten, füllten die Galerien und angrenzenden Hallen.“

Eine sehr schöne Anlage. Am Ende waren wir noch mit Linda in einem Laden, wo man Gemälde und andere Kunstartikel erwerben konnte. Wir haben von ihr und einem dort arbeitenden Kunstlehrer zwei Kaligraphien und eine kleine Zeichnung geschenkt bekommen und darüber hinaus noch was gekauft.

Weiter ging es zum zweiten Programmpunkt für den Vormittag: Der Stadtmauer von Xi´An. Die Stadtmauer ist die größte und heute vollständigste Stadtmauer in China und ist auf der gesamten Länge begehbar.

Die Mauer umschließt eine Fläche von ca. 12 km², wobei die alte Stadt natürlich im Inneren liegt. Die Mauern sind etwa 12 Meter hoch und zwischen 12 und 14 Metern breit

Mit unserem Fahrer fuhren wir zum Osttor der Mauer.

Und 12 Meter hoch bedeutet: Da muss man hoch!

Die Mauer selber ist sehr breit und gut erhalten.

Und dort kann man dann spazieren gehen, man kann mit einem der bereitstehenden Golfcarts fahren. Wir dagegen …

Japp: Wir fahren Fahrrad!

Genau: Die ganzen 14 Kilometer! Bei 26 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit!

Auch wenn die Mauer recht eben aussieht: Die teilweise großen Löcher und die beiden … nicht TÜV-geprüften Fahrräder ohne Gangschaltung machten die Runde doch anstrengender als gedacht. Aber schön war es schon, vor allem wenn man auf die kleinen, alten Gebäude im Inneren der Mauer und die vielen Wolkenkratzer außerhalb der Mauer vergleicht.

Der Verkehr auf der Mauer (heute nicht so groß) war übrigens detailliert geregelt:

Die etwa 1 1/4 Stunden dauernde Runde war dann auch schon bald vorbei.

Und im Zweifelsfall konnte man von der Mauer aus auch Lokalitäten finden, die man dann das nächste Mal (wir fliegen ja heute schon weiter nach Chengdu) begutachten kann:

Am Ausgangspunkt haben wir dann auch Linda wiedergetroffen. Und weiter ging es, denn nun folgen ein Mittagessen und danach der Grund, wieso die meisten Menschen nach Xi´An kommen: Die Terrakottaarmee!

 

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