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Ein letztes Mittagessen in China (fürs erste) und der Bund

Bei unser Tour war ja, wenn nicht gerade ein Flug auf dem Programm stand, immer ein Mittagessen im Preis inbegriffen. Auch Shanghai machte keine Ausnahme, aber auch hier haben wir eine Planänderung vorgenommen. Das im Programm vorgeschlagene Teigtaschen-Restaurant wurde zugunsten eines strategisch (und preislich) besser liegendes Restaurant ausgetauscht.

Das Restaurant war (wieder) sehr gut und hatte eine Karte mit Bildern. Da wir uns vorher auch mit unserem Guide über Essen und unsere Erfahrung unterhalten haben, hat er die Bestellung um eine Sichuan-Spezialität ergänzt (die in diesem Lokal sehr gut sein soll, da ein Koch auch aus Sichuan kommt): Mapo Dofu!

Hmmmmmmm … auch wenn es die Geschmacksknospen weitestgehend weggebrannt hat, wenn man die Chilis gegessen hat.

Auch der Rest war super lecker. Und wie üblich wurden wir gefragt, ob das wirklich ausreicht (Ja) und ob wir noch Reis möchten (Nein). Keine Ahnung, wo die Chinesen das alles normalerweise hinstecken.

Typisch Deutsch: Ein Bier dazu!

Da das Bier hier aber nur 3% hat, geht das sogar ganz gut. Außerdem sorgten die Chilis und das Wetter (trotz Regen war es sehr schwül warm) dafür, dass man das eh alles wieder ausgeschwitzt hat).

Nach dem Essen fuhren wir durch den strömenden Regen zum Bund. Der Bund war ursprünglich die britische Niederlassung und lag etwas nördlich des damaligen Shanghais. Mit dem zunehmenden Kolonialhandel am Ende des 19. Jahrhunderts und dem einsetzenden Bauboom wurden die Grundstückspreise höher und man errichtete höhere Gebäude, um Grundfläche zu sparen, was zu einer beachtlichen Skyline führte. Seitdem ist der Bund einer der wichtigsten Finanzplätze Ostasiens.

Zahlreiche Häuser sind historische europäische Kolonialbauten, in denen damals wie heute Banken, Konsulate und Unternehmen untergebracht sind. Oder die Gebäude wurden vom Staat in Anspruch genommen (in der damaligen britischen Handelskammer sitzt heute das chinesische Handelsministerium). Auch aus symbolischen Gründen wurden hier sehr viele chinesische Flaggen gezeigt – das sieht man sonst weniger in China und erst recht nicht in Shanghai.

Auch hat man vom Bund aus (an dem auch unser Hotel liegt) einen schönen Blick auf die Wolkenkratzer von Pudong. Allerdings nur eingeschränkt wenn es so schüttet wie jetzt.

Und auch deswegen (und weil es schon halb 5 war) verabschiedeten wir uns von unserem Guide und verabredeten uns für den nächsten Morgen um 6 Uhr (wieder viel zu früh). Und wir gingen in unser Hotel zurück entlang des Flusses, um uns zu trocknen.

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