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Schilfrohr-Flöten-Höhle

Erster Programmpunkt in Guilin war die „Reed Flute Cave“, die Schilfrohr-Flöten-Höhle (der englische Name klingt besser).

Die Reed Flute Cave ist auch als „Palace of Natural Arts“ bekannt, also als Palast der Naturkunst. Die Tropfsteinhöhle (denn nichts anderes ist es) wird auf ein Alter von 180 Millionen Jahren geschätzt. Und es ist tatsächlich seit 1200 Jahren ein Touristenziel, denn schon zur damaligen Zeit kamen Leute von weiter her, um sich das anzusehen.

Fremde hatten hier also schon immer einen Vorteil …

Warum hier auf einmal Deutsch stand, konnte uns niemand sagen.

Hier hatten wir auch die erste Begegnung mit chinesischen Touristenläden, denn während unser Guide die Tickets holte, warteten wir in einem solchen. Mann, da wird einem ja von allen Seiten etwas angeboten. Wir haben uns standhaft geweigert auch nur etwas anzuschauen – man wird auch nach und nach etwas aggressiver bei dem ständigen „You wanna buy this? Is nice!“ …

Dann ging es aber in die Höhle (direkt hinter eine chinesischen Reisegruppe – das Setting war also: Lärm!)

Den Namen hat die Höhle übrigens von dem zum Meer liegenden Eingang, wo Schilf wuchs, aus dem man auch Flöten machen konnte.

Ansonsten war die Höhle schön illuminiert und unser Guide zeigte uns auch die für die einzelnen Stalagmiten und Stalaktiten namens gebenden Bilder und Formen (teilweise sehr kreative Namen, aber gut). Interessant war es auf alle Fälle und bei der Außentemperatur von inzwischen 31 Grad auch so ein angenehmer Ort.

In dieser großen Halle konnte man dann die beeindruckenden Ausmaße der Höhle sehen. Und das bekannteste Fotomotiv war auch da: Ein See mit einer schönen Reflexion der Felsen.

Was man auch sehen konnte, sind die über 70 Inschriften, die mit Tinte auf die Wände geschrieben wurden und die teilweise bis in die Tang Dynastie (792 v.C.) zurück datiert werden können.

Ansonsten gingen wir noch die Höhle zurück, überholten dabei die eine oder andere Reisegruppe und genossen die Sicht und die Kühle.

Die letzte Figur nennt man übrigens „Löwe, der die verehrten Gästen verabschiedet“ … ein passender Name für den Ausgang, oder?

Am Ausgang wurde Jens übrigens nahegelegt die Toilette zu besuchen. Obwohl kein Bedarf bestand … aber schön war die Toilette schon.

Die hier schön zu sehenden Karst-Berge würden wir morgen auf der Li-Flussfahrt noch genauer besichtigen.

Vor dem Ausgang gab es noch eine Meinungsverschiedenheit innerhalb einer Reisegruppe oder zwischen zwei Reisegruppen – wir haben nur Gebrüll und Gemecker gehört. Unserem Guide war das etwas peinlich, wie sich seine Landsleute so benehmen konnte aber auch nicht sagen worum es ging. Der Ausgang lag (natürlich) hinter einem Gift-Shop – aber das kennen wir ja inzwischen. Und dann kam auch schon unser Auto mit Fahrer. Einem Auto mit Klimaanlage.

Aktuelle Temperatur: 33 Grad Celsius …

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