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Ankommen auf Santorini

Santorini, auch Thera genannt, ist eine wunderschöne Insel. Nicht zuletzt wird sie auch von vielen Reisegruppen angesteuert, weil man hier angeblich „den schönsten Sonnenuntergang der Welt“ sehen können soll. Naja, was die Reise-Propaganda so schreibt eben.

Aktuell sind zwei der Haupt-Besucher der Insel allerdings nicht vor Ort: Chinesen und Russen. Dadurch gab es einen merkbaren Rückgang im Tourismus der Insel, der allerdings bei weitem nicht so krass wie in anderen Regionen Griechenlands war. Hier auf der Insel setzt man auf 2 Arten von Tourismus: Kreuzfahrtschiffe und Luxus-Touristen. Und letztere kamen relativ schnell wieder zurück, sodass man hier eigentlich recht schnell wieder Personal aufgebaut hat. Gerade in den Hotels der Insel aber auch in der Gastronomie gibt es zwar hier und da noch offene Stellen, aber im Großen und Ganzen ist alles wieder wie zu Vor-Pandemie-Zeiten.

Die meisten Übernachtungsmöglichkeiten werben mit ihrem Blick auf die Caldera, welche etwa eine Fläche von 85 km² umfasst. Am Rande sind die Inseln Thira (die Hauptinsel) sowie Thirasia und mehrere kleinere Inseln. Und Hotels wurden natürlich in West-Nördlicher Richtung ausgerichtet wegen besagtem Sonnenuntergang.

Unser Hotel dieses Mal, die Remezzo Suites, macht da keine Ausnahme. Durch die Lage am Hang konnten wir auf verschiedenen Ebenen den Blick genießen und wurden ja auch beim Check In direkt an diesen wunderbaren Tisch gesetzt und mit Wein sowie Informationen versorgt.

Geht wesentlich schlimmer!

Unser Zimmer bzw. die kleine Suite (das Hotel hat nur Suiten, bedeutet aber nur, dass es eben nicht nur ein Schlafzimmer ist, sondern ein weiterer Raum zur Verfügung steht) bekamen wir dann auch gezeigt. Als Nachbarn hatten wir ein deutsches Paar aus dem Osten Deutschlands, was sich leider recht klischeehaft direkt über uns als Deutsche gefreut hat, weil ansonsten ja „alle hier nur Englisch reden“! Gut, im Harz wäre das nicht passiert mit den ausländischen Gästen …

Egal: Wir finden ja Menschen aus anderen Regionen und Kulturen kennenzulernen immer bereichernd, also ignorierten wir die beiden so gut es ging.

Das Zimmer war recht groß und funktionell eingerichtet. Ein großer Raum am Anfang, wo wir rechts noch eine kleine Küche mit Kühlschrank hatten.

Weiter, quasi in die kleine „Höhle“ rein, dann Bad und Schlafzimmer, was eben für eine angenehme Temperatur sorgt.

Das Schlafzimmer hatte noch ein besonders Feature: Im Baldachin war eine Lichterkette, mit der man sich einen Sternenhimmel erzeugen konnte. Kitschig, aber auch romantisch!

Das Bad war das ungewöhnlichste, was wir bislang auf unseren Reisen hatten: Irgendwie sehr künstlerisch und verwinkelt.

Aber sehr, sehr sauber und alles da, was man braucht. Nur die Dusche hatte wenig Druck, was wir aber schon aus den Mittelmeerregionen kennen. Genauso der „Toilettenpapier bitte nicht ins Klo, sondern hier rein“-Mülleimer.

Da noch was Zeit bis zum Sonnenuntergang war, haben wir uns ein bisschen die Beine vertreten. Großen Hunger hatten wir nicht, dafür wurden wir bei den Flügen zu sehr mit Essen gemästet.

Also kamen wir einfach an.

Um den Sonnenuntergang entsprechend zelebrieren zu können, haben wir uns in einem kleinen Kiosk mit ein paar Bieren und Chips eingedeckt. Manchmal braucht man auch nicht mehr.

Zu unserer Überraschung gab es dort sogar, neben dem uns bereits bekannten Bier der Santorini Brewing Company ein weiteres Craftbeer von dieser Insel: Das Blue Monkey von Ftelos Brewing. Sehr lecker und absolut passend an diesem Ort.

Wir haben uns ja schon bei der Ankunft am Hotel im Urlaubsmodus befunden. Jetzt kam auch noch das Gefühl „Was für ein beeindruckend schöner Ort hier!“ dazu. Das Wetter legte sich nämlich ins Zeug und bot uns ein Spektakel der ersten Klasse!

Nachher erfuhren wir, dass dies wohl der schönste Sonnenuntergang der letzten Wochen war (sonst nur Wolken) und im Rest unseres Urlaubs würden wir auch keinen schöneren mehr zu Gesicht bekommen. Insofern gut, dass wir uns einfach „nur“ mit einem Bierchen und Chips hier hingesetzt hatten.

Nachdem die Sonne verschwunden war, wurde es auch recht schnell kühl, also machten wir uns auf ins Zimmer.

Tja – so kann ein Urlaub beginnen!

Nach einer erholsamen Nacht ging es dann zum Frühstück, was hier auch zelebriert wird. Denn es gibt kein Buffet oder eine Karte. Nein, man bekommt 4 Gerichte frisch zubereitet und auf der Terrasse serviert, auf der wir gestern Abend den Sonnenuntergang genossen haben.

Alles frisch, in der Menge durchaus ausreichend und garantiert ein schöner Start in den Tag!

Und so gestärkt konnte die (Wieder-)Entdeckung der Insel beginnen!

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